(as) Diese LP ist im inflationären Vinyl-Boom ein wahrer Schatz in niedriger Auflage und edler Aufmachung, die auch dem exklusiven Inhalt gerecht wird. Jede Plattenseite enthält nur einen knapp länger als eine Viertelstunde dauernden Track, der jeweils auf Feldaufnahmen aus dem neuguineischen Dorf (!) Kambot beruht. Entstanden ist diese Musik im Rahmen der preisgekrönten Kurzdokumentation „Kanu belong Keram“, einer Auftragsarbeit fürs Kulturmuseum Basel, über den herben Alltag der Dschungelbewohner im Verhältnis zum vergleichsweise lauen Leben in der sogenannten zivilisierten Welt. Das Material wurde erstmals im Verbund mit Videoprojektionen beim 2015er Dokfest in Kassel vorgestellt und lässt sich ausdrücklich auch nur gemeinsam mit der visuellen Komponente erfassen. Den Rest des Beitrags lesen »
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