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Maat Lander – Elements: Water

(jm) Aus dem Hause Clostridium Records liegt ein schon optisch herausragendes Stück blau marmoriertes Vinyl auf meinem Plattenteller. Aus der graphisch aufwändig gestalteten Plattenhülle fällt mir außerdem ein 12-seitiges Booklet in die Hände, in dem mir offensichtlich die Botschaft hinter „Elements: Water“ vermittelt wird. MAAT LANDER mit Ilya Lipkin von The Re-Stoned, Arkadiy Fedotov und Ivan Fedotov von Vespero lassen ihren Phantasien auch ohne jeglichen Text in musikalischer Hinsicht freien Lauf als eine außerirdische Zivilisation mit ihrem „Naarra Starship“ auf einem soeben entdeckten blauen Planeten für die große Raumschiff-Hauptuntersuchung zwischenlanden will.

Auf dem Weg nach unten und auch dort angekommen werden der Spezies nicht nur Steine in den Weg geworfen. Aber diese Geschichte kann und soll sich jeder Hörer selbst durch bewusstes Zuhören erschaffen.

Maat Lander’s „Elements: Water“ ist eine hypnotisierende Klangreise, die den Hörer in einen kosmischen Ozean aus progressivem und psychedelischem Rock eintauchen lässt. Das russische Instrumental-Trio, das für seine einzigartige Mischung aus Space Rock und Krautrock-Einflüssen bekannt ist, verschiebt mit dieser neuesten Folge seiner „Elements“-Reihe erneut seine Grenzen hin zu einer neuen Schublade namens „Psychedelic Jazz“.

„Elements: Water“ beginnt mit dem ätherischen Stück „Glass Dolphins“, das den Ton für das Wasserthema angibt, das sich durch das gesamte Album zieht. Die Band verwebt meisterhaft elektrische und akustische Gitarrenriffs, kosmische Synthesizer und pulsierende Rhythmen zu einem Klangteppich, der wie die Gezeiten auf- und abschwingt. Die verträumten Atmosphären und die fließenden Übergänge zwischen den Abschnitten zeigen Maat Landers Fähigkeit, ein zusammenhängendes und eindringliches Hörerlebnis zu schaffen.

Der längste Track „Sapphire Realm“ ist eine klangliche Odyssee, die den Hörer auf eine Reise durch unbekannte Gewässer mitnimmt. Das dynamische Zusammenspiel zwischen der Gitarrenarbeit von Ilya Lipkin, den pulsierenden Basslinien von Arkadiy Fedotov und dem vertrackten Schlagzeugspiel von Ivan Fedotov ist geradezu virtuos. Die vielen Bewegungen des Stücks vermitteln ein Gefühl der Erforschung und Entdeckung und spiegeln die Flexibilität des Elements Wasser in den Weiten des kosmischen Meeres wieder.

Das letzte Stück „Pulse of Water“ bringt den Groove und steigert sich vom kleinen Rinnsaal zum Wasserfall. Tatsächlich ist das gesamte Album perfekt als Soundtrack für Wasseraufnahmen jeglicher Art geeignet. 

“Everything in our world is related to water and our life was originated in it.” Wie wahr… (Jens M.)

Reinhören und kaufen:

maatlander.bandcamp.com

www.clostridiumrecords.com

Filed under: Album Reviews, Krautrock, Psychedelic, Space, , , ,

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Gavial - Broken von ihrem neuen Album "Thanks, I Hate It", das am 23.01.26 erscheint

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