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Aynsley Lister – Along For The Ride

Zeitgenössischer Bluesrock, Songs und Balladen aus Leicester / UK

(ro) Aynsley Lister, seit zwei Jahrzehnten eine wahrhaft große Hausnummer in der Bluesrock-Liga, legt sein passend betiteltes brandneues Studioalbum „Along For The Ride“ auf den Tisch.
Mit seiner Kombination aus zeitgenössischen Bluesrock-, Americana-, und Popelementen ist dies nicht nur die perfekte Platte für warme Sommerabende auf der Dachterrasse, sondern auch ein dauerhafter Hochkaräter, den man in fast jeder Stimmungslage und Lebenssituation auflegen kann.

Fast sechs Jahre lang musste seine treue Fangemeinde in Wartestellung verharren, bis der mit diversen erstklassigen Preisen ausgezeichnete Herr Lister aus Leicester mit seiner aktuellen Veröffentlichung wieder für Input und Gesprächsstoff in der Szene sorgt.

Dabei hat er die Latte hier nicht weniger hoch gelegt als auf seinem letzten Werk „Eyes Wide Open“, das mit seiner stilistischen Bandbreite, Virtuosität und Energie zu überzeugen wusste.

Diesmal überrascht Aynsley Lister neben seinen famosen Bandkollegen Ross Stanley (keys), Stephen Darell Smith (accordeon), Russ Parker (drums), Stuart Ross (bass) mit einem zweiten Gitarristen, nämlich dem großartigen Scott McKeon, der so gefühl- wie druckvoll nicht nur bloße Kunstfertigkeit oder geschickte Spielereien präsentiert, sondern zur Komplexität der prickelnden Mischung aus modernen Elementen und traditionellem Bluesrock mit viel Liebe und Leidenschaft beiträgt.

Foto: Alexandre Coesnon

Da lässt man sich doch gerne 13 Titel oder eine knappe Stunde lang mitnehmen auf eine musikalische Reise, die so erfrischend, überzeugend und mitreißend präsentiert wird in Form, Feeling und Sound, dass sie das Herz höher schlagen und die Füße wippen lässt!
Ohja, ich mag den Spirit und das Sentiment dieser Songs, die von den Blues-Einflüssen der 60er und 70er Jahre inspiriert sind – von Peter Green, Albert King und Eric Clapton zum Beispiel.
Dazu erfreut ein glaubwürdiges, kluges und zeitgemäßes Songwriting, bei dem man sich angesprochen fühlt, das zu Herzen geht und Gedankenspiele aufleben lässt.

Was sagt Herr Lister selbst zu seiner neuen Veröffentlichung?
„Seit dem letzten Album ist so viel passiert und ich denke, viele dieser Songs sind einfach nur Schnappschüsse von einem Teil dieser Reise. Man weiß nie wirklich, wohin das Leben einen führen wird, man muss einfach mitmachen.“
Wie wahr.

Ganz besonders mag ich die wie in höchstambitionierter Old-School-Manier eingespielte Ballade „No One Else But You“.
Behutsam, fast federleicht schleichen sich die Instrumente nach und nach zu ihren Positionen, umhüllen leise den Song, spazieren gar wundersam mal hierhin, mal dorthin und nehmen den Hörer fest an die Hand. Oder in den Arm, je nachdem.
„You got to find somebody – Who knows what makes you tick – Knows all your jagged edges – And their own and how to make it fit – There ain`t nobody ….“
Da zündet man doch gleich ein sachte flackerndes Kerzchen an. …(Rosie..)..

Songliste:
1.) Amazing
2.) Bide My Time
3.) Wait For Me
4.) Is This Really Happening Now
5.) Eve Part I
6.) Cast A Light
7.) Along For The Ride
8.) World Is Falling
9.) Invincible
10.) Made Up My Mind
11.) Masquerade
12.) No One Else But Me
13.) Eve Part II: Love You To Death

Band:
Aynsley Lister – Guitars & Vocals
Scott McKeon – Guitars & Percussion
Stuart Ross – Bass
Ross Stanley – Keys
Russ Parker – Drums
Stephen Darrell Smith – Accordion
Gavin Conder – Backing Vocals
Jessica Greenfield – Backing Vocals

https://www.aynsleylister.co.uk/

Filed under: Album Reviews, Blues, Bluesrock, Rock, Singer/Songwriter, , , , , , , ,

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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