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Beastö Blancö – Kinetica Tour 2025 KuFa Krefeld / Support:  I Ya Toyah und Dätcha Mandala 18.11.25

[hjs] Ich starte heute mal mit einem Statement des Headliners Beastö Blancö:
„The future is a beast, and we’re here to ride it! Fresh off the release of our fierce new album Kinetica, Beasto Blanco is hitting the road for a tour that promises to be as raw, powerful, and unforgettable as the record itself. Born from the scorching spirit of hard rock, industrial metal, and pure rebellious energy, Kinetica is the soundtrack for those who dare to live loud and defy the ordinary. With each track engineered to send electrifying shockwaves through your soul, our new record is your invitation to join the family of Loyal Beasts.
Welcome to the world of Beasto Blanco – where music, madness, and mayhem unite.
Das klingt ja schon einmal nach einem Plan. Also mache ich mich auf nach Krefeld, in die wunderbare Kultur Fabrik.

Regnerisches Novemberwetter macht die Anfahrt wahrlich nicht zu einem Vergnügen, aber einmal angekommen empfängt mich die KuFa mit einer schön illuminierten Ansicht. Die Kontrolle ist sehr entspannt, die Stimmung gut. Allein die Anzahl der Leute im Publikum scheint leider dem Wetter angepasst zu sein. Arg zäh ist der Zulauf. Am Merch-Stand wir nach dem einen oder anderen Andenken geschielt. Ich entscheide mich für den Patch von Beastö Blancö.
Pünktlich um 20:00 beginnt die Performance Künstlerin I YA TOYAH. Anfängliche Skepsis, ob das Package funktionieren könnte wurde sehr bald beseitigt. Die Multiinstrumentalistin schaffte den Spagat zwischen einer, ich sag mal „Industrial Robot Performance“ und Musikerin. Immer wurde das Publikum eingebunden und wurde somit Teil der Gesamtperformance. I YA TOYAH, die in Chicago lebt, verwebt mühelos Elemente aus  Industrial, Pop, Electro, Darkwave und Alternative Rock. Der letzte Longplayer „Drama“ war natürlich mit im Gepäck. Ihre privaten Unterstützungskampagnen zeigen, dass sich hinter der doch eher kühlen Fassade, eine Frau mit großem Herzen verbirgt.

Nach einer kurzen Umbaupause, versüßt mit ACDC Klängen aus der Bon Scott Ära, gab sich das französische Trio Dätcha Mandala die Ehre der Bühnenpräsenz. Sie schrauben den Härtegrad direkt mal hoch. Verwurzelt in den 70ern hört man sehr wohl, wer die Vorbilder sind. Hard Rock, mit etwas Blues Einschlag und hier und dort mal eine orientalische Note. Sänger Nicolas Sauvey war immer darauf bedacht, die Kommunikation mit dem Publikum aufrecht zu halten. So schielte er zwischen den Songs immer wieder mal in seine Kladde um die dort aufgeschrieben Ansagen in deutscher Sprache zum Besten zu geben. Das Stageacting war abwechslungsreich. Immer bedacht, die musikalische Botschaft durch körperlichen Ausdruck zu untermauern. Es gab auch Raum für ein sehr interessantes Schlagzeugsolo, gegen Ende des Sets. Hier setzte die Band auch mehrmals wieder ein, so forderte es das Publikum.

Nun war alles für den Headliner angerichtet. Beastö Blancö kamen, spielten und siegten. Zwar traten sie an um die neue Scheibe „Kinetica“ vorzustellen, allerdings bestand die Setlist auch aus den Perlen den anderen, schon erschienenen Tonträger. Rampensau Chuck Gerric, seines Zeichens auch Basser bei Alice Cooper und Calico, Tochter des letztgenannten, brachten den kleinen Saal zu Kochen. Hier atmet man Rock’n Roll, Benzingeruch nach dem Motto „Live Fast, Die Loud“. Calico verwandelte ihre Identität, passend zu den Songs, mal als Machine Girl, mal als Baseballschläger schwingendes Biest. Basser Jan LeGrow, immer für einen Spaß zu haben, ist mehr und mehr eingebunden in die Gesamtperformance. Saitenschwinger Chris „Brother“ Latham ackerte in der Abgeschiedenheit der rechten, dunklen Bühnenhälfte, als gebe es kein Morgen. Sogar ein kleines Theremin kam von dort zum Einsatz. Ruckzuck waren sie vorbei, die 70 Minuten. Wohin man auch sah, strahlende Augen allerortes.

Anschließend traf man sich am Merch. Es wurde gequatscht, gelacht, Fotos geschossen. Tonträger und Shirts bekamen neue Besitzer. Es war ein richtiges Party-Feeling wie man es nur in den Clubs erleben kann. Ich möchte mich bei Sabine Waltz für die Akkreditierung bedanken. [hans-juergen]

Filed under: Hardrock, Konzertphotos, Live Reviews, , , , , ,

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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