rockblog.bluesspot

musikalisches schreibkollektiv

The Unholy Trinity 2025: Behemoth, Satyricon, Rotting Christ – E-Werk Köln am 15.04.2025

(vo) Heilige Schei.., war das ein unheiliger, heilender Abend! 3 x Metal, mit großen und ganz großen Lautmalereien: bamm, berserkernd, berstend, bestialisch, brachial, brennend, brutal. Black Metal, Blackend Death Metal, Dark Metal, Extreme Metal, Gothic Metal! Rotten Christ, Satyricon und Behemoth riefen eine sehr große Völkerschar herbei, mitunter von weit her angereist, teilweise großartig gekleidet und mit allerlei Zierrat ausgestattet…..

Im ausverkauften E-Werk brannte von Anfang an die Luft weil alle drei Bands solch musikalische Feuerwerke zündeten das vor der Bühne lautstark und textsicher mitgesungen und gegröhlt, gefeiert, angefeuert wurde. Und wir Photographen konnten uns austoben: allesamt nette Kolleginnen und Kollegen, kein Stress, kein Geschubse, friedvolles Miteinander, keine Photo-Grabenkämpfe: Rotting Christ Songs 1 -3, ebenso bei Satyricon, Behemoth die Songs 2 – 4 konnten wir verewigen, und ich hatte großen Spaß dabei weil tolle Motive und Action und Licht. Und das waren auch meine Anliegen: erst spielte die Musik digital im Sucher auf der Bühne, danach analog in der Fanmeile, genießend.

Rotting Christ, die griechischen Szene-Veteranen, kannte ich überhaupt nicht, hab sie mir auch vorher nicht angehört, war sehr gespannt: episch, druckvoll, einsatzfreudig und nicht einfach das Songprogramm runtergespult was die vier Herren da erschallen ließen: für mich als so ein bisschen Black Metal Geschichte Verstehender kam das von der Bühne sehr anhörbar und verflucht gut runter und die Fans feierten die Jungs und ihre über 35-jährige Bandgeschichte. Mir wurde diese Setlist zugetragen: 666, P’unchaw kachun- Tuta kachun, Fire, God and Fear, Kata Ton Daimona Eaytoy, Like Father, Like Son, Elthe Kyrie, Non Serviam, Societas Satanas, Grandis Spiritus Diavolos.

Nach einer ca. 25 minütigen Umbaupause betraten Satyricon die Bühne und auch bei ihnen ging es rund im rechteckigen Konzertsaal. Ich kannte diese Band auch nicht und ließ mich einfach überraschen, so wie ich das mit den meisten mir unbekannten Bands mache: nicht vorher anhören, sondern live zuhören! Gelesen hab ich nur im Infotext zu diesem Event das die Band im 35sten Jahr besteht und zu den Black Metal Vorreitern zählen: also Urgesteine der Szene und aus Oslo, der Hauptstadt Norwegens stammen und das kein Gründungsmitglied mehr mit auf der Bühne arbeitet. Satyr-Gesang und Frost-Schlagwerk sind seit 1994 dabei und heute Abend zaubern sie und verursachen zusammen mit ihren Tourmetallern für eine knappe Stunde trotz der teilweise düsteren Musik hellauf begeistertes Volk, und auch Volker begeistert sich nach ca. 150 Photos und nach dem Verlassen des Photograbens für die Vorträge. Satyr dirigierte Publikum und Band, die sich natürlich nicht lumpen und die Sau raus ließ. Folgende Playlist wurde mir zugetragen: Now, Diabolical, Our World, It Rumbles Tonight, Black Crow on a Tombstone, Hvite Krists død, The Wolfpack, To Your Brethren in the Dark, Filthgrinder, The Pentagram Burns, Fuel for Hatred, Mother North, K.I.N.G.

Behemoth: Was für eine Inszenierung! Was für eine faszinierende Show! Was für ein Spektakel! Was für eine Urgewalt, böse: XXX Years Of Blasphemy! Und ein Traum für jeden Konzertphotographen in punkto Optik, Action, Licht, Feuer. Ich sah das Quartett Pfingsten 2017 beim Rock Hard Festival zum ersten Mal und war völlig begeistert von ihrem Tun, auch damals schon in Bild und Schrift von mir dokumentiert. Den größten Teil des ersten Songs konnten wir aus konzerttechnischen Gründen photographisch noch nicht begleiten, aber dann, aber dann! Ein fulminantes Feuerwerk, das knapp 90 Minuten anhielt! Die Hitparade der Band umfasste 16 beeindruckende Statements aus dem großen Kompositionskatalog der polnischen Botschafter des sehr guten Musikgeschmacks, siehe Playlist weiter unten. Mein Song von ihnen ist „Bartzabel„, ein noch dickeres Brett als die restlichen Bretter! Hohepriester Nergal gab alles….und natürlich dazu das phantastische Dreigestirn Inferno, Orion und Seth! Was für ein großartiger, lasterhafter Abend.

Die Playlist:

The Shadow Elite
Ora Pro Nobis Lucifer
Demigod
The Shit ov God
Conquer All
Blow Your Trumpets Gabriel
Ov Fire and the Void
Christgrinding Avenue
Bartzabel
Solve
Wolves ov Siberia
Once Upon a Pale Horse
Christians to the Lions
Cursed Angel of Doom
Chant for Eschaton 2000
O Father O Satan O Sun!

Ich bedanke mich herzlich bei Arne/Nuclear Blast für die Akkreditierung, bei Jens/Nuclear Blast fürs Vermitteln und die Möglichkeit das zu erleben. Dank an die großartigen Bands und auch ein herzlicher Dank an die Photograbenmitstreiter….(volker)

Filed under: Konzertphotos, Live Reviews, Metal, , , , ,

Archiv

international – choose your language

Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

April 2025
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930  

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten. Informationen zum Umgang mit Deinen Daten findest Du in der Datenschutzerklärung.

Diese Artikel werden gerade gelesen:

Festivals, Konzerte, Tourneen + Veranstaltungen
Dream Theater - Quarantième: Live à Paris
Desertfest Berlin 2025 Columbiahalle und Columbiatheater - 23.05. bis 25.05.25
Crazy Chris Cramer - "...unterwegs"