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The Great Machine – Funrider

GM(KiS) Pünktlich vor Saisonstart, ein Werk aus dem Hause der großen Maschinen. Ein extrem wohlkingendes Œuvre um die diesjährige Tour zu begleiten. Möge diese so viel Spaß bringen wie das neue Album !

Die drei Herren aus Tel Aviv sind uns hoffentlich schon bekannt von vielen Festivals bevor die Seuche alles lahmlegte. Mein erstes Mal war übrigens Freak Valley Festival 2017. Da fiel mir vor Schreck fast die Kamera aus der Hand, so krass heftig wurde da aufgespielt! Meine Erinnerung gaukelt mir zumindest vor, dass es die energiegeladenste Band des Tages war, wenn nicht gar des Festivals! Gleichzeitig wurde meine stereotype Vorstellung von Israel komplett über den Haufen geworfen. Vom Publikum geliebt ob der Fan-Nähe und Neuaufbau des Equipments in der Menge, von Technikern und Veranstaltern ebenda gefürchtet.

Man könnte fast meinen, nun gut, wer live so auf die Tube drückt, kann das doch sicher nicht in die Rille pressen… und doch. Es geht.  Funrider ist sicher eh keine Scheibe, bei der man auf Dezibel achtet, so übertönt The Great Machine auch jegliches Motorengeräusch auf langen Wegstrecken, in meinem Fall, des guten alten CD Players im Bus.

Wir haben genug Benzin im Tank, wir tragen Sonnenbrillen  und werfen den Motor an! Eine wilde Mischung rotoresque Black -Metal – Oper empfängt uns im staubigen Tittitwister. Gaspedal wird durchgedrückt bis Anschlag! Der brutale Sound wird durch Motorsägen erweitert in Track 2, Mr. Kilmister scheint sich hier aus dem Grab zu erheben, um freudig seinen Beitrag zum Song zu leisten. Aus der Rock’n’Roll Hölle in den Himmel.

Kurz und knackig reiht sich ein Juwel ans nächste, Day of the Living Dead, ein perfekter Soundtrack für das Filmgenre. Geben die Jungs hier einen Einblick in ein alltägliches Leben in ständiger Bedrohungslage, dass etliche Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abgeschossen werden? Auf solch düstere Gedanken folgt der Titelgeber des Albums.- Video Funrider, Truckfighter, in meinem Kopf befinde ich mich weiterhin in einer Art Mad Max Welt, fiiiep fiiiep. Wie gut diesem Song der Wüstenstaub steht, wie passend, wenn einem hier Wind um die Nase weht.

Taschenmesser, mhm? Ein Derwisch-Tanz mit dem Leatherman Multitool? Oder mehr so mit der Flaschenöffner Funktion des Schweizermessers eine letzte Flasche alten Shiraz öffnen? In aller Hast den Feind erdolchen weil nichts Bessers zur Hand ?

Nr. 6 – PUNK, mit Zustimmung des Königs. Der King of Punkrock, ganz klar. Stöhnen, Schreien, wunderbar mit drahtigen Gitarrenparts und 4/4-Takt Drums. So gut in Schwung könnte z.B. jetzt beim Live Auftritt das berühmt-berüchtigte Bad in der Menge folgen. Und Mountain She hat meiner Meinung nach einen feinen Grunge Einschlag, bei der stimmlich eine wahnsinnige Mischung zwischen Oper -und Scream aus der Kehle sprrrrringt. Und vielleicht ist es nicht der Weisheit letzter Schluss, aber sicher gilt, hier bei diesem Album kann ich bisher keine Fehler finden. Es wird nicht scheitern. Unsere Ohren erlauschen Ähnlichkeiten zu bekannten, geliebten Bands und Songs, und hören doch etwas ganz Neues, Eigenes. Etwas mit Herzblut Geschaffenes. Aber wir müssen auch loslassen können, vor allem wenn wir erkennen- so geht der Weg nicht. So geht es nicht weiter. Wir ändern uns, oder wir ändern den Weg. Am Besten bevor wir uns als Personen und Menschen komplett verabschieden müssen von dieser irdischen Welt. The Die…..(kirsten)

Trackliste:

1.Zarathustra
2.Hell And Back
3.Day Of The Living Dead
4.Funrider
5.Pocketknife
6.Fornication Under Consent Of The King
7.Notorious
8.Mountain She
9.Some Things Are Bound To Fail
10.The Die

Sexinessfaktor: Pure Lust und Erfüllung auf den Rücksitzen dieser Welt.(kirsten)

Filed under: Album Reviews, Punk, Stoner, , ,

One Response - Comments are closed.

  1. […] The Great Machine, sonst ist kein Durchkommen mehr ! Sind mit dem neuen Album auf Tour, Funrider, hier gehts zur Rezi. Bin auch irgendwie Fotonazi, nur noch alles was fotografisch Spaß macht, da kann […]

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