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Red Mess – Hi Tech Starvation

(vo) Heftig, deftig, kräftig, krachend, brachial, berstend, in den Nacken, in die Mappe: verdammt und verfuzzt nochmal. Die drei brasilianischen Berliner Douglas, Lucas und Thiago verarbeiten den Großstadtlärm adäquat zu einem dazu passenden Gemisch aus Grunge und Stoner, der sich nicht gewaschen hat sondern ungeputzt aus den Lautsprechern donnert und rasselt und röhrt. Dieses Album ist ihre Premiere bei dem Berliner Label Noisolution nach dem sie 2017 und 2022 bei anderen Anbietern ihre Alben „Into The Mess“ und, hier nachzulesen: „Breathtaker“ veröffentlichten.Der schon im Mai aus dem Album als erster Appetithappen herausgefräste Song „Huntress“ eröffnet das knapp 32-minütige, siebenteilige Erlebnis mit sattem Groove, kräftig austeilendem Gesang und brachialem Grungefeeling: da wackeln die Wände im Musikclub deines Vertrauens wie z.B. am 19.09. im ehrwürdigen Rock Freaks Vereinslokal „Vortex“ in Siegen aus Anlaß des Early Freak Ticket Verkaufs zum Freak Valley Festival 2026, wenn die Drei dort eine weithin schallende Visitenkarte abgeben.

„Inexistent Color“ brettert auf den Spuren des vorherigen Songs während „Ransomware“ dir richtig in den Nacken reingrungt: mit forciertem Tempo, das aber im letzten Teil schwer fuzzgetränkt runterfährt, aber beileibe nicht vor die Wand.

„Intravenous“ lässt das Gaspedal mehr in Richtung Habacht Stellung verweilen und klingt wie einen Hommage an Mister Corgan und seine Smashing Pumpkins. „Xenon“ ist „das“ instrumentale Kyuss Vermächtnis, das die Wüstenberserker sicherlich gerne selber komponiert hätten: großartig, staubig, raspelnd und die Generatoren fangen an zu qualmen…..

„Kind Villain“ ist ein verfuzzter, verdammter Grungebastard und „Uncanny Valley“ schwimmt auf der gleichen Wellenlänge und Lucas krächzt sich hier, etwas mehr wie bei den anderen Songs, die Stimmbänder ins Nirvana……

Brettharter, schwer bretternder Stoff der aus dem alternativen Teil Berlins sicherlich seinen Weg machen wird auf die Bühnen und die Plattenteller unseres Vertrauens….(volker)

Bass, Gesang – Lucas Klepa
Gitarre – Thiago Franzim
Schlagzeug – Douglas Labigalini

Tracklist:

  1. Huntress
  2. Inexistent Color
  3. Ransomware
  4. Intravenous
  5. Xenon
  6. Kind Villain
  7. Uncanny Valley

 

Filed under: Album Reviews, Grunge, Stoner, ,

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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