(mh) Sonntag, der 04 September 2022 war der finale Tag an dem den Headbangern beim Indoor Summer 2022 nochmals eine grandiose Mischung von Melodic-Rock bis zu Glam/Sleaze-Metal präsentiert wurde. Die Markthalle Hamburg war erneut die Lokation für die metallische Pilgerreise! Es waren erneut Fans aus allen Kontinenten omnipräsent um gemeinsam bei exzellenter, friedlicher Stimmung an der großen Bar über Ihre Lieblingsbands zu chatten, sich mit Festival- und Bands-Merchandise einzudecken, neue Freundschaften zu schließen oder Ihre Stars bei den „Signing Sessions“ zu treffen.
Den Auftakt bestritten Universe III aus Schweden. Front-Shouter Andreas Eklund bot eine klasse Gesangs-Performance während der gesamten Show dar und es gelang Ihm an diesem frühen Nachmittag die Fans zu begeistern. Freddie Kriström sorgte mit seinem Keyboard-Spiel für eine spannende Sound-Virtuosität zusammen mit Peer Nilsson als Gitarrist, Highlight der Shows waren defintiv die Songs „Dream Of Better Days“ und „Rock Is Alive“.
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Für den krassen optischen Antipol sorgten danach Toxic Rose. Die metallischen Rosen waren in Death-Metal-Kleidung mit Nieten gekleidet mit entsprechender Schminke und Kunstblut. Aber keine Angst, die Mucker waren absolut sympathisch und harmlos, was auch der heutige Headliner Miss Lee Aaron befand. Musikalisch war das live eine packende Musik-Mélange aus Metal und Glam-Rock. Diese könnte man als „Mötley Crue meets The 69Eyes“ umschreiben. Johannes Sandberg am Bass und Michael Sweet an den Drums sorgten für druckvollen Rhythmus. Gitarrero Tom Wouda manifestierte sein Können bei seinen Soli. Nicht nur optisch, sondern auch vokalistisch war Mister Andy Lipstixx der perfekte Frontmann und Animator um die Fans zu elektrisieren, bei „Blood On Blood“ bis zur melodiösen Top-Ballade „Angel Down“.
Midnite City aus UK boten eine mitreißende Show für alle Melodic-AOR Fans. Die Band selbst bezeichnet sich als „Kings Of Hair Metal“, yep die Jungs, ausser dem dynamischen, kurzhaarigen Drummer Pete Newdeck konnten den Girlies definitv gefallen. Miles Meakin als Axt-Schwinger konnte bei seinen abwechslungsreichen Soli von einfühlsam bis hart sein Können zelebrieren. Rob Wylde war nicht nur der fotogene Poser, sondern er überzeugte auch stimmlich bei den Live-Songs von „They Only Come Out At Night“ bis zum Festival-Slogan passenden „Summer Of Our Lives“.
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Für geniale Sound-Diversität sorgten danach die kultigen Electric Boys aus Schweden, die sich 2009 reformierten mit Ihrem musikalischen Zauber-Elixir mt einer Mischung aus Hard- bis zu Blues-Rock. Sogar Funk-Grooves wurden integriert. So sorgte auch Ihr erster Hit „All Lips And Hips“ vom Album „Funk O-Metal Carpet Ride“ auch beim Indoor Summer 2022 für Begeisterungsstürme. Der charismatische Sänger und Rhythmus-Gitarrist Conny Bloom zusammen mit seinen Band Kollegen “Slim” Martin Thomander als exzellenter Lead-Gitarrist; Andy Christell als Bassist zusammen mit Jolle Aglatic als infernales Rhytmus-Duo überzeugten nicht nur mit Ihrer phänomenalen Live-Darbietung, optisch wurde auch mit dem 60*ies Hippie-Band-Outfit etwas geboten.
Viele Fans, die die Electric Boys nicht kannten waren absolut positiv überrascht. Die Freaks in der Markthalle tobten vor allem bei „Groovus Maximus“, da ging absolut die Post ab!
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Anschließend wurde es positiv turbulent beim Auftritt von Gathering of Kings auf der Bühne. 9 Musiker enterten diese, darunter 4 Lead-Sänger, die jeweils um die Gunst der Fans buhlten.
Rick Altzi , Björn Strid, Apollo Papathanasio und Tobias Jansson standen sich im kraftvollen Hard-Rock Gesang in Nichts nach und fungierten auch abwechselnd zusammen als Harmonie-Chor.
Tobias Jansson startete die Show mit „Forever And A Day“. Stefan Helleblad als Lead- und Martin Sweet als Rhythmus-Sechs-Saiten-Artist ergänzten sich kongenial bei Ihrem Spiel. Rick Altzi folgte mit seiner Power-Zeremonie gesanglich von „Love Will Stay Alive“, Über allem schwebte der Keyboard-Sound von Victor Olsson. Apollo Papathanasio war der Vokalist beim Prog-Rock*N Roller „Revelation“. Heavy prog-rockig wurde es bei „Moonlight“ mit Johnny Lindkvist als Shouter. Der glorreiche Final-Song war „Out Of My Life“ bei dem sich alle 4 Lead-Chanteure stimmlich duellierten Tosender Applaus der Fans war der wohlverdiente Dank.
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Wig Wam aus Nowegen boten Extravaganz optisch vor allem durch Shouter Glam – aka Age Sten Nilsen, der an den kultigen Brian Conolly von Sweet erinnerte und Bassist Flash aka Bernt Jansen der als Cowboy auftrat. Teeny aka Trond Holler war der traditionelle Heavy-Axt-Mann, der sich beim Warm-Up mit Licks von Eddie Van Halen warm spielte. Sporty an den Drums aka Øystein Andersen garantierte nicht nur Power an den Drums, für seine sogenannte Erhellung trug er eine Led-Stirnlampe. Was für Musiker-Namen! Musikalisch wurde beim Opener „Never Say Die“ eine spannende Mischung aus Glam*N Roll Metal dargeboten. Beim Groovy-Tune „Non Stop Rock’n Roll wurde ordentlich headgebangt im Auditorium und der Refrain lautstark mitgesungen. „Dare Devil Heat“ war der Song von Flash, der einen donnernden Bass-Sound erzeugte. „Kilimanjaro“ war die Wig Wam Hymne an diesem Abend, die Markthalle stand Kopf proverbial. Zum triumphalen Set Ende wurde „In My Dreams“ dargeboten mit dem Wig Wam auch beim ESC-European Song Contest 2005 aufgetreten waren.
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Als „Always Look On The Bright Side of Town“ erklang war es Zeit für Mister Ronnie Atkins die heiligen Bretter der Markthalle im Scheinwerfer-Spotlight zu betreten für seinen „Electric-Set“, Minutenlang bei tosendem Orkan-Applaus und Stampfen musste er sich zuerst triumphal abfeiern lassen. Ronnie sah gebräunt und fantastisch aus, man kann Ihm nur wünschen, dass er endgültig den Krebs-Teufel aus seinem Körper vertreibt. Er legte sensationell stimmlich mit „Real“ los. Der hitverdächtige melodische Rocker mit Ohrwurm-Charakter ließ die Flamme der Passion sofort hell erleuchten. Mister Atkin’s Gesangsorgan war einfach kraftvoll und sensationell. Rob Marcello und Chris Laney glänzten abwechselnd und im Duett bei Ihren virtuosen Gitarren-Soli bei „I Prophesize“. Beim balladesken Intro und im Mittelteil bei „One Shot“, dem Titselong des ersten Album konnte auch Keyboarder Morten Sandager mit seinen seinen sensitiven Soli glänzen. Beim Kult-Klassiker „Future World“ seiner ex-Band Pretty Maids waren die Freaks total in Ekstase, die Markthalle glich einem Tollhaus und eine gigantische Party wurde abgefeiert. RA war der perfekte Leitwolf der die Fans zum überlauten Mitsingen der Refrains animierte. Mit „Little Drops Of Heaven“ endete ein „Over-The-Rainbow“ Gig. Ronnie Atkins mit seiner erstklassigen Band war der absolute Triumphator des Festival Sonntags*****
Lee Aaron aka Karen Lynn Greening reiste für Ihre Headliner Show des „Holy Sunday“ beim Indoor Summer 2022 extra aus Kanada mit Ihrer Band an. Die letzten, wenigen Shows in Europa fanden ja 2017 statt. Sean Kelly bewies welch exzellenter Gitarrist er ist beim sanften Intro zum Opener „Vampin’“. Vow als Lee zusammen mit Ihm losrockte! Sie ist auch Anno 2022 noch eine wahre Gesangsgöttin und sieht immer noch spektakulär aus. Ihre pinke Leder-Jacke intensivierte dies optisch, das sah top aus. Sean ist ja auch ein exzellenter Songwriter, neben Lee z.B auch für Helix, Dee Snider oder Nelly Furtado. „Soul Breaker“ folgend war der Song von Bassist Dave Reimer zusammen mit dem stil-vielseitigen Drummer und Lee*s Gatte John Cody. Dave ist ja auch Inhaber der famosen Reimer-Guitars. Heavy blues-rockig wurde es bei der Koko Taylor Coverversion von „I*m A Woman“, Lee sang sich mit Ihrer unglaublich traumhafter, exzellenten und extravaganten Stimme den Lord der Unterwelt vom Leibe und Ihre Boys spielten sich in einen wahren Jam-Spielrausch. Glam- & Groove-Rockig im 80’er Musikstil wurde es anschließend bei „Diamond Baby Blues“.
Mit der wundervollen AOR-Ballade „Barely Holdin‘ In“ mit der verzaubernden Stimme von Lee gönnte Sie den Fans eine ruhigere Relax-Phase. Zum Ende des regulären Showteils folgte der Lee Aaron Sternen-Hit „Metal Queen“, den man sehr heavy performte. Sie bewies hierbei auch, dass Sie eine passable Rhythmus-Gitarristin ist.. Ihre Stimme war glasklar und erzeugte bei Ihrer Gesangs-Power wirklich Gänsehaut-Feeling. Der Refrain wurde auch lautstark mitgesungen. Sean glänzte nochmals bei seinem Solo. Mit dem modernen Alternativ-Rocker „Soho Crawl“ ging eine leider für Ihre Die-Hard-Fans zu kurze Show zu Ende. Lee Aaron & Band waren mit Ihrer Spielfreude und -Klasse ein würdiger Headliner zum Festivalende!
Das Indoor Summer 2022 war ein absolutes Top-Festival mit erstklassigem, abwechslungsreichem Programm, das mit jedem vergleichbaren Event von England bis nach Schweden mithalten kann. Oliver Lange, Carsten Syllwasschy von TEAM FOR THE SHOW und weitere Crew muss man ein supergroßes Lob für die herausragende Festival-Organisation aussprechen!*****
Unser spezieller Dank gilt Carsten Syllwasschy für die Festival-Akkreditierung!
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