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Night – High Tides, Distant Skies

night

(KiS) Mhmhmmm ich höre die ersten Töne, und denke sofort, ich habe eine lange verschollene CD rausgefischt die ich vermisst habe und die seit Ewigkeiten zwischen den Autositzen verschwunden war. Vielleicht liegt es daran, dass es als ein klassisches Rockalbum bezeichnet werden kann. Vielleicht aber auch daran, dass die Band im verschollenen Underground spielte, schon damals mit legendärem Schnauzbart und echtem Vintage-Touch. Vielleicht liegt es auch daran, dass die ersten Töne von Shadow Gold einfach nach schwedischer Band klingen und auch bei z.B. Dead Lord gerne eingebaut werden. Das neue Album erscheint am 11. September 2020 bei  The Sign Records.

Die Band mit
Oskar Andersson
Sammy Ouirra
Joseph Max
Linus Fritzson
liefert uns gute Laune mit leicht wehmütigem Unterton. Tanztracks in Moll.
Das Tempo der Scheibe ist treibend, Schweißtreibend. Die Autorin fühlt sich zurückversetzt in die Hitze von überfüllten, rauchschwangeren Clubs. Bierbefeuchtung von kratzigem Hals, feuchte Beinahe-Umarmung mit dem Nebenmann beim Durchdrängeln nach vorne, vorbei an fliegenden Haaren und wiegenden Hüften.
Crimson Past, oh so nachdenklich. Oh, so sehnsüchtig. Wenn eine schwedische Band weiß wie Retro geht – zählt diese hier auf jeden Fall dazu.
Die Songs sind angenehm kurz und knackig, gar keine Chance, dass hier Langweile aufkommt. Das könnte man ja schließlich vermuten, wenn hier
“ alte Musik“ zelebriert wird. Aber ich sage nur: Schnauzbart. Man kann sich so ein Ding stehen lassen, ist 20 Jahre alt, hängt sich noch ein Goldkettchen um und quetscht sich in ne enge Hose – und verkörpert: nichts. Außer Peinlichkeit.
Night spielt in einer anderen Liga. Der Schnorres wird schon ein paar Jährchen auf die Bühnen der Welt getragen und das merkt man auch. Lost in a Dream der „guten“ alten Zeit. Wer hätte gedacht, dass das 2020 aktueller ist als jemals zuvor? DA bin ich fast quer zum Wasser gebaut und lausche andächtig.
Yeah, mein Bauchgefühl sagt mir noch etwas, zum Thema Bart: Lemmy- Tribute Bart offenbart sich im vorletzten Song Give Me To The Night, gut, es ist jetzt nicht gerade Speedmetal, aber ordentliches Tempo rockt den Mob in den Pit. Die platte endet mit einem versöhnlichen bluesrockigen Under The Moonlight Sky und es fasst für mich das Album zusammen: The Night.
Sexinessfaktor: Hinten auf dem Autositz wild knutschen, bevor man die erste Nacht zusammen verbringt. (kirsten)

Fotos

Video

Trackliste:

 Shadow Gold
 Burning Sky
 Crimson Past
 Falling in the Black
 Running Away
 Here On My Own
 Lost in a Dream
 Give Me to the Night
 Under the Moonlight Sky

Filed under: Album Reviews, Bluesrock, Classic Rock, Hardrock,

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