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Grey Czar – Euarthropodia

(vo) Kennengelernt hab ich das Salzburger Quartett in ihrer Heimatstadt beim Dome-Of-Rock 2018 im Rockhouse, wo sie mit ihrem Auftritt den ersten Festivaltag abschlossen. Kumpel Pawel vom damaligen Veranstaltungsteam M.W.A. informierte mich vorab, da ich die Band nicht kannte, das wären die österreichischen Danzig! Aber da ich außer „Mother“ von denen nix kannte war ich gespannt was da gleich an Musik auf mich einprasselt.

Großartige Stimmen im Ein- und Dreiklang, Prog, Stoner, leichter Space, Proto- und Metalfrequenzen, Psychedelic und das alles heavy eingegossen. 2023 bekam ich zum zweiten Mal einen sehr guten Eindruck was die Jungs live veranstalten: sie waren die großartige Zugabe bei der „Final Return To Space Tour“ des Linzer Viergestirns Parasol Caravan bei ihrem drittletzten Konzert am 02.02.23 im Rockhouse und Kumpel Sui meinte zu Grey Czar, anders als Pawel, sie haben was von Baroness, auch eine sehr gute Wahl.

Vor einigen Wochen schrieb mich Sänger und Gitarrist Roland an ob ich Lust hätte mir ihr neues Werk anzuhören und was dazu in Worte zu fassen: das mach ich doch sehr gerne, zumal sie sich ja schon damals mit einem sehr guten Eindruck bei mir einbrannten. Ich nannte ihre musikalische Intention damals in Gänze Stoner-Prog, mal hören ob das auch für Euarthropodia gilt, (ja, gilt).

Einige Tage später brachte mir der Postbote meines Vertrauens die Vinylausgabe in translucent marbled orange: ein Hingucker zusammen mit dem Gatefold Cover, herrlich und nochmal herzlichen Dank.

Zwei Gitarren, Keys, Bass und Schlagzeug legen los: der Eingang ins Album heißt „Eschaton“ und beeindruckt mich, außer dem über jeden Zweifel erhabenen instrumentalen Können, durch den fantastischen Gesang: einstimmig, mehrstimmig, einfach stimmig! Auch mit diesem Pfund wuchert die ganze Platte, für mich ein Alleinstellungsmerkmal. Dazu Prog, heavy und fuzzig: vierschichtig wie eine echte Mozartkugel und sehr Kalorienreich. Feiner Übergang zu „Withered World“, das in gleichem Style und Stil und Tempo durch einige Ecken und Kanten besticht, und wieder diese Chorartige Stimmvielfalt von Florian, Roland und Wolfgang B., während Wolfgang R. dahinter den Takt hält und antreibt.

„Insects Took Over“ ist für mich weit in die 70er verfrachtet: treibende Tasten, verfuzzte Gitarre, dieser großartige Gesang, hat was von Uriah Heep, Frumpy oder Birth Control, um ein paar Beispiele zu nennen, genauso wie das folgende „Trooping For Euarthropodia“: da errötet das Herz meiner heimischen Anlage (mit zwei Röhrenvorverstärkern und einem Röhrenhauptverstärker) aus vollem Herzen und den darin befindlichen Röhrenamps glühen die Wangen.

Die Promoabteilung meint zu diesem Werk: Mit „EUARTHROPODIA” haben GREY CZAR ein Manifest über die ausbeuterische Natur der Menschheit geschaffen und eine musikalische Reise entwickelt, ein Konzeptalbum, das die Geschichte eines ausgebeuteten Juwels erzählt – ein verlassenes Relikt, das von einer Insektenart wiederbesiedelt wird, um eine vorbestimmte Atrophie zu vollenden. Es war ein langer Weg, bis das letzte Stück des Puzzles seinen Platz gefunden hat, aber nun sind die Czaren begierig darauf, ihr neues Ungetüm in die Welt zu entlassen!

„Ballad Of Propellerheads“, mit akustischem Intro und sehr melodisch geprägtem Weitervoranschreiten, eine wunderbar angelegte Ballade, „Queens Of The New World“ und „Nutritional Protocol“ springen soweit in die gleiche 1970er Bresche wie „Insects…und Trooping“: beamt mich zurück in meine musikalische Sozialisierung ab meinem 14. Lebensjahr als in vielen Bands nicht nur die Gitarren markant fuzzten sondern auch Tasten herausragende Stoffe lieferten.

„Athrobotic Liberty“ und Aeon“ weichen auch von diesem Weg nicht ab der hoffentlich dazu führt das sich dieses großartige Werk in viele Herzen spielt….ich bin begeistert von diesem Album, das noch etliche Runden auf meinem Thorens drehen wird, aber garantiert…..(volker)

Grey Czar:

Roland Hickmann – vocals/guitar/percussion
Florian Primavesi – vocals/guitar/keys
Wolfgang Brunauer – vocals/bass
Wolfgang Ruppitsch – drums/percussion

1. Eschaton 04:04
2. Withered World 04:23
3. Insects Took Over 04:14
4. Trooping For Euarthropodia 04:50
5. Ballad Of Propellerheads 04:28
6. Queens Of The New World 03:52
7. Nutritional Protocol 03:47
8. Arthrobotic Liberty 03:44
9. Aeon 04:53

This 9-track LP is a limited translucent marbled orange 180g vinyl in a gatefold cover complete with black, lined sleeve, lyrics, and download-code. With this purchase you will also receive a free Grey Czar drink coaster and a sticker. Pressed at Austrovinyl – http://www.austrovinyl.at

Digital album releases April 11, 2025
edition of 300
Streaming + Download
Pre-order of Euarthropodia. You get 2 tracks now (streaming via the free Bandcamp app and also available as a high-quality download in MP3, FLAC and more), plus the complete album the moment it’s released.
Download available in 24-bit/48kHz.
releases April 11, 2025
€7 EUR or more

music by Grey Czar (www.greyczar.com)
engineered by sWoifal (www.swoifal.at)
produced by sWoifal and Grey Czar
mixed by sWoifal
mastered by Audiobomber
gatefold artwork by Antonio Ilievski aka Pig Hands (@pighands)
layout and design by Viktoria Wahrstätter (www.24designbureau.com)

Album released through Octopus Rising by Argonauta Records.

Bandcamp

Und noch zwei meiner Photos aus 2018 beim Dome-Of-Rock und ein Handyphoto vom Auftritt 2023 im Februar:

Filed under: 70s, Akustik, Album Reviews, Fuzz, Heavy Rock, Konzertphotos, Prog, Proto-Metal, Psychedelic, Rock, Space, Stoner,

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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