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Tingvall Trio – Pax

Jazz mit Haltung und Herz

(jm) Das Tingvall Trio ist seit über 20 Jahren ein zuverlässiger Garant für packenden Piano Trio Jazz mit griffigen Melodien und kraftvollen Rhythmen. Achtmal wurden ihre Produktionen mit dem Jazz Award in Gold und einmal in Platin ausgezeichnet. Ihr letztes Album „Birds“ erreichte die No.1 der Deutschen Jazz Charts und ausverkaufte Konzerte in ganz Europa zeugen von der Popularität der drei Wahl-Hamburger. Mit Pax liefern die drei erneut ein Album ab, das sofort packt. Statt sich hinter Studio-Glätte zu verstecken, haben sie diesmal die Energie ihrer Live-Auftritte direkt ins Studio transportiert. Das Ergebnis: ein Sound, der gleichzeitig kraftvoll und verletzlich ist.

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Emil Brandqvist Trio – Poems For Travellers

(jm) Schon mit den ersten Takten haben sie mich gefangen. Das Emil Brandqvist Trio versteht es meisterhaft, seine Hörer mit komplexen Arrangements und dennoch prägnanten und einprägsamen Melodien zu fesseln. Erstmals haben die drei Skandinavier dabei auf Gäste verzichtet und das aktuelle Album nur als Trio eingespielt, wobei alle Bandmitglieder dabei auch kompositorisch in Erscheinung treten. Bereits der Opener, das zupackende „A Visit To Reality“ signalisiert, dass diesmal das Trio im Zentrum des Geschehens steht, alle drei Protagonisten sind entsprechend solistisch präsent. Schlagzeuger Emil Brandqvist spart aber auch diesmal nicht mit eingängigen Melodien, für die der Göteborger so geschätzt wird. Die berührende Ballade „Endless Like The Sea“ lässt jeden Hörer den Alltag vergessen und den Blick über ein imaginäres Meer schweifen, bis man von seinen Mitmenschen in die Gegenwart zurückgeholt wird, es sei denn man genießt das neue Album tatsächlich am Meer – was aufgrund des Albumtitels „Poems For Travellers“ wohl auch durchaus so gedacht ist.

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Real Blue – Silly Slush Swing

Blues-Jazz-Trio aus dem Saarland

(ro) Nichts geht über eine schöne Metapher. Ist eine schwingende Schaukel, auf der ein lächelndes junges Mädchen im rosa Sommerkleidchen sitzt, nicht ein fabelhaftes Bild für das neue Album „Silly Slush Swing“ der Band „Real Blue“?
„Real Blue“, das sind Christian Bauer ( harp, piano), Jörg Metzinger (guitar, banjo, bass) und Heike Stark ( vocals), allesamt erfahrene Musiker, die sich im Jahre 2019 zusammengefunden haben, um neben hörenswerten Eigenkompositionen auch einige der vielen schönen, bereits vorhandenen Blues- und Jazzstücke mal wieder ans Licht zu befördern, wie z.B. Klassiker wie „Lost Mind“ von Percy Mayfield, „Do I Move You?“ von Nina Simone oder „Heart Attack And Vine“ von Tom Waits.
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Kinga Glyk – Real Life

(jm) „Real Life“ ist nicht nur Głyks erstes Album seit über vier Jahren (der Vorgänger „Feelings“ wurde auch hier rezensiert) sondern auch ihr bisher markantestes. Die musikalische Handschrift dieses Talents am Bass wird immer unverkennbarer. Die Songs entstanden in Michael Leagues katalanischem Studio im vergangenen Winter, als Tonmeister war der Grammy-ausgezeichnete Nic Hard (Snarky Puppy, Charlie Hunter) an den Aufnahmen beteiligt. Im ersten Gespräch mit Michael League wurde Kinga gefragt, was sie mit ihrer Musik ausdrücken möchte:

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Emil Brandqvist Trio – „Layers Of Life“

Das im März erschienene neue Album des Emil Brandqvist Trio’s gilt zweifellos schon jetzt als ein Meisterwerk des Genres und wird als Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens gefeiert. Mit dreizehn neuen Songs, die alle aus der Feder von Emil Brandqvist stammen, überzeugt das Trio erneut mit hochkomplexen, aber doch eingängigen Arrangements. Besonders bemerkenswert ist, dass der finnische Pianist Tuomas A. Turunen als Co-Autor bei einem der zentralen Stücke des Albums, „Solitude“, beteiligt war.

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Lars Kutschke –“While We’re Here“

Seelenvoller Mix aus Soul und Jazz aus Dresden

(ro) Es schleicht sich an, es umgarnt den Hörer, umschlingt ihn mit emotionalen Bildmustern und zieht ihn hinein in einen betörenden Sog aus Blues und Gospel, Soul und Jazz.
Ja, es sind schon fast magische Momente, die der Dresdner Ausnahmegitarrist Lars Kutschke hier zusammen mit befreundeten Künstlern und Weggefährten auf sein neues Album gebannt hat.
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Tuomas A. Turunen – Lifesparks

(jm) Schon wieder ein Piano-Jazz Album? Ja, weil es Kopfkino auslöst, weil es wie der Soundtrack zu einem noch nicht gedrehten Film klingt, der nur im Kopf jedes einzelnen Hörers gesehen werden kann. Und weil es einfach Spaß macht, wunderschön klingt und die Phantasie beflügelt. Jazz‘ N‘ more schreibt darüber “Tuomas Turunen ist ein Meister der starken Melodien, der nicht der Versuchung erliegt, Stille mit Tönen zu erdrücken. Er lässt Töne atmen, lässt Klänge stehen und sich entfalten.“ Und tatsächlich hört man hier mit weniger Instrumentalisierungen mehr. Den Rest des Beitrags lesen »

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Jacob Karlzon – Wanderlust

(jm) Jakob Karlzon ist ein schwedischer Jazzpianist und Komponist und bewegt sich in Stil, Anspruch und Kreativität in direkter Nachfolge des für mich inzwischen legendären Esbjörn Svensson. Karlzon spielt Jazz und denkt Rock, spricht mittels der Tasten seines Steinway-Flügels wie ein Philosoph – musikalisch anspruchsvoll, jedoch niemals sperrig und immer zum aktiven Zuhören einladend. Auch auf seinem neuen Album „Wanderlust“ versammelt er musikalische Expeditionen, anmutig, fließend und emotional-bewegend. Die Schönheiten seiner Piano-Melodien und Harmonien sind wie Gesangslinien, die aus seiner reichen Kompositionshistorie schöpfen und immer zeitgemäß und zeitlos klingen – nach Jazz, Elektro, Rock oder irgendwas dazwischen. „Wanderlust“ atmet Hoffnung und Abenteuer, die Musik ist voller Energie, und öffnet Räume für Liebe, Leidenschaft aber auch Diskurs.

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Youn Sun Nah – Waking World

(jm) Die südkoreanische Jazzsängerin mit der außergewöhnlichen Stimme ist mir bisher vor allem durch ihre eindringlichen und eigenwilligen Coverversionen von Songs ganz unterschiedlicher Genres im Gedächtnis geblieben. Ich denke da beispielsweise an „Hurt“ von Nine Inch Nails, an „Enter Sandman“ von Metallica oder „You Can’t Hurry Love“ von den Supremes.

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Nils Wülker – GO

(jm) Wenn der deutsche Jazzmusiker, Komponist und Produzent Nils Wülker ein Album mit dem Titel „GO“ veröffentlicht, dann passt das wie maßgeschneidert auf einen Musiker und Menschen wie ihn – immer in Bewegung, neugierig und vorwärtsdenkend, den Kopf voller musikalischer Ideen. Ein Mann, der mit Familie von Hamburg nach München zieht, der vor gut einem Jahr zum ersten Mal Vater geworden ist und nahezu parallel eines seiner spannendsten Alben schreibt, produziert, aufnimmt. Alle Zeichen stehen auf „GO“. Den Rest des Beitrags lesen »

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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