(vo) Bei meiner ersten Speck Rezi in unserem Blog fing mich das Psychedelic Heavy Rock Trio Infernale aus Wien mit ihrem formidablen Fünf Gänge Menü aber sowas von ein und ließ mich auch nicht mehr los: was für eine (Un)Kraut Wiese haben die denn da für das Vinyl gemäht? Und nun dieser hier dem Unkraut folgende Jam aus dem Frühjahr 2021: meine Fresse ist das wieder ein wohlschmeckendes Psychedelic Heavy Kraut….Nachdem ich das Powertrio im Dezember 2022 bei unserem Freak Valley X-Mas erstmals persönlich traf, sah und hörte: ich war ja schon bei „Unkraut“ hin und weg, aber nach der Liveklatsche im Vortex und diesem Jam hier bin ich noch hiner und weger. Ich versuche mal folgendes: die Aufnahme dieser Metz Session aus dem Studio des Sebastian Hödlmoser, Sonntagmorgen kurz nach dem ersten Kaffee (Brauner, Melange, Kapuziner, Einspänner?) hört und liest sich an wie eine Melange aus Getränken, Pflanzen und Physiotherapie.
Wohltuende Saiten Soundmassagen, voll in die Fresse knallende Saitensalven, Luftgitarrenattacken, in die Muskeln bumpender, treibender Bass, Nacken- und Beine und Füße massierendes Schlagwerk. Perlende, helle und dunkle, hochprozentige und niedertourige Kaltschalen und auch was mit Strohhalm, Beruhigungstees und dreifache Espresso ohne Zucker. Aufputsch- und Beruhigungsmittel pflanzlicher Art, Klangschalentherapie, Yoga und Spinning. Alles drin in dieser hochklassigen Session die nach mehr noch und nöcher schreit. Lisa, Marcel und Patrick, ich verneige mich!
Ps. Ich werde mich hüten mir den Speck´schen Beitrag zu dieser Split Platte mit Interkosmos während einer Autofahrt anzuhören denn es könnte passieren das ich nach ca. 35 Sekunden, nach dem Lisa mit ihrem Bassspiel die Session anwirft, Patrick kräftig das Schagwerk dazurührt und Marcel die ersten Gitarrenreisen spaced, anfange mit den Fingern auf das Lenkrad zu klopfen, einige Zeit später mit der Faust immer intensiver auf das Armaturenbrett zu trommeln und mich nicht nur in den Himmel meines Twingo schieße…..Vorsicht Volker, bleib in der Spur….
Mix von Sebastian Hödlmoser, Mastering von Alexandr Vatagin.
SPECK sind Marcel Cultrera (git, voc), Lisa Winkelmüller (b) and Patrick Säuerl (dr).
Bandcamp https://speckspeckspeck.bandcamp.com/
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INTERKOSMOS: eine knapp 23minütige Reise die mich in Gegenden schießt wo sich allerlei Farben bilden, zusammen- und auseinanderfließen, zerplatzen und neu geboren werden. Wo Soundgalaxien erschaffen werden die leuchten, beruhigen. Die das Innerste nach Aussen kehren in Form von sanften Bewegungen die das Vinyl in den Muskeln und Gelenken auslöst. In Soundmalereien in denen du völlig versinken kannst…..
Ps. Aus dem Waschzettel: wurde 2008 von 3 Musikern aus 3 Ländern in Österreich gegründet. Nach einigen Konzerten in Österreich und Spanien fiel die Band in einen 12 jährigen Schlaf. Aber 2021 spielten sie eine Show in Wien mit Speck. In den Tagen danach haben sie für ein neues Album Aufgenommen. Aber dieser Song hier entstand im Wesentlichen 2008 auf dem Space Farm Ahoi Festival (beim Böllerbauer in Niederösterreich), und wurde 2022 durch Sula fertig gestellt.
Das Mastering übernahm Krautrocklegende Eroc.
Cergio Ceballos (von Mohama Saz, Melange, ex RIP KC): Gitarre. Pablo Carneval/Bernhard Fasching (Zone Six, Electric Moon): Drums. Sula Bassana/Dave Schmidt (Zone Six, Die Raumpatrouille, ex Electric Moon etc.): Bass, Synth.
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LP auf zufällig buntem 180 Gramm Recycling Vinyl made in Germany, limitiert auf 500 Stück.
Frontcoverbild gemalt von Cosmik Havik.
Tracklist:
SPECK – the metz session 23:16
INTERKOSMOS – beyond hibernation 22:32
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