
Was mich aber auch sehr interessierte: wie entstand der Bandname? Martin schrieb uns dazu:
„Vor ungefähr fünf Jahren, als wir anfingen zusammen zu spielen, führten unsere vielfältigen Einflüsse dazu, dass diese seltsamen Klänge aus unserer Band kamen. Wir konnten nicht genau herausfinden, in welchen Genres wir unterwegs waren, wir wussten nur, dass uns das sehr gefiel was wir da machten. Nach einer besonders schweren Session scherzte ich, dass wir eine schwedische Stoner-Metal-Band werden würden – ein Genre, das ich liebe, für das wir uns aber eindeutig nicht richtig qualifizieren konnten. Irgendwie haben wir in Schweden angefangen zu googeln und eine kleine, öde Insel namens Vitskär gefunden, dann einen Strand namens Vitskärsudden. Wir mochten den Sound des Namens, haben ihn leicht verändert und einen weiteren Umlaut hinzugefügt, weil alle Bandnamen mit mehr Umlauten cooler aussehen, oder?
Wir hätten nie gedacht, dass der Name bleiben würde, aber nachdem wir den schrecklichen Prozess durchlaufen hatten, das alle Bandmitglieder etwas Besseres vorschlugen, stellten wir fest, dass Vitskär Süden uns und unsere seltsame Musik besser beschrieb als alles andere. Wir hatten also einen Namen, der etwas schwer zu buchstabieren und zu suchen war, oder sich an ihn zu erinnern, aber es war trotzdem unser Name“.
Etwas düsterer kommt der dritte Song daher: mit Slideeinlage fügt der Vierer mit leicht vorversetzter, Vocoderartiger Textwiederholung im Background ein weiteres belebendes Element ihrer vielfältigen Songideen ein während „Trickle Of The Snail“ beginnt wie ein doomiger Spacesong, der sich langsam weiter und weiter voranwälzt: eine Gitarre brät und walzt während die andere das unterfüttert, in flirrender Art und Weise, ein dunkler Science Fiction Endzeit Trip….
„Dark Passages“ klingt musikalisch etwas fröhlicher als die Vorläufer, der komplette Song besitzt so ein gewisses R.E.M. Flair, feine Abwechslung im Album. „Ice & Haze“ gleitet und gleitet und schwebt und schwebt und schwirrt und schwirrt und fliegt und fliegt, mach die Augen zu und du bist mal eben weg, ganz weit weg, für knapp sieben Minuten.
Vitskär Süden is:
Martin Garner – Bass/Vocals
Julian Goldberger – Guitar
Christopher Martin – Drums
TJ Webber – Guitar
Songs:
1. WAR MACHINE CRIMSON (6:22)
2. PAINTED FACES (8:48)
3. BLUE ALLEY FILTH (3:24)
4. TRICKLE OF THE SNAIL (4:43)
5. DARK PASSAGES (5:56)
6. ICE & HAZE (7:01)
7. HEATHENS (5:37)
8. DAWN OF THE MONOLITH (5:35)
Produced by Vitskär Süden & Don Cento
Mixed by Don Cento at CenTones, Austin, TX
Mastered by James Driscoll, Dallas, TX
All songs written by Vitskär Süden
All lyrics by Garner, except “War Machine Crimson” by Dana Smith & Martin Garner and “Painted Faces” by Matt Garner
Cover art by Samuel Araya
String arrangement on track 1 by Garner & Cento
Keyboards on tracks 2, 3, 5 & 8 by Cento
Backing vocals on track 2 by Cento, on track 3 by Goldberger
Detention center lineup excerpt on track 7 from the 1998 film TRANS (used with permission)
Filed under: Album Reviews, Classic Rock, Doom, Hardrock, Proto-Metal, Psychedelic, Rock, Space, DIY, Los Angeles, Vitskär Süden - Vitskär Süden