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Marblewood – Marblewood

a0491136011_10 marblewoodBluesiger Jam Rock aus der Schweiz, so erhaben wie die Landschaft!

(vo) Aller Anfang ist schwer! Im Fall „Marblewood“ besonders, da uns direkt die erste Komposition, „Kailash“, mit schwerstem Blues Rock versorgt. Grundgerüst bei diesem und auch den anderen Songs: 70s Blues Rock im Jam Gewand. Dreckig, fett, roh, satt, Kalorienreich.
„Kailash“ kommt mit mächtigen Gitarrenhieben, einer Stimme mit dem gewissen Etwas an Schmutz, Bass/Schlagzeug mit treibendem Groove, und einer Orgel, die den „Lord“ da oben sicherlich an seine seligen, purplenden Zeiten erinnert. Ein Song zum langsamen Niederschmettern der Nackenmuskulatur, nicht nur bei Jon.
Und auch in den folgenden fünf Songs dieses Albums, übrigens auch noch mit und in einem sehr schicken, aufklappbaren Digipack veredelt, jagen die beteiligten Musiker die bluesige Jam Rock Sau dermaßen mit allen Ecken und Kanten durch die Dörfer und um die Häuser, das ich als altgedienter Rockmusikkonsument und -geniesser respektvoll und begeistert nur alle meine Hüte, Käppis und Pudelmützen ziehen kann, einfach großartig. GROßARTIG!

Legen wir aus diesem 70 Minuten Brett geilstem Jam Rock nun als nächsten den dritten Song auf den Teller: „Splendoor“.
Zuvor aber noch das Personelle: Aus der Jam Band Ginger (2007 – 2013) wurde Marblewood. Die Konstanten der Band waren Marc Walser/Gitarre + Gesang und Bassistin Ariane Bertogg.
Dazu holten sie sich Schlagzeuger David Zurbuchen.
Weiter im Text „Splendoor“.
Die drei genannten Musiker legen mit Unterstützung ihrer Gäste, Sarah Weibel-Gesang und Sandro Hussel mit orientalischem Instrumentarium, (Dilruba  und Esraj ) in diesem Song einen engmaschig verknüpften und bunten Soundteppich, auf und mit dem du wegfliegst.
Da beißt kein Rock Freak einen Faden ab.

„Hit The Brakes“ knallt aus den Boxen mit schwerst orgelndem und schreiendem Hardrock der Schwerarbeiterklasse A.  Der Knüller ist das Call And Response von Saiten und Tasten.
Eine Crane, Hensley und Lord Hommage?
Neben diesen Songs hämmert und orgelt Tastenderwisch Michael Marti auch noch bei „Silence“ und „In The Beginning“ mittenrein und dazwischen, innovativ, bereichernd, berstend vor Spielfreude.
„Postwar Apocalypse“ erreicht in vielen Phasen Mulesche Ausmaße.
Wie die Band um Warren Haynes machen in diesem Teil der CD Ariane, David, diesmal auch mit Gitarre und Synthi, und Marc nur vor wenigen Genre halt. Selbst Reggae-Sprengsel und Stoner wird geboten.  Der Stoneranteil ist aber in diesem Fall nicht USA-affin, sondern eher Desert Stoner der asiatisch-orientalischen Art.
Zum sehr guten Schluss und „In The Beginning“ verwöhnen uns Marblewood noch mit einem Jam Rocker knapp über der 21 Minuten Marke.

Meine Bitte: Besucht die Konzerte der Schweizer, leert ihren Shop bis auf die Grundmauern und genießt diesen atmosphärischen Blues Jam Classic Rock, es lohnt sich……(Volker)

Die Songs: Kailash 8.32 – Hit The Brakes 8.16 – Splendour 9.43 – Silence 9.51 – Postwar Apocalypse 12.32 – In The Beginning 21.14

Marblewood

Filed under: Album Reviews, Blues, Fusion, Jam, Rock, , , , , , , , , , ,

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