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Grateful Dead – Aoxomoxoa. 50Th Anniversary Edition

(tn) Vor 50 Jahren, am 20. Juni 1969, erschien „Aoxomoxoa“, das dritte Studioalbum von „The Grateful Dead“. Die Aufnahmen zu dem Album wurden von einer technischen Innovation der Firma Ampex beeinflusst. Ampex hatte nach dem Beginn der Aufnahmen den ersten 16-Spur-Rekorder auf den Markt gebracht und so konnte man die Anzahl der Aufnahmespuren wesentlich komplexer gestalten als auf dem Vorgängeralbum „Anthem Of The Sun“, was sich nicht unwesentlich auf den Sound und den Inhalt des Albums auswirkte.

Die „Dead“ waren immer eine Band, die lange an einem optimalen Sound arbeitete. Dies machte nicht zuletzt auch ihr überdimensionales Soundsystem, das sie in den Siebzigerjahren entwickelten und über Jahre bei Konzerten verwendeten, deutlich. Für „Aoxomoxoa“ nahm man sich acht Monate Zeit um Technik und Sound zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu bringen. Allerdings war Jerry Garcia – nach eigener Aussage – nicht zufrieden mit den Ergebnissen, da für ihn während des Aufnahmeprozesses die Technik zu sehr im Vordergrund stand.

Dies führte zu einer Überarbeitung der 1969-Veröffentlichung. Garcia und Lesh setzten sich 1971 noch einmal an die Aufnahmen, entfernten Teile der Songs und masterten das gesamte Album neu. Es gibt somit deutliche Abweichungen zwischen der Veröffentlichung von 1969 und 1971. Auf dem vorliegenden Jubiläums-Release wurden beide Versionen vollständig wiedergegeben. Hierin liegt auch die Besonderheit dieser Veröffentlichung, wo man das Album von 1969 hören kann, da alle weiteren Veröffentlichungen des Albums auf der 1971 remasterten Version basieren und die 69er-Version kaum noch erhältlich ist.

Hinzu kommen noch einige Live-Aufnahmen aus dem Avalon Ballroom, San Francisco, CA, von mehreren Tagen im Januar 1969, die einen Teil der Aufnahmen des Albums in etwas früheren als auf dem Album veröffentlichten Versionen enthalten. Hier muss beispielsweise auf die Version von „Dupree’s Diamond Blues“ und von „Alligator“ verwiesen werden, die man den Sounds auf „Aoxomoxoa“ zwar direkt zuordnen könnte, die aber auch die Veränderungen durch den Aufnahmeprozess dokumentieren.

Die vorliegende Veröffentlichung ist in der digitalen Variante eine gelungene Zusammenstellung, die den Entstehungsprozess des Albums ebenso deutlich macht wie die Schwierigkeiten, mit denen die Band zu diesem Zeitpunkt kämpfen muss. Und so leitet dieses komplizierte, ausgefeilte Album, das die hohe Kreativität des Band verdeutlicht, eine Phase zu einem neuen Sound ein, der nur vermeintlich den psychedelischen Elementen der Musik den Rücken kehrte. Letztendlich eines der großartigsten Alben, das wie nur wenige Alben, dem eigenen Albumtitel gerecht werden konnte. (Thomas Neumann)

Label: Grateful Dead/Rhino

Format: DL Flac/LP

VÖ: 7. Juni 2019 (Erstveröffentlichung: 20. Juni 1969)

Tracklist:

  • Trackliste:

  • [1969]

  • 01 – St. Stephen

  • 02 – Dupree’s Diamond Blues

  • 03 – Rosemary

  • 04 – Doin‘ That Rag

  • 05 – Mountains of the Moon

  • 06 – China Cat Sunflower

  • 07 – What’s Become of the Baby

  • 08 – Cosmic Charlie

  • [1971]

  • 09 – St. Stephen (1971 Mix)

  • 10 – Dupree’s Diamond Blues (1971 Mix)

  • 11 – Rosemary (1971 Mix)

  • 12 – Doin‘ That Rag (1971 Mix)

  • 13 – Mountains of the Moon (1971 Mix)

  • 14 – China Cat Sunflower (1971 Mix)

  • 15 – What’s Become of the Baby (1971 Mix)

  • 16 – Cosmic Charlie (1971 Mix)

  • [Live 1969]

  • 17 – New Potato Caboose (Live at Avalon Ballroom, San Francisco, CA, 24. Januar 1969)

  • 18 – Dupree’s Diamond Blues (Live at Avalon Ballroom, San Francisco, CA, 25. Januar 1969)

  • 19 – Doin‘ That Rag (Live at Avalon Ballroom, San Francisco, CA, 25. Januar 1969)

  • 20 – Alligator (Live at Avalon Ballroom, San Francisco, CA, 25. Januar 1969)

  • 21 – Caution (Do Not Stop On Tracks) (Live at Avalon Ballroom, San Francisco, CA, 25. Januar 1969)

  • 22 – Feedback (Live at Avalon Ballroom, San Francisco, CA, 25. Januar 1969)

  • 23 – And We Bid You Goodnight (Live at Avalon Ballroom, San Francisco, CA, 25. Januar 1969)

  • 24 – Clementine (Live at Avalon Ballroom, San Francisco, CA, 26. Januar 1969)

  • 25 – Death Don’t Have No Mercy (Live at Avalon Ballroom, San Francisco, CA, 26. Januar 1969)

Line Up:

  • Jerry García – Gesang, Gitarre

  • Bob Weir – Gesang, Gitarre

  • Ronald „Pigpen“ McKernan – Tasteninstrumente, Harmonika

  • Phil Lesh – Bass

  • Bill Kreutzmann – Schlagzeug, Perkussion

  • Mickey Hart – Schlagzeug, Perkussion

  • Tom Constanten – Tasteninstrumente

Web

FB: https://www.facebook.com/gratefuldead/

Webseite: https://www.dead.net

Discogs: https://www.discogs.com/de/artist/246650-The-Grateful-Dead

Filed under: 60s, 70s, Album Reviews, Classic Rock, Jam,

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