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Highest Primzahl On Mars – Escape From Moronia

(vo) Der Hintergrund brodelt, die Instrumente werden immer schärfer, es oszilliert und dann bricht es hervor: rythmisch, motorisch, ein hartes Rifftreiben das sich dann so langsam in weichere Gefilde und wieder heraus begibt….und wenn du so auf die Tanzfläche vor dir schaust siehst du leicht und luftig umherwackelnde Gestalten die sich im Takt dieser herrlichen Musike von dieser Welt verabschieden und in eine Traumwelt entfliehen: „Escape From Moronia“, Titelsong und eine 18:34 minütige Abfahrt zu Beginn dieser wunderbaren CD der vier Jungs aus Bankfurt am Main mit Elektrokraut vom Feinsten so wie es auch die Heroen aus vergangenen Zeiten und dieser Zunft vortrefflich zelebrierten…….und der alte Zausel Volker ist jetzt schon begeistert, wie soll das wohl weitergehen? Und wie es weitergeht möchte ich für das zweite Stück in folgende Worte kleiden: „Hung Up On A Game“ schickt uns entweder ins All, allumfassend, der perfekte Soundtrack für Streifen von Stanley Kubrick oder George Lucas oder was auch großartig passen würde: in ein John Carpenter Endzeitzelluloid Marke „Die Klapperschlange“ oder „Assault – Anschlag bei Nacht“.

„Dwarfs On A Hill“: da schlagen da oben im Himmel sicherlich Klaus Dinger (Neu!) und der auch unbedingt zu nennende Jaki Liebezeit von Can, auch leider seit einiger Zeit schon da oben, also die Erfinder des motorischen Schlagzeugspiels, begeistert im Takt mit Gerd mit…..und der bassistische Groove vom treibendsten und die gitarristischen Ausflüge und Reisen dazu, geschmackvoller geht Elektrokraut meiner Meinung nach nicht.

„Herffs Cosmic Comet Ride“: wir bewegen uns in Spaziergeschwindigkeit durchs All, langsam und sicher, den Raum ausfüllender Groove, und die beiden Gitarren verbinden flirrend, sirrend, perfekt füllend, Sternenstaub verteilend, schwebend, gleitend den Song zu einem nie verglühenden Kometen, was für ein herrliches Himmelsereignis!

Ich bin dann mal weg, ganz weit weg……ach nee, da kommt ja noch ein Kracher zum Abschluß dieser höchstmöglichen und sehr ansehnlichen Skyline des Elektrokrautrocks: „Foreground Radiation“ treibt und drückt und marschiert in ähnlicher Manier wie „Dwarfs…..“, ein Rhythmus wo alles auf der Tanzfläche mit muß, motorisch, ohne Fehlzündungen oder sonstiges ruckeln……

Erstens: Escape From Moronia muß ganz dringend auf Vinyl gepresst werden. Zweitens: die Band sollte, auch dringend, von den Bookern dieser und jener Republiken nicht nur mal in´s Auge gefasst werden sondern macht da Nägel mit Köpfen. Drittens: und wahrscheinlich nicht nur für mich wäre es ein Ohren- und Augenschmaus diesen Fünfteiler und noch ein bißchen mehr in den Zappelbuden jeglicher Elektrokrautischer Art der Republiken zu erleben…..(volker)

Die Band bei diesen Aufnahmen:

Arun Kumar (guitars)
Dietrich Skrock (guitars, theremin, saxophone)
Frank Diedrich (bass, sounds)
Gerd Böhme (drums)

Die Songs:

Escape From Moronia (18:34)
Hung Up On A Game (6:02)
Dwarfs On A Hill (12:04)
Herff’s Cosmic Comet Ride (14:50)
Foreground Radiation (10:45)

Bandcamp

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Filed under: Album Reviews, Elektronik/Motorik, Krautrock, Psychedelic, Space,

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