(vo) Das Quartett aus Salzburg holt nun, zusammen mit zwei Einzelstücken, zum insgesamt sechsten Nackenschlag aus. Dazu noch angemerkt bleibt in guter Erinnerung das sie den 2017er Freak Valley Samstag eröffneten. Sie mischen nun mit ihrem Neuling Kings Of The Weed Age abermals den Doom-, Postmetal- und Sludgebereich mit ein bissel Stoner nicht nur Landesweit auf, sondern werden meiner bescheidenen Meinung nach auch in etlichen anderen Landstrichen mit den auf diesem Album enthaltenen sechs Walzen und Brettern und Dröhnern heftigdeftig punkten.
Ob das Album nun mit dem Glockengeläut des Doms zu Salzburg eingeläutet wird entzieht sich meiner Kenntnis aber im Untergrund des Intros brodelt eine Doom Message in wohlgegrowlten Worten und düsteren, tiefergelegten Klängen den Hörer auf den Pfad der nun folgenden instrumentalen Klangmalereien….
„Weedotaur“: walzt zu Beginn alles platt, wechselt gekonnt aus der Tempo 30 in die Tempo 20 Zone und zurück, und während Gitarre 1 brät und brät werden mitunter im Hintergrund gekonnte Saitenmalereien aus Gitarre 2 gepresst und der Groove aus Schlagwerk und Bass unterfüttert wie ein Lavafluß den Fluß diese Tonnenschweren Walze…..
„Megalobong“ geht etwas flotter zur Sache und führt in eine Tempo 40 Zone in der auch das Doom Tanzbein geschwungen wird und zeitweise wird es auch mal in die Höchstgeschwindigkeit innerorts gelenkt….
„Green Smegma“ ist im Grunde auch berstender Doom aber wieder wie bei Weedotaur mit fein eingestreuten und geschmackvollsten Gitarrenreisen angereichert.
„Assasins Weed“ fährt mit uns in alle drei bisher genannten Geschwindigkeitszonen und überzeugt eben mit diesen Abwechslungen und Wendungen…..
„F.A.T.“ hat zu Beginn für mich ein Schlenkerli in Richtung MSK affine Psychedelic, herrlich, und brät aber dann auf der doomige Schiene weiter und brät und brät und brät….
Da ich nur mit wenigen Bands aus den auch von Sativa Root gespielten Genres was anfangen kann kann ich im Gegensatz mit Kings Of The Weed Age sehr viel anfangen: diese knapp 54-minütige Inhalierung räuchert gekonnt durch und in alle Ecken des Hirns und sorgt dort für wohlige Gefühle und auch die Nackenmuskulatur kriegt was ab……(volker)
Die Salzburger Musikanten:
Piepo Pan – Drums, Doomster – Bass, Stonerhead – Guitar, Mr. Tango Orango – Guitar
Die Kompositionen:
1. Intro – Kings of the Weed Age 04:43
2. Weedotaur 11:11
3. Megalobong 09:22
4. Green Smegma 07:58
5. Assassins Weed 12:43
6. F.A.T. 08:50
The album „Kings of the Weed Age“ is written and performed by Sativa Root.
Recorded and mixed by Georg Traschwandtner
Mastering by Wolfgang Krug
Artwork by Armin Schweiger
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