(hjs) Schauen wir uns die offizielle Pressemitteilung an, so lesen wir folgendes: „Wenn eine junge Band an die Musikgeschichte anknüpft, kommt es in der Musikpresse oft zu den üblichen Reflexen. Dem Verdikt Retro-Rock haftet das Stigma stumpfen Nachäffens vergangener Zeiten an.“ Scheint logisch, gibt es doch unzählbare Bands, die sich in diesem Genre tummeln. Also muss man, oder sollte man, sich doch von der Masse abheben. Zutaten wie: gutes Songwriting, Orginalität, Spannung, Unvorhersehbarkeit tragen das Ihre dazu bei. „Heretic Tongues“, das neueste Werk der Band aus Dresden spielt mit all diesen Zutaten. Dazu kommt gutes Riffing, für mich sehr hörbare Hooklines, ein progressiver Einschlag durch Einsatz unkonventioneller Instrumente wie die Querflöte oder das Theremin. Hören wir mal rein.