(vo) Ein Konzert bei mir umme Ecke: das laß ich mir doch gerne gefallen und wenn es sich dabei noch um zwei Bands handelt die ich noch nicht auf Vinyl oder live erleben konnte umso besser. Peach Melba aus Köln und Fuzz Populi aus Rom gestalteten unseren Abend in Räumen eines ehemaligen Güterschuppens der DB: dort befindet sich das ehrwürdige Waldmeister, das für mich, nach meinem letzten Besuch vor doch schon einiger Zeit, noch frischer und verbesserter in Sachen Outfit wirkte: wunderbar! Etwas gewöhnungsbedürfig auf der Bühne „der Plexiglas um das Schlagzeug Halbrundkäfig“: für die zu wild um sich schlagenden Schlaghandwerker? Nee, Quatsch, das hat was mit dem Sound zu tun…..
Einige Bekannte waren auch vor Ort, da ließ es sich noch besser an und noch besser wurde es als Peach Melba die Bühne betraten: verfuzzt, Garage rockig, bissel psychedelich, gute Stimmen und: Halleluja sog i. Das Trio spielte, passend zu einer großen, weltbekannten Solinger Tradition, 10 scharfe Klingen aus ihrer bisherigen Schaffensphase, wobei ein Song erst vor kurzem fertig ausgeschliffen wurde. Sophie – Bass und Stimme, Moritz – Schlagzeug hier (und da auch bei Daevar) und Sebastian – Gitarre und Stimme sorgten für gute Stimmung und gaben uns in knapp 45 Minuten einen Überblick was sie live so draufhaben und das ist ´ne ganze Menge. Wohlverdienter Applaus war die Belohnung und ich bin gespannt wenn sie am 05.07.2025 bei unserem Freak Valley Helferfest im Vortex – Siegen zusammen mit dem australischen Rock Berserkern C.O.F.F.I.N. und den Schaffenden aus der fränkischen Zement Branche aufgeigen werden.

Rom, die ewige Stadt, voller Sehenswürdigkeiten in Sachen Ästhetik und Bauten, Essen und Trinken und natürlich auch in Sachen Musik: das bewiesen die drei wackeren Kämpfer für völlig verfuzzten Sound und präsentierten ein einstündiges Feuerwerk das schier barst vor Spielfreude, Leidenschaft, Energie und großartiger Interaktion mit dem Publikum, einschließlich einer Begrüßung in italienischem Deutsch: wunderbar.
Francesco – Gitarre, Gesang, Alessandro – Bass und Zweitstimme und Giorgio – Schlagzeug und Stimme hauten alles raus das die Wände wackelten: Fuzz, Fuzz und nochmals Fuzz. Feist, fett, heavy, knallig. Melting Pop, so der Titel ihrer im Februar erschienenen Platte bei Heavy Psych Records, stampfte dermaßen durchs Geviert, dass selbst das Plexiglas, das feste im Takt mitbangte, schwitzte: beste Vollbedienung für das Volk vor der Bühne: wir alle waren Fuzz Populi!

Ich bedanke mich bei Jonas vomWaldmeister für die Einladung und bei beiden Bands für ihren Enthusiasmus!….(volker)
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