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Sarkh – Kaskade

(vo) Wunderbarer Post-metallischer und Post-rockiger Schwebstoff aus dem Westerwald erwartet den Hörer, aber natürlich nicht mit Eukalyptusbäumen und über die Höhen pfeifendem Wind. CD einschieben, geniessen, Kopfkino schaltet sich automatisch ein:  die Devise für den Gourmet dieser beiden Musikrichtungen.  Die Vorgehensweise des Trios Falko, Johannes und Johannes in der Betitelung ihrer Songs (Naturthemen) erinnert mich ein bißchen an die leider verblichenen Omega Massif, auch musikalisch ist die Derbheit der Songs in manchen Passagen zu vergleichen, aber keinesfalls plagiatorisch, sondern das Gesamtpaket passt in beiden Fällen gut zusammen.

Die Band existiert seit 2017, mit Johannes-Gitarre und Johannes-Schlagzeug und Bassist Thomas ehe Falko, der Studioleiter im Institut für angewandten Krach, der ihre erste EP im Jahr 2017 begleitete, im Jahr 2018 als Viersaiter ins Bandgefüge eingriff. Es wurden weiter Stücke aufgenommen bis aus der EP und den neuen Stücken diese hier vorliegende CD „Kaskade“ im Januar 2020 erschien. Zwischendurch fanden natürlich auch Konzerte statt, so mit Zone Six, Föllakzoid und anderen.

Sehr getragen erscheint das Intro des ersten Songs „Ackerland“, die Saat geht auf, wächst, gedeiht und wird veritabel geerntet. Schon hier die Erkenntnis das das Trio die Abwechslung in ihren Songstrukturen liebt, Breaks einstreut wo sie sehr passend einzustreuen sind, mal die Gitarrensau rauslassen und auch wieder loslassen können.

Ab in die „Wildnis“: die wird genauso abwechslungsreich durchstreift, tolle Gitarrenarbeit und Groove satt, da macht auch das Publikum sicherlich begeistert mit, Hier bei mir am Rechner und hoffentlich auch bald wieder drinnen und draussen….

Komposition 3 führt uns zur Muttererde, die zuerst mit sanften Gitarrenklängen durchpflügt wird bevor der Bauer, äh Johannes, die Erde heftiger bearbeitet, Falko und Johannes krempeln auch die Hemdsärmel hoch und ackern kräftig mit. „Saat“: sie geht auf und auf und auf…….und gebiert eine wohlschmeckende Frucht.

„Derbholz“: der Songtitel spricht Bände…..Rhythmus wo du mit muß.

„Morast“: Langsam und unaufhaltsam wälzt er sich dahin, unterlegt mit flirrenden und sanften Gitarrenläufen, die aber nach einer gewissen Zeit….ihr ahnt es.

Die „Kaskade“ startet in noch leichtem Gefälle, bricht deftig ab in die Tiefe, prallt auf die Felsen, fabriziert unter Einfluß! des Sonnenlichts Regenbogenfarben und gleitet sanft in einen See.

Zum Abschluß des achtteiligen Liederreigens folgen wir dem symphonischen und kathedralischen „Irrlicht“.

Gutes Debut in 43 minütigem Vollmodus, und es beweist das aus deutschen Landen immer wieder was qualitativ hochwertiges aus diesen Genres auftaucht…..(volker)

Sarkh sind:
Johannes Dose – Drums
Johannes Schaffer – Gitarre
Falko Schneider – Bass

Die Songs:

1. Ackerland 6:26 min
2. Wildnis 4:52 min
3. Muttererde 5:57 min
4. Saat 6:06 min
5. Derbholz 6:19 min
6. Morast 7:34 min
7. Kaskade 5.40 min
8. Irrlicht 2:44 min

Sarkh spielten unter anderem mit:
Wrecking Ships (GER)
Alda (US)
Wright Valley Trio (GER)
Maledeit (CHE)
Last Minute to Jaffna (ITA)
Kokomo (GER)
Magma Waves (GER)
Red Apollo (GER)
Föllakzoid (CHL)
Neander (GER)
Zone Six (GER)

Kontakt:
sarkh.worship@gmail.com
https://www.facebook.com/SarkhWorship/

Audio:
https://sarkh.bandcamp.com/

Filed under: Album Reviews, Postrock,

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