(vo) Unser Blog begleitet die Berliner Jam-Rock-Institution seit ihrem ersten Album „First Fall“ mit immerwährender Freude am Tun des Trios (hier in unserem Blogarchiv nachzulesen) in wechselnden Formationen. Die bisherigen Konstanten Schlagwerker Daniel und Klaus am Bass untermalten auf allerbeste Weise die Saitenriffs, -licks und -ideen der jeweiligen Gitarreros: sie trieben an, forderten heraus, groovten, berserkerten, filigranierten, rockten und unterstützten bis das Ganze prächtig aus den Boxen ballerte oder kroch oder im Midtempo erschallte…..Nun also, nach sechs langen Jahren des Wartens, das fünfte Souvenir der drei Weisen der Jams, mit fünf Weisen, die in knapp 46 Minuten das Innen- und Außenleben des Musikkonsumenten erfreuen.
„Lucid Skies Above Mars“ oder in meiner Wahrnehmung und im Kopfkino: wir cruisen und schnurren mit einem vielzylindrigen Auto – wenig Elektrik und kein Chipschnickschnack – durch das nächtliche Berlin, befahren musikalisch hardrockig über Dreilinden die A 115 Richtung Mitte, lassen diverse Techno- und Preßluftschuppen links und rechts liegen, biegen dann ab in Richtung der Allee der Kosmonauten (klänge) und setzen dann über in die Gegenden von Trinkteufel, Halfords und Speiches Rock – und Blueskneipe.
„Magma Rising“ haut dir mit Daniels Hilfe den Nacken in Stücke, lockt und verführt dich letztendlich durch Leonardos Gitarrenausflüge zum Luftgitarren Meisterschaftsanwärter und die Basslinien kreisen und kreisen….
„Under The Influence Of Gravity“: da gilt, ohne Wenn und Aber, der gleiche Text wie vor…..und jetzt tut mir der Nacken noch mehr weh, Halleluja!
„Chant Of The Lizards“ und die Phantasie dazu: Wir cruisen mit einem Kutter und sehr geringem Wellengang durch den Süd-Pazifik von Ecuador zu den Galapagos Inseln, hören dieses wunderbare Stück Musik dazu und denken: das könnte doch der Gesang der dort lebenden Meerechsen sein die es nur auf diesen Inseln gibt: endemische Musik für endemische Lebewesen. Herrliche, abwechslungsreiche, reiche Gitarrenreisen, mit fettem Groove untermalt, und leisem Outro!
„Drive The Kraut“: in diesem Drive kannste leicht verdauliches Kraut in der Pfeife rauchen und mit den Jungs in ein deftigeres Gemisch härterer Krautarten rauschen. Mit viel Drive, bumperndem Bass-Groove, wildem Schlagzeug-Tanz und ekstatischen, verzerrten, weit hallenden und leicht orientalischen Gitarren in einen buntfiebernden Rausch entfliehen…..(volker)
Songs:
Lucid Skies Above Mars
Magma Rising
Under The Influence Of Gravity
Chant Of The Lizards
Drive The Kraut
Clostridium Records 104
COSMIC FALL – „Back Where the Fire Flows“
limited vinyl edition, 2 x 200 copies
Black & Marbled – 180gr. – + poster & sticker
handnumbered – black poly lined innersleeves –
All songs written and produced by Cosmic Fall
Recorded between 2021 and 2023 in Berlin by Cosmic Fall
Additional synthesizers in Lucid Skies Above Mars by Sergej Kamenski
Additional keyboard in Chant of the Lizards by Sergey Gdanian
Engineered by Sergej Kamenski
Mixed by Sergey Gdanian
Mastered by Eroc
Drums: Daniel Sax
Bass: Klaus Friedrich
Guitar: Leonardo Caprioli
Cover illustration by Regina Reimer
Layout by Daniel Sax
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