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Zement – Passagen

(vo) Aus Franken stammen nicht nur etliche phantastische, süffige, unterschiedlich farbige, hopfenbetonte, helle, dunkle und schwarze, krautige (Hanfbier), experimentelle, Keller- und Dusch-, sanfte und knallende Biersorten sondern auch Zement: denn auch die beiden Meister der Band, Christian- Schlagwerk und Percussion und Philipp-Gitarre, Bass, Soundboard, Stimme kreieren Musik auf die das Bierbezogene am Anfang des Satzes passt. Sie bringen diese und mittlerweile auch noch andere Elemente in ihrem Sound unter, dass sich euer ergebener Rezensent daran begeistert, dass das alles so wunderbar süchtig machend zusammenpasst….

Christian und Philipp schreiben zu Passagen: „Unser neues Album Passagen, das am 14. Februar 2025 bei Crazysane Records in Berlin erschien, erzählt die Geschichte einer Person, die sich auf eine Reise begibt, um ein neues Selbst zu entdecken, neue Orte zu erkunden und sich eine neue Utopie vorzustellen“.

Und da ich die beiden in den letzten sechs Monaten zweimal live erleben durfte hab ich das hautnah mitbekommen, was die neue, aber auch die älteren Reise(n) beinhaltet: großartige, keinerlei Scheuklappen tragende Musik: für mich ein Alleinstellungsmerkmal von Zement! Dann such ich die Kompositionen mal heim…..

„Move/Procession“: was für ein Einstieg ins Album, aber Hallogallo. Ich fühle mich wie im Open Eye, einem Krautformidablen Etablissement in Haßlinghausen, nahe Wuppertal und in den 1970ern unser Aufenthaltsraum in grasbedecktem Ambiente: alles so schön bunt hier und mit Neu!, Harmonia, Cluster, Kraftwerk und Ashra u.a. Anbetungsritualen.

„Station To Station“: da wackelt der Arsch, die Hüfte kreischt Move move move in New Wave Manier…..“Making A Living“: Funky- und Soulgeschwängerter Hot Stuff mit sexy Saxo, wer da nicht die Beckenränder bewegt….“Back To My Looping Cave“: Klaus Dinger und Jaki Liebezeit da oben sind begeistert was Christian da schlagwerklich fabriziert, das Soundboard groovt wie der Teufel und das Saitengezerre hat was.

„Better“: Auch da geht der Blick nach oben denn: Herr Schulze, Vorname Klaus, der elektronische Magier, findet das gut was Christian und Philipp da sicherlich in seinem Sinne da elektronisch zementieren. „Baptised In The Discoteque“: Groove, was ist das denn? Da schreit dieser Song ganz laut hier: Das ist Groove!

„The Night We Saw The Holy Ghost“: da wird das Saxophon von Beginn an in einige Richtungen genordet, der Groove setzt dazu ein und du machst mit, einfach mit, weil dich das mitnimmt…..

Finale: „Journeys To A Beautyful Nowhere“, die Reise endet pluckernd, spoken words, abgefahrener Untergrund, hat was!

Christian und Philipp: ich bin mal gespannt wohin euch eure Reisen noch führen, ich bin auf alle Fälle an Bord, auf dem Beifahrersitz oder in verschiedenen Passagen dabei…(volker)

Pressetext: „Passagen wurde erneut von demselben Team geschaffen, das ihr vorheriges Album Rohstoff so besonders gemacht hat, und taucht noch tiefer in ZEMENTs einzigartige Klang- und Kunstwelt ein. Aufgenommen von Florian Helleken bei Hersbrooklyn Recordings, gemischt von Lolo Blümler in den Iron Bar Studios und gemastert von Chris Hielscher bei Subsounddistortion, verspricht Passagen, auf der typischen Soundfusion der Band aufzubauen. Mit Einflüssen aus den frühen elektronischen, von Autobahn inspirierten Werken von Kraftwerk und der hypnotischen Wiederholung von Krautrock-Legenden wie Neu! und CAN hat ZEMENT einen einzigartigen Hybridsound geschaffen, der sowohl nostalgisch als auch futuristisch wirkt.

Inspiriert von den Werken der New Yorker Downtown-Szene aus Vergangenheit und Gegenwart – wie John Zorn, Sonic Youth, LCD Soundsystem, Oneida und Animal Collective – erforscht ZEMENT mit Passagen einen eklektischen Mix aus zeitgenössischer elektronischer Tanzmusik, kombiniert mit Einflüssen aus Fuzz-Rock, Jazz, Noise und No-Wave-Sounds. Passagen geht noch einen Schritt weiter und ist ein Konzeptalbum, bei dem Worte eine wichtigere Rolle spielen als je zuvor. Fans zeitgenössischer Acts wie Föllakzoid, LCD Soundsystem, Trans Am, Caribou und Cave werden sich bei Passagen wie zu Hause fühlen“.

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Filed under: 70s, Album Reviews, Ambient, Classic Rock, Elektronik/Motorik, Experimental, Fusion, Krautrock, Rock, , , , ,

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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