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Slomosa – Tundra Rock

(pe) Wie heißt es so oft in den Annalen der Rockmusik: „Das zweite Album ist das Schwerste!“ Fast exakt vier Jahre haben Slomosa sich Zeit gelassen, den Nachfolger ihres grandiosen selbstbetitelten Debuts zu entwickeln – und die Frage, die sich alle Fans stellen, ob das neue Album dem Debut das Wasser reichen kann, wird nun endlich beantwortet: Ja, es kann!!!
Denn Slomosa haben sich und uns den Gefallen getan, sich nicht auf Teufel komm‘ raus neu zu erfinden, sondern nahtlos da anzuknüpfen, wo sie uns vor vier Jahren abgeholt haben: „Tundra Rock“ bietet fetten, druckvollen Stoner-Rock mit wuchtigen Riffs und catchy Melodien, die einmal ins Ohr gegangen nicht mehr so schnell wieder herausfinden… Und sind die Arrangements des im Polyfon Studio in ihrer Heimat Bergen/Norwegen aufgenommenen Albums auch durchaus ein klein wenig komplexer geworden – eines dabei bleibt entgegen aller durch ihren Bandnamen ausgelösten Assoziation unverändert: in „Slo-Mo“ bewegen sich Slomosa definitiv nun mal so überhaupt gar nicht, und das ist gut so!

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Leprous – Melodies Of Atonement

(jul) Die Band LEPROUS besteht seit 2001 aus Einar Solberg (Gesang und Keyboard) und Tor Oddmund Suhrke (Gitarre), später hinzugekommen sind Baard Kolstad (Schlagzeug), Robin Ognedal (Gitarre) und Simen Børven (Bass). Während ihr Debütalbum „Aeolia“(2006) eindeutig einem Genre zugeordnet werden wollte, und sofort die Aufmerksamkeit der Prog-Metal-Community erregt hat, ist der Stil der Band seitdem zu einer einzigartigen Mischung aus komplexen Rhythmen, experimentellen Klanglandschaften und besonders eingängigen Melodien herangewachsen, die sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt. Die Jungs kommen aus Notodden, einer kleinen Stadt in Norwegen, die bekannt ist für ihr jährliches Blues Fest, aber ein bisschen auch der Geburtsort des norwegischen Heavy Metals ist. Den Rest des Beitrags lesen »

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Lambda (Λ) – Vere Modus

(pe) Stickman Records hatte als Label schon immer die besondere Fähigkeit, kleine ungeschliffene Rohdiamanten aus den tief vergrabenen Proberaum-Minen der Welt ans Tageslicht zu befördern und für eine breitere Öffentlichkeit zum Strahlen zu bringen (Elder, King Buffalo, Iron Jinn, Delving, Papir, 35007, Motorpsycho – um nur einige Beispiele zu nennen…)

Nun erreicht ein weiterer Rohdiamant die Oberfläche: Lambda (auch einfach dargestellt in Form des griechischen Buchstabens Λ aus der Tschechischen Republik. Den Rest des Beitrags lesen »

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No Man´s Valley – Chrononaut Cocktailbar / Flight Of The Sloths

(pe) Generell ist die Musik von No Man´s Valley stilistisch schwer einzuordnen – schnell wirft die Journaille mit Genrebegriffen wie Psychedelic Rock oder Post-Rock um sich. Leichter ist es da, sich mit Hilfe von intensivem Namedropping an die musikalische Analyse heranzupirschen, in der Tat ist Letzteres aber tatsächlich das Mittel der Wahl, um textlich zu beschreiben, was des Hörers Ohren erwarten dürfen, so möge man dem Autor verzeihen, wenn er sich hier ebenfalls dieses Kniffes bedient.

No Man´s Valley, das sind die aus den Niederlanden stammenden Herren Dinand Claessens (drums), Rob Perree (bass), Christian Keijsers (guitar), Ruud van den Munckhof (keys) und Jasper Hesselink (vocals).

Ihr neues Album „Chrononaut Cocktailbar“ kommt quasi als Doppel-EP daher, denn die B-Seite mit dem unglaublichen 18-Minüter „Flight Of The Sloths“ schrieb die Band innerhalb der Pandemie während die sechs Tracks umfassende A-Seite unabhängig davon entstand. Den Rest des Beitrags lesen »

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Alber Jupiter – Puis Vient La Nuit

(pe) Alber Jupiter aus Rennes (FR) gründeten sich 2017 und sind (was man kaum erwartet angesichts des komplexen und fetten Sci-Fi-Sounds, der den Ohren von der Platte entgegenbläst) eine Zwei-Mann-Kombo bestehend aus Nicolas Terroitin (Bass, Synthesizer) und Jonathan Sonney (Schlagzeug, Bass, Synthesizer). Unterstützung genießen sie auf „Puis Vient La Nuit“ („Dann kommt die Nacht“) durch Steeven Michel als Gastmusiker, der zu zwei Songs weitere Synthesizer und Soundscapes beisteuert.

Ein Looper, ein paar Pedale plus Synthies – und die musikalische Reise wird quasi grenzenlos: der Bass verwandelt sich in verzerrte Gitarren und trippige Geigen, Schreie, ätherische und verzerrte Layer fügen sich hinzu, und virtuos eingesetzte Synthesizer runden den Klangkosmos zu einem verblüffenden Reichtum an Kraft, Intensität und Fülle ab. Den Rest des Beitrags lesen »

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Schubmodul – Lost in Kelp Forest

(as) 2022 veröffentlichten Schubmodul ihr Debütalbum „Modul 1“, das im Vergleich zu seinem nun vorliegenden Nachfolger deutlich kompakter und vielleicht auch konventioneller war, wenn man es im Kontext des breiten Stoner/Psychedelic-Spektrums bewertete. Der wuchtige Instrumentalrock der Bochumer erinnerte vor allem an die frühen Amplifier, bloß eben ohne Gesang und mit einem ähnlich starken Space-Rock-Beigeschmack. Den Rest des Beitrags lesen »

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MONKEY3 – Welcome to the Machine

English below – (ju) Ton an – und Film ab! Es ist unglaublich, welche bewegten Bilder sich auf Anhieb vor meinem geistigen Auge abspulen, während ich genüsslich in das neue, siebte Glanzlicht am MONKEY3-Firmament eintauche. Nach „Live at Freak Valley“ von 2017 und ihrem letzten Prachtstück „Sphere“ (2019) schenken uns die vier Herren von MONKEY3 aus Lausanne im Schweizer Kanton Waadt mit „Welcome to the Machine“ einen einzigartigen, epischen und vergleichsweise düsteren Soundtrack mit einer packenden Mischung aus Heldenepos, Dystopie, Science Fiction und fesselnden Spannungsbögen, die mir die Haare aufstellen. Was für eine Kunst, ohne Bilder solche Bilder herauf zu beschwören, „bloß“ mit  instrumentalem Psych-Rock!

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Brother Grimm – The End

Experimental Blues / Postrock aus Berlin

(ro) Herr Grimm lässt sich nicht beirren. Er ist der, der er war. Auch wenn jetzt Bart und Haare kürzer sind, befindet er sich nach wie vor in seinem eigenwilligen musikalischen Universum, das sich zumeist in Dark-Moll-Gefilden bewegt. Beinahe logisch, dass er auf dem Cover seines neuen Albums, betitelt „The End“, mit gefalteten Händen und sinistrem Blick in einem altertümlichen Wohnzimmer vor einer Kettensäge sitzt.
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international – choose your language

Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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