(kf) Gegründet wurde „Canned Heat“ im Jahre 1965 von zwei leidenschaftlichen Rhythm- and Blues Fans, nämlich Bob Hite ( „The Bear“ ) und Alan Wilson ( „The Blind Owl“ ) als Country-Blues-Formation.
Die Original-Besetzung bestand damals aus Alan Wilson ( Guitar, Harmonica und Vocals ), Bob Hite ( Vocals und Harmonica ), Henry Vestine on Guitar, Larry Taylor on Bass und Frank Cook on Drums. 1967 erfolgte mit Adolfo „Fito“ de la Parra ein Wechsel an den Drums. „Fito“ ist bis heute in der Band als letztes Urgestein aktiv. Es gab von da an bis heute bei „Canned Heat“ viele Musiker, die ausgetauscht und ersetzt wurden.
Große Aufmerksamkeit erhielt „Canned Heat“ beim Live-Auftritt des „Pop-Festival Monterey“ im Juni 1967.
Demzufolge erhielt die Band einen Plattenvertrag bei den „Liberty Records USA“.
Der Live-Auftritt auf dem legendären „Woodstock Music & Art Fair – Festival“ im August 1969 brachte der Band den weltweiten Durchbruch / Erfolg.
Besonders hart war dann der plötzliche Tod von Alan Wilson im Alter von 27 Jahren im September 1970 aufgrund einer Vergiftung /Schlaftabletten und Depressionen.
„Canned Heat“ hat seit 1967 über 57 Jahre lang bis heute den Boogie-Blues-Stil weltweit in unnachahmlicher musikalischer Form geprägt.
Eine hervorragende Bandzusammenarbeit und des weiteren großartige Gemeinschaftsproduktionen mit John Lee Hooker ( „Hooker ’n Heat “, 1971 ), Clarence „Gatemouth“ Brown ( „Gate’s On The Heat“, 1973 ) sowie Memphis Slim ( „Memphis Heat“, 1974 ) manifestierten ihren weltweiten Erfolg.
Aber es gab auch immer wieder traurige Momente:
1981 verstarb Bob Hite ( The Bear ) durch Herzinfarkt / Drogenmissbrauch hinter dem „Palamino-Club“ in Nord-Hollywood. Er wurde nur 36 Jahre alt.
Eine weitere Tragödie geschah am 22. Okt. 1997: Henry Vestine verließ diese Welt mit 52 Jahren in einem Hotelzimmer in Paris, Frankreich.
2019 erlag der langjährige Bassist Larry „The Mole“ Taylor einem Krebsleiden. Er wurde 77 Jahre alt.
Trotz dieser schmerzlichen Geschehnisse ist die aktuelle Besetzung 2024 wie folgt:
„Fito“ Adolfo de la Parra / Drums
Jimmy Vivino / Vocals, Keys, Guitar
Dale Spalding / Vocals, Harp
Richard (Rick) Reed / Bass
Mein Fazit:
Das neue Studioalbum „Finyl Vinyl“, die nun das absolute Finale einleiten soll, weist keinerlei musikkompositorische Stilschwäche der Band auf.
Die hervorragende Qualität der Musik ist seit 1967 unverändert top.
Die „alten Herren“ der Blues-Boogie-Abteilung beherrschen zweifellos ihr Handwerk.
Unter anderem erscheint als Gastmusiker auf dieser CD kein Geringerer als Joe Bonamassa ( Guitar ) bei „So Sad (The World’sIn A Tangle)“ aus dem 1970er-Album „Future Blues“ “.
Meine Bewertung:
Absolut toll, große Klasse! Bitte noch nicht aufhören, ihr Herren von „Canned Heat“, sondern weiter so!
Zum Abschluss kommen hier noch ein paar Infos von Soloaktivitäten diverser Musiker von „Canned Heat“:
Frank Cook – Band Pacific Gas 1969
Alan Wilson – Sunnyland Slim 1968/69
Larry Taylor – „Sugarcane“ Harris, Jazz-Rock-Geiger 1972
Larry Taylor – mit Harvey Mandel „The Snake“ 1972
Larry Taylor – mit John Mayall diverse Alben 1971 -1976
Antonio De La Barreda – mit Harvey Mandel „The Snake“ 1972
Henry Vestine – Sunnyland Slim 1968/69
Harvey Mandel – mit „The Snake“ Solo Album 1972 – 1974
Harvey Mandel – mit „Sugarcane“ Harris, Jazz-Rock 1972
Walter Trout – Band, Solo Alben 1989 – 2024
Thanks Canned Heat!
Der Blues-Fuchs …. (Klaus)
Tracklist:
01.) One Last Boogie
02.) Blind Owl
03.) Goin’ To Heaven (In A Pontiac)
04.) So Sad (The World’s In A Tangle)
05.) East/West Boogie (Instrumental)
06.) Tease Me
07.) A Hot Ole Time
08.) You’re The One
09.) When You’re 69
10.) Independence Day
11.) There Goes That Train
Filed under: 60s, 70s, Album Reviews, Bluesrock, Classic Rock, Canned Heat, Finyl Vinyl, Ruf Records



