rockblog.bluesspot

musikalisches schreibkollektiv

Holygram- HOLYGRAM

a2241958673_16(KiS) Achja, die 80er. Wer seine musikalische Prägung in diesen Zeiten erhalten hat, hat möglicherweise auch ein gespaltenes Verhältnis zum neuen Trend. Vor meinem ersten Live- Konzert der Band letztes Jahr im Sonic Ballroom waren meine Gefühle gemischt-skeptisch. Muss mir nun eingestehen: bin Fan! (Wieder).Gegründet 2015 in Köln. Alles frisch und jung also: nicht wundern.

Band:

Sebastian Heer: Schlagzeug

Patrick Bluemel: singt

Bennett Reimann: Bass

Marius Lansing: Gitarre

Pilo Lenger: Keyboards

Schubladen sagen: Wave, Post-Punk, Kraut, Music for the lost. Cover: Schweben über einsamen Wegen.

  1. HIDEWAY 5:49 Flashback nach 1986, Nebelmaschine für Wave der aber den Kopf nicht vernebelt. Stimme: Pure süße Melancholie. Klarheit. Bass beinahe so tief wie Sisters of Mercy, Augen auf sonst denkt man noch man sei beim Cure Konzert oder Joy Division. DARIA 4:29 verdammt, ich möchte mir die Schläfen rasieren und die Haare mit Zuckerwasser hochtoupieren für dieses Date mit Daria. Ich schließe alle Schnallen an meinen Stiefeln, betrete die nebelige Tanzfläche, wiege mich vorsichtig im Takt, der durchaus schnell und treibend die Zeitreise fortsetzt mit 3. ACCELERATION allerdings schweben wir nun etwas ruhiger dahin. Der Beat nicht ganz so dynamisch, der hypnotische Anteil per Gesang und Gitarrenmelodie eindeutig erhöht. 4.STILL THERE, ach, ein so langer Seufzer zieht sich sehnsüchtig vom ersten Moment durch diesen Song. Ein schmerzliches Verlangen nach Erlösung gepaart mit einer Hoffnung der Nicht-Aufgabe. So sweet. Der dezent eingesetzte Hall von Patrick passt, weckt bei mir im Gesamteindruck Erinnerungen an Anne Clark. 5. DISTANT LIGHT ja, etwas düsterer Einstieg, mehr psych-Elemente, sanft und warm der Synthesizer.

Holygram legt mit der EP einen traumhaften Start hin. Wäre zu wünschen, dass sich dieses musikalische Revival etabliert wie es beispielsweise auch Psychedelisches und Bluesiges aus den 60 und 70ger geschafft hat. Ich zumindest fühle mich nach diesem Hörgenuss irgendwie verjüngt und getröstet. Hoffentlich ist bald März!

Sexinessfaktor: Für Anfänger: Prickelndes Petting unter der Aerosol-Bettdecke, für Kenner: Sex mit dem Ex. (kirsten)

https://holygram.bandcamp.com/releases

https://www.facebook.com/holygram.official/?fref=ts

https://www.youtube.com/watch?v=ihhgJqs_yZg

Vorläufige Auftritte:

  1. März Tsunami Club, Köln
  2. April Ballonfabrik, Augsburg
  3. April Area 51, Hilden
  4. Juni Kulturbahnhof Jena
  5. September Schlachthof, Wiesbaden
  6. Oktober Stone im Ratinger Hof, Düsseldorf
  7. Oktober Lila Eule, Bremen

Filed under: Album Reviews, Krautrock, Punk, Rock, ,

international – choose your language

Februar 2017
M D M D F S S
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728  

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten. Informationen zum Umgang mit Deinen Daten findest Du in der Datenschutzerklärung.

Diese Artikel werden gerade gelesen:

Freak Valley Festival 2016 - Teil 2
Festivalplaner : Tabernas Desert Rock Fest 2023
Mouth - Getaway
Gavial – Vor

%d Bloggern gefällt das: