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Colosseum – XI

(kf) Das Jahr 1968 markiert den Gründungszeitpunkt einer Band, die das britische Jazzrock-Genre maßgeblich prägte: „Colosseum“. Als Pioniere ihres Fachs verbinden sie auf meisterhafte Weise Jazz, Blues, Rock und subtil eingewobene Progrock-Melodien zu einer transparenten und fokussierten Klangästhetik, die bis heute nichts von ihrer Relevanz eingebüßt hat.
Die ursprüngliche Besetzung – Jon Hiseman am Schlagzeug, Dave Greenslade an den Keyboards, James Litherland mit Gitarre und Gesang, Tony Reeves am Bass sowie Dick Heckstall-Smith und später Barbara Thompson an den Saxophonen – legte das Fundament für einen unverwechselbaren Sound.

Im Lauf der Jahrzehnte wurde diese Formation durch hochtalentierte Musiker ergänzt und teilweise, bedingt durch Krankheit und Todesfälle, ersetzt, wobei stets die Qualität im Vordergrund stand.
So bereichern heute Clem Clempson (Gitarre), Mark Clarke (Bass), Chris Farlowe (Gesang) sowie die jüngst zum Album „XI“ hinzugekommenen Künstler Nick Steed (Keyboards, Gesang), Kim Nishikawara (Saxophon) und Malcolm Mortimore (Schlagzeug) das kollektive Schaffen.
Diese Besetzung hält das Erbe von „Colosseum“ lebendig, ohne dabei in Nostalgie zu verharren.
Die Produktion ist erster Güte und wird den modernsten Ansprüchen gerecht: Klarheit, Präzision und ein zeitgemäßer Klang sind hier selbstverständlich.
Das Album umfasst neun Stücke, von denen sieben Eigenkompositionen sind – vor allem Nick Steed als Songwriter ist hier zu erwähnen –, während zwei Interpretationen tief in der Seele des Genres verwurzelt sind: nämlich Van Morrisons „Ain’t Gonna Moan No More“ sowie Jack Bruces „Out Into The Fields“.
Von dieser CD bin ich durchweg überzeugt, denn sie beweist die herausragende Fähigkeit der Band, emotionale Tiefe mit vorzüglicher technischer Brillanz zu verbinden.

Mein Fazit lautet:
„XI“ präsentiert sich als ein herausragendes Zeugnis zeitloser Musikkunst – ein Hochgenuss für Liebhaber anspruchsvoller Rockmusik und ein würdiges Kapitel in der Geschichte eines der bedeutendsten britischen Jazzrock-Acts.
Für Fans dieser Art von Musik ein Hochgenuss!
Der Bluesfuchs…….(Klaus)

Songliste:
1.) Not Getting Through
2.) Gypsy
3.) English Garden Suite
4.) Ain’t Gonna Moan
5.) Nowhere To Be Found
6.) Won’t Be Satisfied
7.) No More Second Chances
8.) Out Into The Fields
9.) Hunters

Besetzung:
Bass – Mark Clarke
Lead Vocals – Chris Farlowe
Guitars and Vocals – Clem Clempson
Keyboards and Vocals – Nick Steed
Drums – Malcolm Mortimore
Saxophon – Kim Nishikawara
Background Vocals- Ana Gracey Hiseman

https://www.colosseumband.net/

https://www.repertoirerecords.com/
https://www.brooke-lynn-promotion.de/

Filed under: Album Reviews, Blues, Classic Rock, Jazz, Prog, Rock, , , , , , , , , ,

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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