
(KiS) Die Gebieter der Monotonie haben wieder zugeschlagen und die einschlägige Presse ist voll des Lobes! Ich bin ehrlich. Wie immer. Schmerzhaft ehrlich, denn mein Spitzname für die drei Schweden war bisher immer: Monoton. Nach der diesjährigen intensiven Weiterbildung in Sachen Doom, dem tieferen Eintauchen in die Welt dieser speziellen Form der Meditation und Hingabe, muss ich sagen, ja so ist es. Allerdings vergebe ich dies nun als Prädikat: besonders wertvoll!
Cover: ein Kunstnachbau aus Amarillo, Texas, Cadillac Ranch
Schublade: Doom, Sludge
Band:
Thomas V Jäger – Gitarre & Gesang
Esben Willems – Schlagzeug
Mika Häkki – Bass
aus Gothenburg, Schweden. 2013
So ich bin spät dran, etwas eingerostet, jetzt aber los, keep calm and listen to Monolord:
1 Mit knarzigem, brachialem Start weist uns Monolord den Weg zur See. Die Gebieter über die Monotonie zeigen uns wo der Seehase langschwimmt, wir plätschern und rauschen durch den Sog -eum- Song. 2 es scheppert und sägt wie beim Schreiner in der Werkhalle, aber wahrscheinlicher ist das der Aufzug in die Hölle. Ein fein-schleppender Gesang begleitet uns zum Meeting mit Herrn Lui Cifer, aber ich glaub´s ja kaum, gerade erst hineinvertieft, muß ich mich schon wieder verabschieden. 3 Orgel, orgelt. Herr Hammond ist hier derjenige der uns zum Platz geleitet. Er nimmt mich mit, gefühlsmäßig sogar sehr mit in Bassdüsternis. Es grollt und rollt. Alt, rostig und mit gemütlichem Übergewicht, gibt er freundlich an Melodie und Gitarre weiter. Der Staffelstab reicht weiter bis zum Choral, der für doomige Verhältnisse beinahe poppt.
4 und weiter geht es duster, kein Wunder, Wormland kann ich auch mir auch nur unterirdisch erdig gönnen. Wortlos kriecht und bohrt das Getier und verwandelt dabei Stoffliches in eine wichtige Lebensgrundlage. Fiedelt der Frühlingswind da nicht durch einen Maulwurfshügel? Heimat. 5 Heimat, habe ich DICH vergessen? Feedback, bitte! Ganz fern, beinahe aus dem off erreicht uns Herr Jäger mit Nachhall und blitzt hervor durch den bassigen Blätterwald. Unermüdlich dröhnt und taktet es im Vordergrund und auch psychedelische Spielereien sind dabei. 6 Zum Abschluß noch etwas christliche Geschichte? Dogmatisch ein wenig Ordnung und Struktur bieten. Hier darf ein Instrument nach dem anderen nochmal seine Vorstellung zum Besten geben. War irgendwie doch ganz schön abwechslungsreich jetzt, muss ich jetzt nochmal betonen!
Sexinessfaktor: Ganz in Ruhe genussvoll tief eintauchen…, die Sinne und Körperteile sanft kreisen lassen… und langsam wieder … weit zurück. (kirsten)
Tracklist
1 Where Death Meets the Sea
2 Dear Lucifer
3 Rust
4 Wormland
5 Forgotten Lands
6 At Niceae
RidingEasyRecords
Tour:
07.10.17 NL – Nijmegen / Soulcrusher Festival
08.10.17 FR – Paris / Le Glazart
09.10.17 FR – Nantes / La Scene Michelet
10.10.17 FR – Bordeaux / Le Void
11.10.17 ES – Barcelona / Razz 3
12.10.17 ES – San Sebastian / Dabadaba
13.10.17 FR – Lyon / Jack Jack
14.10.17 FR – Audincourt / Le Molodo
15.10.17 BE – Antwerp / Desertfest
16.10.17 DK – Aarhus / Atlas
17.10.17 DE – Hamburg / Bambi Galore
18.10.17 DE – Berlin / Musik & Frieden
20.10.17 DE – Dresden / Morbus Maximus
21.10.17 DE – Munich / Keep It Low Festival
22.10.17 CZ – Brno / Kabinet Muz
23.10.17 AT – Vienna / Das Bach
24.10.17 CH – Olten / Coq D’or
25.10.17 IT – Bologna / Freakout Club
26.10.17 IT – Milan / Bloom
27.10.17 CH – Winterthur / Gaswerk
28.10.17 DE – Siegen / Vortex
Die Termine gibt es auch hier
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