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Great Rift – Utopia

(vo) Widmen wir uns wieder einer Perle österreichischen Musikschaffens: in diesem Fall geht es um „Great Rift“ aus Wien, deren neues Werk ihr seit April 2022 auf den Teller legen könnt, aber auch als CD und digital ist es erhältlich. Ihr letztes Album „Vesta“ erfuhr u.a. hier in unserem Blog sehr lobende Worte vom Kollegen Thomas. Nun zum Schaffen der vierköpfigen Schar auf ihrer dritten Veröffentlichung nach der Ep „VoodooWoodland“ aus 2017 und eben der 2018er LP/CD/Digital „Vesta“. Die Band bemerkt dieses hier in eigenen Worten zu Utopia: das Thema des Albums ist die Anleitung zu einer individuellen Reise durch das eigene Bewusstsein, und fordert dazu auf, sich in der Musik zu reflektieren und selbst zu finden. Unser Heavy Psych Rock ist inspiriert von Heavy Blues, Hard und Psychedelic Rock aus den 70er Jahren bis hin zu den Anfängen des Stoner Rock in den 1990er Jahren.

Auf geht´s Buam: „The Return“ eröffnet den Soundreigen mit dem mächtig einschlagenden Klaus. Es folgt gut abgehangener, abwechslungsreicher klassischer Heavy Rock mit verschiedenen Geschwindigkeitsphasen, und wie ich finde, sehr gutem Gesang. Das Finale des Songs wird dann in doomigem Tempo zelebriert in dem die Gitarren mächtig austeilen. „Space“: Sie lassen es zuerst mal ein bißchen ruhig angehen bevor es gut treibend weitergeht, in rockigem Reigen, die Schaufeln tief in die Ursuppe guter, unlangweiliger Rhythmus- und Solo Gitarrenausflüge eintauchend.

„Beteigeuze“: Instrumental! Herrlich gezerrtes Intro in Midtempo – lädt ein zu etwas schonenderem Nackenschwingen – die Grooveschrauben werden fester angezogen, Peter lässt zwischendrin den dicken Saiten Auslauf bevor die beiden Gitarreros Andreas und Thomas zuschlagen. Das Outro erinnert mich in der Machart ein bißchen an meine leider verschütt gegangenen rumänischen Heroes The :Egocentrics…..wunderbarer Ausklang, danke Jungs! „Golden Skies“: Man man man, das klopft so richtig fett, fetter, am fettesten an die HeavyDoom Glocke zu Beginn, das Doom Tempo bleibt auch im weiteren Verlauf: Sabbath worship vom Feinsten und Feistesten, mit so einer Art „in die Fresse hauen“ kriegste mich immer, aber bestimmt auch andere Hörer…..herrlich!

„Voyagers“ etwas verspielter als der Vorgänger aber nichtsdestotrotz heavy: hier sind viele gute Ideen in den Song geflossen um ihn abwechslungsreich zu gestalten. „Utopia“: der Albumsnamengeber ist eine Reise durch den Heavyrock: die beiden Herren Gulyas und die beiden Herren Lechner und Leitner zeigen uns auf wie gut dieses Heavy-, Psychedelic- und Stonerzeug wirken kann. Erfrischend, heilend, aufbauend. Und zum Abschluß dieser Exkursion noch die Bitte an die verehrte Leserschaft: hört oft und viel auch in die österreichische Szene der vorgennanten Musikstile, es lohnt sich, wie auch im Fall Great Rift. Ich danke für die Aufmerksamkeit…..(volker)

Die Musiker:

Thomas Gulyas – Vocals, Guitar
Andreas Lechner – Guitar, Backing Vocals
Peter Leitner – Bass
Klaus Gulyas – Drums

Die Songs:

The Return – 6:36 min

Space – 7:24 min

Beteigeuze – 8:12 min

Golden Skies – 6:13 min

Voyagers – 7:04 min

Utopia – 9: 24 min

Die beiden offiziellen Musikvideos „The Return“ und „Space“:

 

https://www.greatrift.at/

https://greatrift.bandcamp.com/

http://www.stonefree.co.at/utopia.html

Filed under: Album Reviews, Heavy Rock, Psychedelic, Stoner, ,

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