(chr) Punk ist absolut nicht tot und das bewiesen die DEAD BOYS am Dienstag bei ihrem einzigen Konzert in NRW. Im Hof in Düsseldorf spielten bereits andere bekannte Bands wie zum Beispiel Chelsea aus London, denn diese Location ist einfach dafür gemacht Punkrock anzubieten.
In den 1970er Jahren gehörten die DEAD BOYS (die sich zuerst Frankenstein nannten) zur New Yorker CBGB-Szene, obwohl die Bandmitglieder ursprünglich aus Cleveland kamen. Durch ihren Kontakt zu Joey Ramone wurde ihnen ein Auftritt im CBGB angeboten. Dort begeisterten sie das Publikum und gehörten von nun an zur Punkszene in New York. Ihr Debüt Album, „Young, Loud and Snotty“ wurde 1977 veröffentlicht. Danach folgte noch ein weiteres Album, Live Alben und Singles, sowie zwei DVDs. Wenn man in die damalige Zeit eintauchen möchte, sollte man sich das Video „Live at CBGB’s 1977“ bei YOUTUBE ansehen: https://youtu.be/QOHOM1hVM-M?feature=shared
Obwohl die Bandmitglieder inzwischen mehrmals wechselten, sieht man Cheetah Chrome noch immer an der Gitarre. Vollkommen entspannt und dennoch dem harten Punkrock treu geblieben, kann er auf eine lange Zeit mit den DEAD BOYS zurückblicken. Damals prägten sie den amerikanischen Punk und heute begeistern sie mit ihrem Frontmann Jake Hout mehr denn je weit außerhalb von den USA. Davon konnte ich mich überzeugen, als ich in die Menge eintauchte und von ihr mitgerissen wurde.
Nach der Vorband „Haufen“ aus Aachen legten die DEAD BOYS gegen 21 Uhr mit ihrem Song „SONIC“ gleich richtig los. Der Sprung in die Menge, sowie fliegende Bierbecher gehörten ebenso dazu wie eine vollkommen begeisterte Menge an echten Fans, die diesen harten Punkrock zu schätzen wissen und laut mitfeierten. 47 Jahre lang, lauter und beeindruckender denn je, so habe ich den Abend mit den DEAD BOYS genießen können. Diese Legende muß man einfach live erleben.
Nach dem Gig, der etwas über eine Stunde dauerte, gab es sogar noch einzelne, nette Gespräche mit den Bandmitgliedern, die sich gerne Zeit nahmen und freundschaftlich über dies und jenes redeten. Ich war sehr beeindruckt von dieser unkomplizierten, netten Art der Jungs und ich weiß, die DEAD BOYS sind einfach nicht tot zu kriegen. Man muss sie einfach erlebt haben. Möglichkeiten dafür gibt es noch in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland, oder beim legänderen Rebellion Festival in Blackpool….(Christiane)
Haufen Merch
Filed under: Konzertphotos, Live Reviews, DEAD BOYS in Düsseldorf / Veranstalter: The Tube und Der Hof am 27.02.2024







