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Mt. Mountain – Cosmos Terros

MtM-Cover(ch) „Mt. Mountain“, aus Perth/Australien, inszenieren auf ihrem neuen Album „Cosmos Terros'“ eine faszinierende Mischung aus Psych-Elementen und grandiosen Gitarrenriffs. Die sanften psychedelischen Passagen mit rockiger Atmosphäre bringen den Hörer in hypnotisierende Träumereien. Der minimalistische Gesang mit Trance-induzierenden Rhythmen und einigen unbestreitbar wüstenartigen Unterströmungen bilden expandierende Klanglandschaften.

Es gibt ein paar Vergleiche zu Pink Floyds „Saucerful of Secrets“. Die Kombination aus langen Instrumentalpassagen, mit wirbelnden Orgelwerk und fiebriger Mystik, geht auch zurück auf die Jim Morrison-Ray Manczarek Dynamik. Die thematische Idee hinter „Cosmos Terros“ ist der Wechsel zwischen Harmonie und Disharmonie. Ebenso werden Licht und Schatten unaufhörlich reflektiert.

Das Album eröffnet mit „Seek The Sun“. Leichte Sitar-ähnliche Gitarren und lockeres Drumming stimmen ein und werden dazu sanft, mit Steve Bailey‘s Gesang, intoniert. Im Zusammenspiel werden rockige Passagen wiederkehrend eingestreut, bevor sich der akustische Staub legt.
„Diablo“ wird von Orgeltönen mit dezenten Gesang eingeleitet. Ein Rhythmus von fernöstlich angehauchter Mystik liegt über den Gitarrenläufen.
„Freida“ wird zu einer unheimlichen Verschmelzung von harten Riffs und verträumten Psychsounds. Hier schwebt ein Hauch der frühen Floyd ein. Im weiteren Verlauf werden sie kraftvoller. Die Gitarren schmerzen wie ein Bluterguss und die Drums bringen alles zum erbeben.

„Elevation“ beginnt schwer und bleibt schwer. Es erklingt, hinter dem rasanten Hyperraumtempo, ein wunderbares Erzittern der Psych-Gitarre, um nach einer kurzen Atempause zum wahren Jamhöhepunkt zu gelangen.
„Moon Desire“ ist eine aufgeladene Dröhnung. Die anfänglichen Riffs sind schwer genug um Berge zu versetzen und mit der begleitenden Orgel wird es zum groovenden Soundmonster.
„Pass On“ schließt das Album und ist ein weiterer Dauerbrenner. Die leichte Gitarre und das sanft konstante Gesangsfeeling entwickeln sich nach sechs ruhigeren Minuten zu einem erstklassig gespielten Jamming. Sie tauchen in treibende Effekte ein und lassen das Stück, mit geladenen Gitarrenlicks, bravourös ausklingen.

Auf dem gesamten Album kommt ihr Gefühl und die Energie der Instrumentalpassagen voll zur Geltung. Steve Bailey’s betörender Gesang dringt weit ins Innere. Mantrische Echos und prägnante Riffs geben den ganzen Mix eine atmosphärische  Dichte.
„Cosmos Terros“ unterstreicht den musikalischen Variantenreichtum von Mt. Mountain. Die einzelnen Stücke ergänzen sich perfekt. Die Australier haben mit ihrem neuesten Longplayer schlicht einen echten Hörgenuss geschaffen….(Charly)

Erschien am 22. April 2016 als Color-Vinyl in Transparent Blue und Milky Clear Splatter je 100 Stück.

Line-up:
Steve Bailey – Vocals
Derrick Treatch – Guitar
Glenn Palmer – Guitar
Brendan Shanley – Bass
Thomas Cahill – Drums

MtM-Band

Tracklist:
01 – Seek The Sun (8:23)
02 – Diablo (3:26)
03 – Freida (6:35)
04 – Elevation (5:19)
05 – Moon Desire (6:13)
06 – Pass On (8:31)

Mt. Mountain – Bandcamp

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Filed under: Album Reviews, Jam, Psychedelic, Rock, Stoner, ,

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