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Highest Primzahl On Mars im Dreikönigskeller in Frankfurt/Main am 15.11.2025

(vo) Heiß! Das ist mein Fazit der Highest Primzahl On Mars What??? Release Party der Frankfurter Psychedelic/Space/Kraut/Repetitiv/Motorik/Soundmalereien Institution in der Frankfurter Live Musik Institution Dreikönigskeller (was für ein tolles Ambiente!), einem ca. 400 Jahre alten Gewölbekeller. Und diese Info gibt es dazu aus dem www: „in dem wahrscheinlich, keiner weiß es so genau, früher die Mainfischer ihre Fänge kühlten“. Der Gegensatz konnte heute Abend in Sachen Temperatur von damals zu heute nicht größer sein: Arun, Frank, Gerd und Uli spielten den Kellerschlauch im Laufe der zweistündigen Zelebrierung eines Teils ihres bisherigen Schaffens aus drei Alben in Sauna-nicht-unähnliche Temperaturhöhen!

Und großartig bewegen konnte sich keiner: außer Getränk vorsichtig zum Mund führen und begeistert ob der musikalischen Darbietungen auf der Stelle, auf der du standest mitswingen war nix: angenehm trotz rappelvollem Gewölbe mukkelig friedlich herzlich in einem Pulk von Verträumten, Verinnerlichten, Weitweggebeamten zu stehen und diese herrliche, auf uns herabfließenden Soundmalereien zu genießen! Photos ging leider gar nicht, aber egal: dann ist das eben „nur“ ein Bericht über das Gehörte. Und dieses qualifizierte sich im Dreikönigskeller königlich, sodass er am heutigen Abend von mir in Vierkönigskeller umbenannt wurde. Die vier Könige nochmal benannt mit Instrumentierung: Arun – Gitarre, Theremin. Frank – Bass. Gerd – Schlagzeug-Schweizeruhrwerk und Uli „Hank“ – Gitarre.

Um kurz nach 21 Uhr ging es mit dem Titelsong des Release Albums in die Vollen: What??? Schwer treibende Saitenmagie der drei dafür zuständigen Herren und diese wunderbar unruckelnde Schlagwerk Motorik von Gerd.

Ich will jetzt nicht großartig jede einzelne Preziose der Playliste beschreiben außer über den Monolithen des HPOM Songkatalogs für mich: „Mind Is Coming“, ein Parforceritt durch meine sämtlich erreichbaren Kopfkinogegenden. Was für ein Grrrroooove, was für Saitenreisen, was für ein stoisches Riff, was für eine gleichbleibende Drehzahl, Motorik, Rhythmik. Ich war dann mal weg, ganz weit weg, schwebte durch den Raum, wie im Traum…..

Und im weiteren Verlauf des Konzerts: Ich war hin und weg, hin und mal wieder weg, ganz weit weg, im Taumel der Musik, sanftes Nackenknacken, Sinnebefeuerung.

Das ist der Stoff, aus dem früher in den 1960er und 1970er Jahren wunderbare Träume entstanden und das HPOM Verdienst ist der Transport dieser Träume in die Jetztzeit.

Zwei Stunden großartiger Stoff in einem Kleinod eines Musikclubs, die in dieser Form nur noch selten auf der Deutschlandkarte zu finden sind. Und Hut ab vor der Leistung dieser Band die uns hoffentlich noch etliche musikalische Hochgenüsse frei Haus liefert, DANKE Jungs!…..(volker)

Playliste: 

What???

Timescape

Path Of Peace

Botcamp

Mind Is Coming

Dwarfs On The Hill

Zugaben: 

Escape from Moronia

Curved Nothing

Links:

Dreikönigskeller

HPOM Bandcamp

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