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Temple Fang im Club Bora in Duisburg am 24.04.2025 – Lifted From The Wind Spring Tour 25

(vo) Mitunter sehr aufschwimmende Breitreifen (es schüttete wie aus Kübeln) trugen mich in meinen roten Go-Cart der Marke Twingo über die Autobahnen 46 und 3 zu einem Club, den ich zum ersten Mal kennenlernte: der Club Bora in der Duisburger Innenstadt, ab sofort bestimmt nicht nur für mich eine Stätte des Vertrauens in Sachen Livemusik und Kulinarik und Getränkekarte! Temple Fang riefen zur Audienz und kredenzten uns ihr neues Werk „Lifted From The Wind“ in Gänze, und mit dem ich mich nun ab sofort sehr anfreunden kann. Deshalb wanderten auch nach dem Gig ein paar Euroscheine u.a. von mir über den Merchstandtresen um das Doppel-Album mit zu mir nach Hause zu nehmen….

Einige Freunde und Bekannte folgten auch dem Ruf der Band in den Ruhrpott und zusammen wurden wir reichlich belohnt und beschenkt: eine wunderbare, wunderschöne, wegbeamende, spacige, psychedelische Reise ihres heute am 25.04.25 erscheinenden Vinyl bei Stickman Records/Psychobabble. Ich hab das Quartett in 2022 zum ersten Mal live erlebt, war schwer beeindruckt und bei unserem Freak Valley Festival in 2023 haben sich mich völlig aus der Kappe gespielt als sie ihren 47 Minuten Knaller „Grace“ komplett in die vollständig versammelte Freakschar psychedelisierten, nachzuhören auf diesem Mitschnitt. Und Vinylistisch bin ich seit heute abend durch den Erwerb der Platte vollständig.

Ihre großartigen Zusammenkünfte sind immer ein Festival für die vier Freaks auf und zig Freaks vor der Bühne und besonders beeindruckt mich wenn sie zwei- und dreistimmig, sehr stimmig, inbrünstig und mit aller Kraft ihrer Stimmbänder die Songs in einer Art Happening mit uns teilen. Ihre Musik ist ja auch tief in den 1970er Jahren verwurzelt und für mich sind sie mittlerweile so gut wie auf Augenhöhe mit frühen und auch heutigen Wishbone Ash Alben, die ich auch heiß und innig liebe und ihr Album Live Dates aus 1973 ist ein Meisterwerk: „Lifted From The Wind“ ist schnurstracks auf dem Weg dorthin!

Um 20:15 begann das Konzert mit dem 20 Minuten Flieger „Once“: schwer treibende Drums, Groove, kreischende Gitarren, Ruhephase, Rhythmus, feinste Gitarrenreisen, Groove, dreistimmiger Sound, Twin-Gitarren, Prog, 70er, mitunter sperrig: grandios!

„The River“: Weltraumreise! Temple Fang wandern gemeinsam mit „My Brother The Wind“ (schwedische Großtatenband) auf gleicher Höhe ohne abzukupfern und verbreiten diese Soundrichtungen in meisterlichem Gewand mit Eruptionen, Ruhezonen, diesen wunderbaren Stimmen, und langsam steigernd in den Endspurt, whow!  „Harvest Angel“: 12 Minuten 33 Sekunden schwingt sich auf dich ins All zu schießen und du fliegst und fliegst und fliegst….

„Josephine“: du bleibst in der Luft, swingst dich ruhig und frisch ein und dann aber: Zündung ein und ab geht die Temple Rakete bis zum Schubende und der anschließenden,  sanften Landung!

„The Radiant“, als fünfter Song, befindet sich auf dem Digital Album „Live at Vera“ aus dem Jahr 2022: herrlich diese Gesangszusammenarbeit, der Rhythmus wo du einfach mit muß, ein munter treibender Hard Rocker mit einem tollen Refrain und coolen Riffs!

Die Zugabe „Jerusalem“ befindet sich auf einer EP zusammen mit „The Bridge“, ist tendenziös im Hard Rock verankert, mit jaulenden Gitarrenreisen, wieder oft garniert mit diesen phantastischen Gesängen, trotz gewisser Härte ein herrlich melodiöser Song.

Daan, Dennis, Ivy und Jevin: ihr empfehlt euch für immer höhere Weihen in der meisterhaften Psychedelic, ich bin sehr gespannt auf eure weitere Reise…..(volker)

Ich bedanke mich bei Alan/Julian – Sound Of Liberation für die Akkreditierung und bei Inge, Karin und Melanie für Kurzweil und die Playliste….(volker)

Ps. + 4 Handyphotos

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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