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Michael Dühnfort & The Noise Boys im Steinbruch Duisburg am 06.03.2020

(vo) Vor knapp zwei Jahren wurde ich auf die Musik dieser Band aus der Bremer und Wurthflether Gegend aufmerksam gemacht (Dank an Manu) und durch diesen Umstand fand ihre CD „…..Years Of Balls End“ den Weg zur Rezension in mein CD Laufwerk, und? Mein Musikherz wurde voll getroffen (hier nachzulesen). Und bei der Premiere für mich, live und in Nichtdigitalem Licht gestern abend im Steinbruch? Wieder Volltreffer. Das Powertrio Michael Dühnfort-Gesang, Gitarren, Michael Löscher-Schlagzeug und Steffen Schmidt-Bass + Backgroundgesang betrat gegen 20:15 Uhr die „natürlich“ mit Teppichen ausgelegte Bühne und legte los mit dem Kracher „Don´t Waste My Time“, einem Boogie der so klang wie ein Boogie klingen sollte: dreckig, fetzig, ab dafür: Wie hieß 1977 ein Titel der beiden netten Damen der Band „Baccara? „Yes Sir, I Can Boogie“! Genau, das können unsere drei Haudegen da auf der Bühne auch, und wie.

Munter war die Playliste denn die bestand aus etlichen Stücken ihrer oben schon erwähnten CD und ihrem großartig aufgelegtem, sonstigen Liverepertoire, das aus knapp 20 Kompositionen bestand. Michael Dühnforts Vorliebe für einen irischen Gitarrenvolkshelden ließ sich in den Songs öfter mal raushören, aber auch Boogiekracher vom Boogieman from Hell/Michigan, Mister Michael Katon, waren Inspiration für die Band.

Auch an wunderbarem Barroom Blues wurde nicht gespart, siehe und höre „Walk Around“, entspannend und herrlich.

Was mir auch sehr gut gefiel war das Zusammenspiel des Trios, die Freude an ihrem Tun und die Norddeutsche Gelassenheit.

Perfekter Groove von Michael Löscher und Steffen Schmidt, die nun seit fünf bzw. 13 Jahren den Estrich für die Gitarrenläufe und-ausflüge legen. Und beim Bandnamensgeber gibts keine Egotrips, kein Gefrickel, auf die Zwölf und in den Nacken, aber reichlich.

Meine Meinung hier schon mal zwischendurch zur Band: sie brauchen sich, in Deutschland sowieso, in Europa auch nicht, in ihrer Art den Blues und Boogie darzubieten vor keiner Formation zu verstecken. Es gibt Gänsehautmomente, aber es knallt auch reichlich, eine sehr gesunde Mischung für den Bluesaficionado.

Einen wunderbaren Blues gibt´s natürlich auch, zum verschnaufen der Nackenmuskeln: „You´re A Knife In My Heart“.

Ein Höhepunkt für meine Blues Rock Gene kam auch noch zum Vorschein: „She Sucks Me Like A Honey Bee“, ein feiner Stampfer. Und einen kurzen Ausflug in den sehr flotten Country Rock unternahm das Trio auch. Abwechslung wird eben bei dieser Band nicht kleingeschrieben……

Ein herrlicher Abend ging nach knapp zwei Stunden dem Ende entgegen, es gab anschließend noch ein Gruppenphoto mit dem Veranstalter dieser Sause, Kersten Lamers von Kl Concerts + Promotion, der seit einiger Zeit die Rock und Metal Konzertszene mit großartigen Verpflichtungen in der Gegend bereichert. Bei Kersten und seiner Frau Steffi bedanke ich mich für die Akkreditierung und bei den beiden Michaels und Steffen für eine kurzweilige Zeit, dankeschön…..(volker)

Ps. Wie ich nachher im Gespräch erfuhr wurde auch Michael Dühnfort, knapp vier Jahre später als ich, (bei mir 1973 in der Rheinhalle Düsseldorf, Michael bei der ersten Rockpalast Nacht 1977) vom Rory Gallagher Virus befallen und beide tragen wir diesen wunderbaren Virus seit der Zeit völlig schadlos mit uns rum!

Michael Dühnfort & The Noise Boys

K L Concerts + Promotion

Michael D., Kersten L., Michael L. und Steffen S.

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