(KiS) Wie niedlich und lecker. Pak Choi Buchstabensuppe. Mjam jam. Veröffentlichungsdatum: 19. März 2021 Label: Noisolution. WirsindalsospätdranmitderReview, hoffentlichschmecktdasSüppchennoch!
Band: Katharina Ott-Alavi – Gitarre, Gesang *Karo Paschedag – Bass *Mary Westphal – Schlagzeug
Schublade: Female fronted is not a genre. Grunge-Punk-Pop
Jede Menge weitere Leckereien erwarten uns auf diesem Album. Überhaupt. Erstmal mit Potface handelt es sich hier natürlich um eine- fast schon total legale- Genusseinheit. Für Freunde der Realitätsflucht vergeudet der erste Track keine Zeit uns mitten ins Gesicht zu lachen. Darauf brauchen wir erstmal was Süßes. Nen Lutscher zum Beispiel. Damit lässt sich super die Stimme polieren und zu Recht über die verfickte Welt kotzen. Dahinter immer: treibende Kraft.
Ein Scha(u)mbad. Der Gefühle. Auf und ab geht es Ruhm und Ehre, Fame und Shame. Die Welt kann schwarz-weiß sein. Oder mit Orange-Guter-Laune Filter überzogen, der uns alle in der gleichen Suppe kochen lässt. Ja, alles ist Scheiße. Aber am Ende wird alles gut. Darauf hoffen wir. Darauf kann man hinarbeiten, denn wenn wir daran nicht festhalten ist eh alles für n Arsch. Also lieber mal engagieren und ein Netzwerk deines Vertrauens aufbauen.
So kleine Schreibpause, damit ihr versteht wie so ein Review manchmal geschrieben wird…. Freak Valley Festival, Kat verlässt SOL. All das ist in der Zwischenzeit passiert, und jetzt geht es weiter. Denn was bleibt sind 24/7 Diva Heaven!
Mit Kopf auf Kollisionskurs, die Damen werden nicht müde sich mit weiblichem Innenleben im Widerspruch und mit Wirrungen zur Außenwelt, Politik, Missbrauch und weiteren Unannehmlichkeiten zu beschäftigen. Die L7 Stiefel sind noch was groß und das Slits-Netzhemdchen schlabbert, aber man/ frau/ divers erkennt schon wo das Ganze hin will.
Jeder Kerl also… mhmh mhm ein Coversong von…ich komm grade nicht drauf, aber hört selbst! Und es lüftet sich ein Geheimnis, ein Kerl ist sicher Lupus Lindemann, der gerade frisch und frei den Song mal schnell neu interpretiert hat. Single-Alarm!
Dann eine Ode an JT. Hier wird richtig böse gekeift. Mhmmm böser JT denk ich mir mal. Was regt Frauen mehr auf als unbefriedigende Liebe und das Gedöns. Kack Beziehungsscheiß.
Death to. Was? DAS geht jetzt aber zu weit, dem armen JT den Tod an den Hals wünschen?! – Speedpunk! Aber immer noch böse auf die Mann-Frau-Story. Aber ej, was soll’s blabla, hau einfach ab. Fuck you.
Puha, das war harter Tobak, jetzt gibbet wieder was Käsecreme auf – das Frühstücksmüsli. Ja, hieß Müsli bevor die Werbung daraus fancy Cerealien gemacht hat. War unbeliebt bei Jedermann. Körnerfresser hieß das. Aber von mir aus, die Leck.mich.am.Arsch-Haltung reißt mich mit. Überback ich meine Cornflakes jetzt seit Neustem mit Käse. Vegan. Mir SCHEIß- egal was du drüber denkst.
White Swamp. Hier wird schon wieder beinahe melodisch am Bass gekurbelt und der knallig-pinkige Ohrzerfetzer-Sound tritt in den Hintergrund. Gitarre schimpft katzigmiaumiau vor sich hin. Mischung aus Stakato-Gesang und Austausch mit Chorus fügt sich schon aneinander. Eignet sich prima um dabei den Kopf zu schütteln.
Zu guter Letzt werden wir den Umständen des letzten Songs angemessen leicht melancholisch Outro dem Album geleitet. Realitätsverlust. Davon bleibt Phasenweise niemand verschont. Also, Adios. Bis zum nächsten Mal – wenn man sich fragt – bin ich schon drin?
Sexinessfaktor: Hier segelt der Zuhörer auch mal durchs rote Meer, isso.
Tracklist “Stress”
Potface
Bitter Lollipop
Shamebath
Everything Sucks
Head on Collision
Everyman
JT
Death To
Topped with Cheese
White Swamp
Outro
UND HIER SO FRISCH wie eben geschlüpft :


Filed under: Album Reviews, Garage Rock, Konzertphotos, Punk, Rock, 24/7 Diva Heaven, Berlin, Stress