(vo) Nach einem Großeinkauf im Haribo Werksverkauf bei mir umme Ecke in Solingen für unseren Freak Valley Backstage Bereich (auch Musiker mögen Salzlakritz, Gummibärchen und Schnuller) machte ich mich am 18.06.25 auf den Weg zum AWo Gelände in Netphen-Deuz, das mir in den nächsten vier Tagen eine wunderbare Heimstatt war: unser Freak Valley Festival 2025 rief auf zum Tanz. Geladen waren ca. 3000 Freaks und 27 Bands. Der Wettergott war uns in diesen Tagen sehr gewogen und stellte sich heraus als ein großartiger Stoner, Punker, Psychedelicer, Blues Rocker, Doomer, Metaller, Post Rocker. Als ich dann Mittwochnachmittag ankam wurden erstmal die ca. 25 Kilo Süßes ausgeladen
und danach die ersten Wiedersehens Umarmungen mit unseren Freaks und unserer Bühnencrew aufgeführt. Allüberall wurde von uns, den Technikern und unseren großartigen Helfern (ohne euch geht überhaupt gar nix, DANKE!) noch und nöcher gewuselt und gewerkelt und nach einer sehr kurzen Nacht in meiner Unterkunft (Filmtitel dazu: „Schlaflos in Eschenbach“) ging es aufs Gelände: die Show konnte beginnen!
Tänzer, Headbanger, Melancholiker, Feierleute, Freaks und beerdrinkers and hellraisers harrten auf dem Campingplatz und den Pensionen und Hotels schon der Dinge, die am Donnerstag ab 16 Uhr auf uns warteten.
Einer unserer Soundmagier im FOH und Rock Freak, der Schneider Falko, auch Bassmagier, trat mit seiner Band Sarkh (+ Johannes-Drums, Ralph-Gitarre) als Festivalopener auf und mischte das immer zahreicher erscheinende Freakvolk auf und durch: Postrockige Schweißtropfen flossen in Strömen.
…Und dann unser Besuch aus Chile: The Polvos!, jetzt beim Andy Krüger Label Clostridium zu Hause, erhitzten das Gelände weiter und die schon ordentlich feiernden Freaks hatten, wie die Band, sichtlich Spaß! Schlagzeuger Roberto war hinterher voll des Lobes für uns, Danke! Eine großartige Rockband eroberte das Tal.
Auf und neben der Bühne fluppte es wieder so großartig mit den Mädels und Jungs der Bühnencrew der ich mal wieder voller Respekt Beifall klatsche. Stellvertretend: Basti, wie immer die Ruhe weg, unser Stagemanager. Unsere großartigen Stagehands, u.a. Judith, Robin, Jonas, Wirbelwind Nico, Flo, unser Bühnentechnischer Leiter der Rock Freaks, Martin, Mad Hatter Tommy und natürlich die NPB Leute (die stellen die Bühne und Technik) mit u.a. Christian, Michael und Yannick. Die Rockpalast Kameraleute mit ihren Kabelbändigern. Die Reihenfolge für das Senden und die Liveschalte: Basti meldet den beiden Ready For Take Off Mitarbeitern des Rockpalast auf der Bühne, dass es in einer Minute losgehen kann. Sie melden das der Regie, die in der Nähe der Bühne in zwei riesigen LKW residiert. Von dort kommt das Ok, Basti gibt mir das Zeichen, das ich die Ansage machen kann, die Kameraleute sehen mich auf die Bühne kommen und filmen los. Ich mache meine Ansage und los geht´s.
Alle Rockpalastmitarbeiter reisten wieder voller Freude und Spaß mit uns auf einer Welle und versorgten die Welt mit großartigem Stoff, den in der Hauptsache unser Rock Freaks Booker Jens ausgesucht und zusammengesetzt hatte, Respekt und Dank.
Im Hinterland der AWo, auf dem Weg zum Backstage, gaben The Dead Reds ein Interview und ein exklusives Akustik Konzert und eine Ikone „unserer“ Szene, Mister JJ Koczan – The Obelisk, saß dabei und lauschte erfreut. Wir begrüßten uns herzlich und ich war später mal wieder völlig von den Socken wie schnell er nach dem letzten verklungenen Ton um kurz vor 1 Uhr nachts am Morgen seine Tagesberichte auf seiner „The Obelisk“ Seite schon online stellte: ausführlich und informativ und packend: Danke JJ!
Derweil machte das Bühnenleben mit unserer Crew wie immer großen Spaß und sie trugen mich alten Mann – ich bin mit Abstand der Senior dort – aus jedem Müdigkeits Tief und dafür war ich sehr dankbar! Die ganzen Geschichten, die auf und neben der Bühne mit den Musikern passieren kommen ja auch noch dazu, aber: alle waren lieb und nett und zumeist unschwierig, manche aber auch in liebenswerter Weise etwas verstrahlt oder auch aufgeregt: ein Lampenfieberthermometer hätte bei manchen Höchstwerte erreicht.
Anmerkungen zu einigen Bands: was nicht nur ich großartig fand war das fulminante Statement von Sängerin Kate der englischen in der Hauptsache Punkband Jools gegen jedwede Frauenfeindlichkeit! Häxer mit großem und kleinem Auftritt voller Punk, Thrash-Metal, und einem der heftigsten Shouter. Battlesnake: australische Volksmusik für Volker und die Freaks: Römerumhänge, Angus Young „Let there be Rock“ Gedächtnis-Gitarrensolo auf starken Schultern durchs Freakvolk, Engelsflügel und einfach eine geile Show.
THE OCEAN mit einer durch und durch beeindruckenden, drückenden, intergalaktisch und atmosphärisch kaum zu toppenden Show: Growls und clean, brachial und sinnig, Nackenbrechend und massierend, tanzend und ruhend, und sehr emotional!
Die vier wunderbaren Mädels der mittlerweile nicht nur österreichischen Psychedelic Institution Lurch: Eva, Marie, Miriam und Pauline: klasse, ohne Schmäh! Dazu gehörte auch Lisa, ihre Fahrerin und Merchfrau.
Das Kombynat Robotron aus Kiel, unsere Blogband und unser Blogbeitrag zum FVF. Ihr Robotroniker Claas, Jannes, Tommy: lasst euch nicht von eurem Weg abbringen, das war ne´ berstende Show, vor allen Dingen mit solch einem Opener wie „Staub“. Und wie heißt es so schön im Rockmusikberichterstatterkauderwelsch: die Meute vor der Bühne ging steil….
Highway Child: was für ein göttlicher Auftritt nach 14 Jahren Pause: er stand dem Auftritt am 14.05.2011 im Vortex in nichts nach, beide waren Weltklasse, und der Publikumsbesuch von Gitarrist Paw verursachte Luftgitarrenbewerbe in der Crowd. Wucan: eine Minute vor dem Auftritt bemerkte Sängerin, Gitarristin, Querflötistin + Thereministin Francis, dass sie noch ihre Schlappen an den Füßen trug. Ihre roten Stiefel waren aber in Reichweite und die Zeit reichte noch zum Umtausch. Und danach ein phantastischer Reigen: neun fein ausgesuchter Stoff aus ihrem Repertoire. Bushfire: mit ihrer Hymne „Valley Of The Freak“ zu Ehren des Freak Valley Festivals machten sie sich unsterblich. The Sword: pures Metalfeeling zur Sommersonnenwende.
Besuch von befreundeten Musikern gab es auch:
Zu später Stunde saß-lag ich, sehr sehr groggy, auf einer Backstage Couch, und da kam Arnt des Weges, seines Zeichen der Mann mit dem Gewand, der Mann mit der unglaublichen Stimme aus den tiefsten Tiefen, einer der fünf Vorsitzenden des Dark Doom Blues Kollektivs „The Devil And The Almighty Blues„, und frug mich was ich trinken möchte: Gin Tonic oder Bier. Ich nahm gerne das Bier und wir unterhielten uns: ich in meinem gruseligen Kauderwelsch Englisch versuchte ihm zu folgen und es gelang mir auch einigermaßen unfallfrei. Themen: Labels, Tourleben, Sound Of Liberation, ihr erster Auftritt überhaupt außerhalb Oslos bei unserem FVF 2016, meine Motorradtouren durch Südnorwegen in den 1990ern, Oslo, und und und. Danach war ich wieder fit um meine vier letzten Ansagen zu meistern: Danke Arnt, es war mir eine Ehre mit so einer einzigartigen und großen Stimme und Dark Blues Institution so interessant zu plaudern!
Meine größten Momente erlebte ich natürlich mit meinen Freunden My Sleeping Karma: das ist immer wieder eine Fahrt durch sämtliche erlebbare Emotionen. Sie wurden auf tausenden von Händen getragen, inbrünstig und liebevoll gefeiert, was für eine Stimmung! Und, natürlich: sie gaben mal wieder alles: Danke Andre, Matte, Norman, Seppi.
Zum Schluß: allen Rock Freaks gebührt die höchst mögliche Form von Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit im Vorfeld (da besonders) und beim Fest und danach, allen unseren helfenden Händen und Füßen natürlich auch. Der AWo mit ihren großartigen Mitarbeitern und dem phantastischen Inklusionsgedanken, den Ess- und Getränke- und anderen Anbietern. Den Bauern für die Zurverfügungstellung der Campingwiesen, Hotel Fünf 10 für das Frühstück eben dort oben. Catering, Helferfrühstück, Backstage, Merch, Ordnungsamt Netphen-Deuz, den Hotels und Gasthöfen und Pensionen, Firma Rostfrei für den Parkplatz, Yoga Judith und Yogi Dj WoFo.
Erste Hilfe und Feuerwehr, dem Toilettenreinigungs Ehepaar (alle lieben eure Arbeit). Der Security, HMHTV, die wieder ein Aftermovie fabrizieren, dem Rockpalast, den Berichterstattern und Photographen und natürlich den Musikern: no fillers, just killers! Sebastian Jerke für das großartige Festivalposter. Der legendären Mad Alchemy Liquid Light Show. Und vielen Freunden und Bekannten und meinen sehr belastbaren Blogmitstreitern Judith, Jules, Yvonne, Jens und Jens und Mike…..(volker)
Ps. alle Photos sind mit meinem Realme Handy enstanden
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