(vo) Da drückt mir Christian, eine unserer langjährigen, großartigen Stützen als Fahrer beim Freak Valley Festival, die vor einigen Wochen avisierte CD seiner Band in die Hand mit dem Satz: Hör dir das mal an und wenn du magst schreib was dazu. Das mach ich doch sehr gerne, besonders wenn es sich dabei um Musik handelt, die mir mundet…..
Das von Lulu Artwork gestaltet Cover, der Sound, der rein instrumental metertief in Doom, Psychedelic und Stoner wabert, das Können der vier Musikanten aus Bolzano/Bozen…..das alles passt zusammen wie eine deftige Mahlzeit mit Spezialitäten aus der Region: Vinschger (Brot), Bauernspeck, Wein und zum Abschluß einen Grappa!
Dann betreten wir mal den Weltraum mit den vier Jungs: „Outer Space“ schwebt mit einem blubbernden Bassintro und einem verzerrten Gitarrensound ein, der einige Zeit hin und her wabert. Break. Dann marschiert der Song mächtig los, zwei Gitarren verdicken das Klangbild immer fetter….. der Groove hält. Ich seh schon die Nackenwogende Masse vor der Bühne wenn die Jungs das live darbieten, ein Fest, nee, eher ein Bratfest.
„Schlechten Geschmack“ gibt es auf diesem Album nicht, nur der zweite Titel bekam diesen Titel verliehen: fängt mit einem Rammsteinartigen Intro an und bewegt sich danach in deftig heftigen Heavy Rock Gefilden.
„A Travel To Nowhere“: ein wunderbar entspannter Weltraumflug mit tiefergelegten Postrocktönen, der ab der Mitte immer wieder mal von kurzen Meteoritengewittern gehärtet und zum Schluß hin sogar ins metallische pendelt.
Drei Songs, drei Stilarten, klasse.
„Slowtorch“ macht seinem Titel alle Ehre: da fackelt die Band aber einen ab…..schwerer, heftiger, krachender Heavy Rock mit großartigem Saitenattacken der Kompaktklasse „ultrafett“.
„Graveyard“: Tonnenschwerer, klassischer Doom im Midtempo, der auch mal kurz ausbrechend die Geschwindigkeitsbegrenzung ad acta legt.
„The Way“: heavy, heavy, heavy. Vom Bass mit leichten Beckenschlägen eingeläutet, wird die Soundbremse immer mehr gelockert…..und die Gitarren bekommen ohne Zügel mächtig Auslauf.
Den Schlußpunkt setzt „Sunset“. Auch dem Heavy Rock Bereich zuzuordnen. Intelligente Soundwand.
Nach den beiden Demosongs aus 2015, deren Bestandteile teils mit in die neuen Songs flossen, ist nun seit vorgestern das offizielle Album als CD und Mp3 erhältlich, Bandcamplink – siehe unten.
Und von mir die Empfehlung: unbedingt reinhören….(volker)
Ivan – Guitar, Santini – Guitar, Felli – Bass und Rizzo – Drums
1. Outer Space 05:40
2. Bad Taste 03:00
3. A Travel To Nowhere 09:40
4. Slowtorch 08:42
5. Graveyard 04:09
6. The Way 08:57
7. Sunset 07:16
Filed under: Album Reviews, Doom, Heavy Rock, Rock, Space, Stoner, Black Is? Just A Dark White, Bozen/Bolzano, Sunset In The Outer Space