(mh) Joe Bonamassa – Vom Blues-Rock Wunderkind zum Exzellenz-Superstar! Dies umschreibt die traumhafte Karriere des Maestros am Besten. Nach seinem ersten Live-Mitschnitt „Muddy Wolf at Red Rocks“ präsentiert JB dem Fan den audiophilen und visuellen Konzertmitschnitt vom August 2022 mit dem Titel „Tales Of Time“, der überwiegend Songs aus seinem fünfundzwansigsten Stuidoalbum „Time Clocks“ im Repertoire enthält. Die CD umfasst ausgewählte Highlight-Songs der Show. Hier hätte man sich die komplette Show auf zwei CD’s gewünscht. Die blu-ray oder DVD sind natürlich „The Real Deal“ aufgrund des einzigartigen, traumhaften Konzert-Venues, dem Red Rocks Amphitheatre & Park! Diesem wird im Film-Intro piktoresk gehuldigt bei Tag, inklusive Stage-Aufbau bis zur Nacht vor dem Showstart. „Sold-Out“ war natürlich selbstverständlich.
Mit Perkussionsklängen und sensitivem Gitarrenspiel von Joe Bonamassa beginnt der Opener „Notches“ und steigert sich in einen bluesigen Hard-Rock Titel, bei dem arabische Klänge zusätzlich für Spannung sorgen. Die Lichtshow und Projektionen auf der großen, mittigen Leinwand untermalen dies mit entsprechenden kreativen Filmmotiven. Da wird großes Kino geboten; im Stile von Pink Floyd in den 80’ern. Auf den beiden Außenleinwänden werden die Musiker gezeigt, damit auch die Zuschauer auf den hintersten Rängen die Protgaonisten in Groß sehen.
Die Gitarrensoli sind im Stile von Led Zep. Legende Reese Wynans manifestiert eindrucksvoll mit seinem Hammond-Solo, dass er nicht nur ein Blueser ist. Bei „The Heart That Never Waits“ als zweitem Tune sind die drei Grazien Mahalia Barnes, Jade MacRae und Dannielle DeAndrea die weiblichen Gesangsstars. Am Bass ist neu Calvin Turner, der den verstorbenen Michael Rhodes exzellent und virtuos ersetzt. Ebenso Lemar Carter am Schlagzeug. Vow, was dieser an seinem kleinen Sonor Schlagzeug an Rhythmus-Sound mit Power und Feeling zum Song passend hervorzaubert.
Bei „Curtain Call“ hat Josh Smith seinen großen Auftritt mit seinem Gitarren-Solo. Bei „Mind’s Eye“ wird die eindrucksvolle Bühne in der Totale gezeigt und Im Hintergrund das illuminierte Denver. „Questions And Answers“ danach hat Blues-Flair der „Crescent City“ New Orleans, vor allem durch das Piano-Solo von Reese. Joe wechselt für jeden Song die Gitarre, hierbei spielt er eine Flying V. Bei „The Loyal Kind“ mit souligem, musikalischem Ambiente besticht JB mit seiner einfühlsamen Stimm-Performance, unterstützt von den Ladies.
Beim Titelsong „Time Clocks“ lässt Mister Bonamassa diesmal eine Fender zaubern: mit einfühlsamen, klassisch-inspirierten Six-String Melodien. Die elektrisierende Song-Kulmination des Sets. „Evil Mama“ eröffnet eine zweite Show mit riesigem JB Logo auf der Leinwand. Beim Jam erinnert Hammond-Derwisch Wynans an den unvergesslichen Jon Lord und Bonamassa manifestiert mit seinem Solo, dass er auch Mister Blackmore easy Paroli bieten kann. „Midnight Blues“ ist die Slow-Blues Balladen-Kulmination in der spannenden Song-Struktur und vor allem durch Joe’s Extravaganz-Solo an der Les Paul, das an Peter Green erinnert.
Das folgende „Didn’t Think She Would Do It“ hat Southern-Rock Ambiente im Stile der Allman Brothers Band. „Just ‚Cos You Can Don’t Mean You Should“ finalisiert das reguläre Set. Die Fans im Red Rocks Amphitheatre sind entflammt und glühend vor Begeisterung, so dass JB und Band zur Encore „Mountain Time“ „On Stage“ zurückkehren. Joe bedankt sich in seiner einzigen Rede bei den Fans. Die langsame Ballade im ersten Teil passt vom Titel her zur Naturszenerie und dem Weißkopfseeadler als Nationaltier der U.S.A in Projektionen . Im Zweiten Teil zelebriert er heißblütigen Southern-Country-Rock. Welch glorreiches und krönendes Finale. Die Fans im Red Rocks Amphitheatre dankten mit „Standing Ovations“ und alle Musiker posierten noch zum Erinnerungs-Band-Foto.
Im Bonus-Teil sind die Songs „Dust Bowl“ und als weiterem Highlight „The Ballad Of John Henry“ in einer heavy blues-rockigen Version. Jade MacRae liefert als Topper dabei ein Killer-Gesangs-Solo mit „Indian Spirit“. Diese Tracks gehören eigentlich defintiv in die gesamte Film-Sequenz integriert!
„Tales Of Time“ ist ein „Over The Rainbow“ Konzertmitschnitt, angefangen bei Joe’s- & Band-Darbietung und Spielfreude, der Lichtshow inklusive Projektionen, dem superben Sound, dem Venue bis zu den elektrisierten Freaks. Für diejnigen, die den Gig live erlebten das perfekte Souvenir, für alle Blues- und Hard-Rock Fans ein Pflichtkauf für die Sammlung. Joe Bonamassa zelebrierte eine extravagante, exklusive musikalische Mélange aus Blues- und Hard-Rock*****….(markushagner)
Joe Bonamassa – Gesang, Lead-Gitarre
Band:
Josh Smith – Gitarre
Reese Wynans – Hammond & Keyboards
Calvin Turner – Bass
Lemar Carter – Drums & Perkussion
Mahalia Barnes – Background-Gesang, Perkussion
Jade MacRae – Background-Gesang, Perkussion
Dannielle DeAndrea – Background-Gesang, Perkussion
Songs CD:
Notches
The Heart That Never Waits
Curtain Call
Mind’s Eye
Questions And Answers
The Loyal Kind
Known Unknowns
Time Clocks
Evil Mama
Songs Blu-ray/DVD
Notches
The Heart That Never Waits
Curtain Call
Mind’s Eye
Questions And Answers
The Loyal Kind
Known Unknowns
Time Clocks
Evil Mama
Midnight Blues
IDidn’t Think She Would Do It
Just ‚Cos You Can Don’t Mean You Should
Mountain Time
Bonus:
Dust Bowl
Band Intros
The Ballad Of John Henry
Joe Bonamassa – 2023 Tourdaten
27/04/2023 – WONDERINO ARENA – KIEL
28/04/2023 – STADTHALLE – ROSTOCK
29/04/2023 – ARENA NÜRNBERG – NÜRNBERG,
01/05/2023 – HALLENSTADION – CH-ZÜRICH
05/05/2023 – SAP ARENA – MANNHEIM
06/05/2023 – FESTSPIELHAUS – BADEN BADEN (AUSVERKAUFT)
07/05/2023 – ROCKHAL – L-LUXEMBURG
09/07/2023 – BOSPOP – NL-WEERT
13/07/2023 – TOLLWOOD FESTIVAL – MÜNCHEN
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