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No Man´s Valley – Chrononaut Cocktailbar / Flight Of The Sloths

(pe) Generell ist die Musik von No Man´s Valley stilistisch schwer einzuordnen – schnell wirft die Journaille mit Genrebegriffen wie Psychedelic Rock oder Post-Rock um sich. Leichter ist es da, sich mit Hilfe von intensivem Namedropping an die musikalische Analyse heranzupirschen, in der Tat ist Letzteres aber tatsächlich das Mittel der Wahl, um textlich zu beschreiben, was des Hörers Ohren erwarten dürfen, so möge man dem Autor verzeihen, wenn er sich hier ebenfalls dieses Kniffes bedient.

No Man´s Valley, das sind die aus den Niederlanden stammenden Herren Dinand Claessens (drums), Rob Perree (bass), Christian Keijsers (guitar), Ruud van den Munckhof (keys) und Jasper Hesselink (vocals).

Ihr neues Album „Chrononaut Cocktailbar“ kommt quasi als Doppel-EP daher, denn die B-Seite mit dem unglaublichen 18-Minüter „Flight Of The Sloths“ schrieb die Band innerhalb der Pandemie während die sechs Tracks umfassende A-Seite unabhängig davon entstand. Den Rest des Beitrags lesen »

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Alber Jupiter – Puis Vient La Nuit

(pe) Alber Jupiter aus Rennes (FR) gründeten sich 2017 und sind (was man kaum erwartet angesichts des komplexen und fetten Sci-Fi-Sounds, der den Ohren von der Platte entgegenbläst) eine Zwei-Mann-Kombo bestehend aus Nicolas Terroitin (Bass, Synthesizer) und Jonathan Sonney (Schlagzeug, Bass, Synthesizer). Unterstützung genießen sie auf „Puis Vient La Nuit“ („Dann kommt die Nacht“) durch Steeven Michel als Gastmusiker, der zu zwei Songs weitere Synthesizer und Soundscapes beisteuert.

Ein Looper, ein paar Pedale plus Synthies – und die musikalische Reise wird quasi grenzenlos: der Bass verwandelt sich in verzerrte Gitarren und trippige Geigen, Schreie, ätherische und verzerrte Layer fügen sich hinzu, und virtuos eingesetzte Synthesizer runden den Klangkosmos zu einem verblüffenden Reichtum an Kraft, Intensität und Fülle ab. Den Rest des Beitrags lesen »

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Schubmodul – Lost in Kelp Forest

(as) 2022 veröffentlichten Schubmodul ihr Debütalbum „Modul 1“, das im Vergleich zu seinem nun vorliegenden Nachfolger deutlich kompakter und vielleicht auch konventioneller war, wenn man es im Kontext des breiten Stoner/Psychedelic-Spektrums bewertete. Der wuchtige Instrumentalrock der Bochumer erinnerte vor allem an die frühen Amplifier, bloß eben ohne Gesang und mit einem ähnlich starken Space-Rock-Beigeschmack. Den Rest des Beitrags lesen »

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MONKEY3 – Welcome to the Machine

English below – (ju) Ton an – und Film ab! Es ist unglaublich, welche bewegten Bilder sich auf Anhieb vor meinem geistigen Auge abspulen, während ich genüsslich in das neue, siebte Glanzlicht am MONKEY3-Firmament eintauche. Nach „Live at Freak Valley“ von 2017 und ihrem letzten Prachtstück „Sphere“ (2019) schenken uns die vier Herren von MONKEY3 aus Lausanne im Schweizer Kanton Waadt mit „Welcome to the Machine“ einen einzigartigen, epischen und vergleichsweise düsteren Soundtrack mit einer packenden Mischung aus Heldenepos, Dystopie, Science Fiction und fesselnden Spannungsbögen, die mir die Haare aufstellen. Was für eine Kunst, ohne Bilder solche Bilder herauf zu beschwören, „bloß“ mit  instrumentalem Psych-Rock!

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Brother Grimm – The End

Experimental Blues / Postrock aus Berlin

(ro) Herr Grimm lässt sich nicht beirren. Er ist der, der er war. Auch wenn jetzt Bart und Haare kürzer sind, befindet er sich nach wie vor in seinem eigenwilligen musikalischen Universum, das sich zumeist in Dark-Moll-Gefilden bewegt. Beinahe logisch, dass er auf dem Cover seines neuen Albums, betitelt „The End“, mit gefalteten Händen und sinistrem Blick in einem altertümlichen Wohnzimmer vor einer Kettensäge sitzt.
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Hoflärm 2023: Freitag, 11.08.

(KiS) Die Besucherzahl ist heute etwas gewachsen. Einige Kölner sind noch nach der Arbeit hierher in das Naherholungsgebiet Westerwald gefahren und bevölkern nun mit allerlei Campern und Zelten die umliegenden Hügel. Normale Ausflügler und Wanderer streifen mit großen Augen vorbei und wundern sich wohl ein wenig. Aber hier geschehen ja auch Wunder. Wunderschöne Momente mit wunderbaren Menschen.

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Sarkh – Helios

(ju) Ein tosendes Blastbeat-Gewitter, ein schrammelndes, düstergrollendes Gitarrenriff und ein Bass, der auch den letzten, resistenten Rest gnadenlos mit sich reißt. Das in Musik-Rezensionen eigentlich recht abgelutschte Adjektiv „mitreißend“ passt auf den Opener von SARKHs neuer EP „Helios“ allerdings wie Faust auf (Sturm-) Auge. In bester Black-Metal-Manier wird zu Beginn ein Sturmtief heraufbeschworen, das mein Metal-Herz höher schlagen lässt.

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Godzilla In The Kitchen – Exodus

(vo) Das Trio aus Leipzig serviert uns Musik die sich in etlichen Gangarten austobt wie in Alternative, Post, Progressive, Psychedelic und Stoner, das alles musikalisch wohlschmeckend wie das kulinarisch wertvolle Leipziger Allerlei: sieben Instrumentalbrocken die aus dem oft üblichen Einerlei ausbrechen, und das fulminant. Den Rest des Beitrags lesen »

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Stargo – Parasight

(as) Bei „Parasight“ handelt es sich um das bereits 2020 veröffentlichte Debütalbum von „Stargo“, deren 2021 erschienene zweite LP „Dammbruch“ 2021 wir auf diesen Seiten ebenfalls (und wohlwollend) besprochen haben. Im Grunde lässt sich in der Rückbetrachtung vieles von dem, was schon geschrieben wurde, auf diese Rezension übertragen. Bei aller Bodenständigkeit, mit der das Trio zu Werke geht, gibt es auf ihrem Einstand viel zu entdecken.

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Maunra – Monarch

(ju) Nach fünf Jahren ausgefeilten Songwritings im Proberaum geben die fünf Wiener von MAUNRA Anfang September 2022 stolz die Geburt ihres digitalen Erstlings „Monarch“ bekannt. Unterstützende Großeltern in Form eines Labels kann das elterliche Quintett (noch) nicht nachweisen. Kein Label im Rücken bedeutet allerdings auch kein Label im Nacken und somit kreative Freiheit ohne Zeitdruck. Dass bei „Monarch“ alles im Alleingang vonstatten ging, tut dem Endergebnis keinen Abbruch. Ein hervorragend produzierter, satter Sound trägt die Hörerschaft durch ein stimmiges, in sich geschlossenes Post-Metal-Konzept ohne große Experimente oder Überraschungen – durchaus im positiven Sinne gemeint. Keine verdichteten, überladenen Soundwälle, ausufernde Gitarrensoli oder allzu knifflige Rhythmen. Kein vor Wut und Aggressionen triefender Gesang, der die Ungerechtigkeiten dieser Welt ins All hinauskreischt. Den Rest des Beitrags lesen »

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