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Thorbjørn Risager & The Black Tornado – Change My Game

risagerfront(hwa) Mit dem im Januar 2017 erschienenen neuen Album (Risagers insgesamt elftes – das dritte für Ruf Records) führen Thorbjørn Risager & Band den eingeschlagenen Weg aus Soul, R&B und Rock konsequent fort.
„Hier kommt der große weiße Klare aus dem Norden mit der schwärzesten Mucke, die Dänemark (Risager ist Däne) jemals in die Welt posaunt hat“ schrieb ich einst am Anfang meiner Besprechung zu „Too Many Roads“ (hier auf dem Sender).

Das hat nach wie vor Bestand. Risager plus Band nehmen sich hier die Freiheit, noch fließender zwischen herzergreifenden Balladen („I Used To Love You“), Blues („Holler ‚n’ Moan“) sowie Soul, Funk und Rock zu switchen. Es ist ihr erstes selbst produziertes Album, was sie noch unangepasster agieren lässt.

Dem trägt nicht zuletzt auch der Albumtitel „Change My Game“ Rechnung. Thorbjørn und sein großartiges Allstar-Lineup haben viel experimentiert, die Grenzen der verschiedenen Genres auf Herz und Nieren geprüft und in Teilen verschmolzen.

Die Zeiten on the road ließen die Band reifen. Sie waren – bevor Thomas Ruf sie verpflichtete – auf einem kleinen dänischen Label bis 2014 unter Vertrag und dennoch auf Live-Events die Abräumer. Sie sollen über 800 Shows – mehr als 200 davon auf Festivals – rund um den Globus in 21 Ländern gespielt haben. Zudem erhielten sie den dänischen Grammy zwei Jahre in Folge.

Das nennt man wohl die harte Schule. Aber es hat sich gelohnt: „Change My Game“ ist perfekt eingesungen, gespielt und produziert.
Risagers erhabene Stimme – fexibel, voluminös und in vielerlei Hinsicht unverwechselbar – ist sozusagen der Kitt und die Band das Gerüst.

Gerade deshalb könnten aber eben auch Titel wie die Abgehnummern „Dreamland“ oder „Hold My Lover Tight“ noch einen Tick häufiger vertreten sein.
Das klingt nach Klagen auf hohem Niveau.
„Die Mischung macht’s“ könnte mir Risager darauf vielleicht antworten.

Ich gebe mich geschlagen: „Change My Game“ ist ein wahrhaft großartiges Album.
Es wirkt, je länger man es hört.

(Heinz W. Arndt)

Thorbjørn Risager & The Black Tornado „Change My Game“
Ruf Records 1240
TT 51:40 min
Release Date 27. Januar 2017

Thorbjørn Risager (vocals, guitar)
Emil Balsgaard (pinao, organ, Wurlitzer, clavinet, mellotron, synthesizer)
Peter Skjerning (electric guitars, acoustic guitars, banjo, slide guitar)
Kasper Wagner (alto saxophone, tenor saxophone, baritone saxophone)
Hand Nybo (tenor saxophone)
Peter W. Kehl (trumpet, flugelhorn, trombone, sousaphone)
Søren Bøjgaard (bass, baritone guitar, synthesizer, percussion)
Martin Seidelin (drums, percussion)

Tracklist „Change My Game“:
I Used To Love You
Dreamland
Change My Game
Holler’n’Moan
Hard Time
Long Gone
Hold My Lover Tight
Maybe It’s Alright
Train
Lay My Burden Down
City Of Love

Filed under: Album Reviews, R & B, Rock, Soul, , , , , , , , , , , , , , ,

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