(vo) Das Trio aus Leipzig serviert uns Musik die sich in etlichen Gangarten austobt wie in Alternative, Post, Progressive, Psychedelic und Stoner, das alles musikalisch wohlschmeckend wie das kulinarisch wertvolle Leipziger Allerlei: sieben Instrumentalbrocken die aus dem oft üblichen Einerlei ausbrechen, und das fulminant.
Die sieben Songs erzählen hintereinander gelesen mit ihren Titeln eine Geschichte die sich stetig entwickelt, fließt, mäandert, kurzum in einer Liga spielen die mich staunen lässt ob der Qualität: da werden im steten Wechsel fast brachial anmutende Tool (s) aus den Werkzeugkisten gepackt, drauf- und runtergeschraubt, festgezogen, aber nicht nach dem Motto „nach ganz fest kommt ganz ab“.
Da werden an William Mecum erinnernde ähnliche Riffs an- und abgebrannt, mit viel Karma, immer sehr eigenständig, meisterlich dynamisch, schwer fettende Gitarrenreisen, die sich auch immer wieder beruhigen und dich träumen lassen, sich rasant vorwärtsbewegen und in leichten Trab zurückkehren. Und das Bass- und Schlagzeugensemble ist in seinem Variantenreichtum dazu sowas von auf gleicher Höhe…..
Instrumentalmusik hat ja auch viel mit Kopfcinemascope zu tun: Exodus lädt dich in knapp 40 Minuten zu einem spannend inszenierten Film ein der nicht nur im Artwork ein bißchen an die dystopische Mad Max Trilogie erinnert, der Godzilla In The Kitchen Sound passt meiner bescheidenen Meinung fast perfekt dazu.
Der mich am meisten plättende Song liegt in der goldenen Mitte: „The King Of Monsters“ entwickelt sich in dynamische Ruhephasen und brachiale Nackenbrechereien, wandert dir den Körper runter und lässt dir die Gelenke schlackern, was für ein Brett!
Liebe Freunde: wenn ihr mit Instrumentalrock befreundet seid dann startet den Sound von Godzilla In The Kitchen digital, als CD und auf Vinyl und reist in eine einzigartige Welt mit Eric, Felix und Simon, das lohnt sich sowas von…..(volker)
Songs:
Is – 03:22
The Future Of Mankind – 08:15
Forced By – 03:27
The King Of Monsters – 06:39
Because – 06:30
Everything That Has Been Given – 07:35
Will Be Taken Away – 04:02
Band:
Bass – Simon Ulm
Gitarre – Eric Patzschke
Schlagzeug – Felix Rambach
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