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Dr. Space – Alien Planet Trip Vol. 3 – Featuring Martin Weaver

(tn) Man kann nicht gerade behaupten, Dr. Space veröffentlicht jetzt ein paar mehr Solo-Alben weil beim „Øresund Space Collective“ etwas weniger passiert. Dr. Space hat sein drittes Solo-Album bei Space Rock Productions veröffentlicht und damit eine fulminante Ergänzung zu den beiden ersten Alben aufgenommen. Nimmt man alle drei zusammen, gibt es eine Trilogie, die einen Überblick über Dr. Space aka Scott Heller und seine Möglichkeiten an den Tasteninstrumenten bzw. an den verschiedenen virtuellen und analogen Synthesizern wie dem Korg Monotron gibt.

Der dritte Teil beginnt – wie auch die beiden Vorgängeralben – im Weltraum. Ein deutlicher Unterschied ist zu den ersten beiden Soloalben zu vermerken: das Album wurde in Portugal eingespielt und nicht in den Black Tornado Studios in Kopenhagen und Dr. Space spielt hier nur im Duo mit Martin Weaver, den man vielleicht von der Band „The Wicked Lady“ kennt. Trotzdem findet man natürlich eine Reihe von Jams, allerdings etwas kürzer als gewohnt. Begonnen wird mit dem über acht Minuten langen „Lost In The Desert“. Synthesizer durchqueren den Raum, Perkussion liefert einen guten Gegenpart zu den elektronischen Sounds, erinnert manchmal an frühe Funk-Alben mit südamerikanischem Einfluss. Und alles ist ziemlich entspannt und relaxt. Aus diesen hypnotischen Meditationen wechselt man in „Veganporcotopia“ zu Martin Weavers Gitarren, das Raumschiff nimmt an Fahrt auf und stürzt sich wieder in Syntheziser-Eskapaden.

Das Können auf der Sitar wird von Herrn Weaver exemplifiziert, exotische Klänge durchziehen den Raum und man nähert sich in „Spacey Placey“ der finsteren Seite der Planeten. Das Extro „Encart Stnap (Edit)“ wird von Dr. Space eingeleitet – gesprochenes Wort, eine Seltenheit – und er leitet damit einen bewegungsgetriebenen Jam ein, der mit viel Groove und schnellen Beats einen geschmeidigen Abschluss liefert. Hier darf man sich an „Harmonia“ und Siebzigerjahre-Elektronik erinnert fühlen – was überraschenderweise sehr erfrischend wirkt und eine Empfehlung an die Freunde des elektronischen Krautrock sein dürfte. (Thomas Neumann)

Label: Space Rock Productions

Format: LP

Auflage: 318; 102 Schwarz, 216 Blau

VÖ: 4. Mai 2019

Aufgenommen: Irgendwo in Portugal

Tracklist:

  • A1 Lost In The Desert 8:02

  • A2 Veganporcotopia 9:40

  • A3 Where Aliens Go To Die 3:47

  • B1 Cosmic Explosions 4:32

  • B2 Spacey Placey 6:51

  • B3 Sue‘s Dream Of Exploring Sheep 5:36

  • B4 Encart Stnap (Edit) 5:38

Line Up:

  • Dr. Space – Synthesizer, Schlagzeugprogrammierung

  • Martin Weaver – Gitarren, Schlagzeugprogrammierung

Web

FB: https://www.facebook.com/scott.heller3

Webseite: http://oresundspacecollective.com

Bandcamp: https://oresundspacecollective.bandcamp.com Discogs: https://www.discogs.com/de/artist/2126969-Dr-Space-2

Filed under: Album Reviews, Jam, Krautrock, Space,

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