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German Kultrock Festival in der Balver Höhle am 10. August 2024

Am Samstag öffneten sich Punkt 16:00 die Tore. Am Presse- und Gästeeingang gab es etwas Verzögerung, die man aber mit schönen Gesprächen kompensieren konnte. So konnte ich mir Aphodyl nicht anschauen, die auf der kleinen Bühne eröffneten und auch in den Umbaupausen dafür sorgten, dass die musikalische Versorgung nicht abriss. Startklar war ich dann bei Flying Circus. Diese Band habe ich letztes Jahr entdeckt und sehr schätzen gelernt. Unglaublich, dass sie mir fast 30 Jahre verborgen blieben. Astreiner Progressiver Hardrock unter Einbeziehung und Umsetzung vieler stilistischer Einflüsse. Sie spielten einen schönen Abriss ihres Schaffenswerkes. Sänger Michael Dorp hat meines Erachtens mit die größte Variabilität im Gesangsausdruck. Mit Michael Rick besitzen sie einen, naja man kann schon sagen, Ausnahmegitarristen. Die Haudegen Rüdiger Blömer (Keys, Geige), Roger Waltz (Bass) und Ande Roderigo (Drums) stehen den Erstgenannten in nichts nach. Und singen können sie eh alle. Meine persönliche Empfehlung: Reinhören und Hingehen.

Dann wurde es voller und auch ein Stück unruhiger. Scheinbar war etwas Ungewöhnliches im Anflug. Triddana kamen auf die Bühne um zu siegen. Ihre Mischung aus Folk, Keltischen Elementen und Rock war sehr kompatibel mit dem Publikum. Es wurde getanzt, gesungen, sich bewegt. Da es nicht meine Musikrichtung ist, kann ich auch keine emotionale Komponente diesem Bericht beifügen. Sogar eine Ballade war im Programm.

Glaubt man der Mehrzahl der Shirts, dann war klar, wer hier das Sagen hat. Jane spielte als dritte Band auf, genaugenommen Peter Pankas Jane. Es war schon ein bisschen Prime-Time. Nach dem Motto: Der Headliner muss nicht am Schluss spielen. Da ist schon ein bisschen Kalkül dabei. Ihre Gassenhauer, „Fire, Water Earth & Air“, „Daydream“, und letztendlich „Hangman“ wurden im zweiten Teil des Sets gespielt. Die Höhle war voll, die Stimmung gut.

Blues war an der Reihe. Andreas Diehlmann nebst Verstärkung schaffte es meines Erachtens sehr gut, das Spannungslevel nach dem Jane Auftritt hochzuhalten. Belohnt wurden wir unter anderem mit einem Stück welches er auf einer Cigar Box spielte, „Whiskey and Women“ und dem groovigen „Gypsy Woman“. Beides Stücke, die man auf seinem nächsten Album wiederfinden wird. Als Zugabe wurden wir mit dem wundervollen „Little Wing“, in einer SRV Version, verwöhnt.

Last but not least gab es schwedische Kost mit Siena Root. Live ein wahrliches Abrisskommando. Zubaida Solid beeindruckte mit einem Bühnenauftreten zwischen Wirbelwind und fallender Feder. Kraftvoll, dann wieder fast zärtlich in den Gesangsphrasen. Die Gitarrenriffs von Johan Borgström brannten sich ebenso ein wie Basslinien von Sam Riffer und die treibenden Kessel von Love Forsberg. Letztere sind Gründungsmitglieder. Hier war in meinen Augen der Headliner am Werke.

So, jetzt aber mal zum drumherum. Kulinarisch könnte man das Angebot evtl. um einen Stand erweitern, der auch vegetarisch orientierten Besuchern das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Ansonsten: nichts zu meckern !! Guido, macht weiter. Das Konzept ist super.

So, und dann sind wir auch schon im Jahre 2025. Merkt euch den 2.August 2025. Weitere Infos und Tickets findet ihr hier auf der Webseite.

Wir sehen uns! [hans-juergen]

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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