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Swanmay – Frantic Feel

(vo) Leute Leute: ich sag es wieder und wieder: In unserem Nachbarland Österreich gedeihen, wachsen und leben Bands die keinerlei Vergleich mit in den letzten Jahren, Jahrzehnten hochgewachsenen Bands „unserer“ Szene scheuen müssen. Ich bin bei Festivals der Doom/Post/Psychedelic/Sludge/Stoner/Space Szene in Österreich, bei denen Austria mit den jeweils dazu passenden Kapellen vertreten wurde, noch nie von einer einheimischen Band enttäuscht worden, noch nie! Und von solch einer Band möchte ich euch berichten: Swanmay aus der Donaustadt Linz, in der u.a. auch kräftig Stahl gekocht und gewalzt wird. Chris, Niklas und Patrick – Low End-Vox, Drums und Fuzz-Vox braten, kochen, produzieren und walzen bei ihrer neuesten Werkschau nach Metronome (EP) und Stoner Circus (LP) nicht nur wie die VOESTALPINE Stahlwerke in ihrer Heimat sondern lassen ihre Musik vulkanisch ausbrechen und mit Lava vorantreiben, StonerDoom at its best…..“Mahara“ zu Beginn des knapp 35-minütigen Ausbruchs walzt und walzt, in unterschiedlichen Verhaltensweisen des Tempos, unerbittlich voran wobei der Groove den Vordergrund bildet, hörste auch nicht täglich. Mächtig und verzerrt geht es vorwärts mit „Cats And Snails“, verziert mit diesem beißendem Groove, wobei hier der Gesang für mich auf gleicher Höhe arbeitet wie der bei dem von mir verehrten Gesang aus dem „Devil´s Witches“ Milieu. Und die hintergründigen Fuzz-brat Gitarrenreisen peppen das Ganze.

„The Art Of Death“ und „Blooze“ türmen die harten Drum- und Bassattacken, von dreckigstem Gesang mitgetragen und hintergründigem Fuzz, Tonnenweise auf und hoch, ein unverschlacktes heißes Stahlgebirge inmitten der Produktion, das die Funken sprühen lässt. Berstend!

Was mich bei „Stone Cold“ auch erfreut ist der mitunter zweistimmige Gesang, der, völlig ungeölt und sicherlich nicht von Marillenlikör gestählt und verdreckt sondern eher von Aufgesetztem Obst mit 80%em Stroh-Rum. Und der Instrumententeil der Komposition wird von unlangweiligen Gitarrenausflügen begleitet…und der Groove berstet voran.

„Old Trail“ könnte mit dem Intro eine Italowesternschießerei der heftigsten Sorte untermalen…..und nachdem fast alle aus den Stiefeln geschossen sind gehts vorwärts mit Groove, kehligem Gesang und? Geschmackvolle Gitarre natürlich auch.

Zum guten Schluß brät es mal wieder gewaltig los: Eine Kyuss-ähnliche Attacke beginnt den Reigen und im weiteren Verlauf wird die Hütte niedergebrannt…..

Berstende Klänge aus Oberösterreich: eleven points from Wuppertal…..(volker)

Swanmay sind:

Patrick Àlvaro – Fuzz / Vox
Chris Kaderle – Low End / Vox
Niklas Lueger – Drums

Webseite

Bandcamp

Filed under: Album Reviews, Doom, Heavy Rock, Okkult, Stoner,

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