(jm) Es gehört schon eine gehörige Portion Mut, Leidenschaft und vielleicht auch Wut dazu, als Vollblutmusiker in Zeiten wie diesen ein neues Album zu veröffentlichen. Auch wenn das schon Ende Oktober letzten Jahres erschienene „Wildfire“ Album mit großer Unterstützung ihrer Fans über eine Crowdfunding-Kampagne querfinanziert wurde – der Beweis, dass das in Musik investierte Geld gut angelegt ist, müssen die Osnabrücker Jail Job Eve erst einmal antreten. Gegenüber dem 2018 veröffentlichten Werk „The Mission“ – hier von mir an anderer Stelle besprochen – erscheint „Wildfire“ schon beim ersten Hören deutlich härter und rauer als der Vorgänger. Während „The Mission“ wie ein klassisch polierter Blues-Rock-Monolith wirkt, der einem beim Hören wunderbare Weisheiten ins Ohr flüstert und schreit, kommt das neue Album deutlich gröber, experimenteller, aggressiver und auch angriffslustiger um die Ecke.
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