Blues, Roots, Americana aus New Orleans, Louisiana
(ro) Mit seinem neuesten, nunmehr neunten Album, betitelt „Flash A Magic“ präsentiert der studierte Jazz-Gitarrist Luke Winslow-King eine eindrucksvolle Synthese aus Tradition und Innovation, die das Herz des Delta-Blues in all seinen Facetten einfängt.
Ursprünglich aus Cadillac, Michigan, stammend, hat Herr Winslow-King über die Jahre hinweg als Gitarrist, Sänger, Produzent und Songwriter einen reichhaltigen musikalischen Teppich gewebt, der diverse Einflüsse aus der nordamerikanischen Musikgeschichte, wie Blues, Roots, Americana und Rock`n`Roll gar trefflich miteinander verbindet.
Dabei ist seine Musik beileibe nicht nur ein Klangbild, sondern eine melodische Reise durch das Herz Amerikas, die voller Tiefe, Hingabe und Wahrheit präsentiert wird.
Sie ist geprägt von technisch beeindruckender, makelloser Gitarrenarbeit, wahrhaftigen und emotional tiefgründigen Lyrics und einer Stimme, die Authentizität und Tiefe ausstrahlt.
Unterstützt wird der 41jährige Luke dabei von seinen Bandkollegen Roberto (Gitarre) und Simone Luti (Bass), Pierro Perelli ( Schlagzeug), Nicola Venturi ( Orgel & Klavier) und Charles Hodges ( Hammond Orgel).
Dass diese famosen Begleitmusiker alle Könner ihres Fachs sind, die mit viel Liebe und Leidenschaft bei der Sache sind, braucht hier nicht besonders erwähnt zu werden.
Das Zusammenspiel der Band ist bewundernswert engagiert, klug und sehr homogen, dazu gleichzeitig herrlich melodiös und geerdet.
Gemeinsam wird hier eine ganz besondere Atmosphäre erzeugt, die sowohl nostalgisch als auch zeitgemäß ist – eine Hommage an die Wurzeln des Blues, während parallel auch neue Wege beschritten werden.
Es gibt neun Songs, die in dieser Liedersammlung vereint werden, wobei für mich hierbei der Track „Best Be Leavin'“ als überzeugendes Herzstück des Albums fungiert.
Mitreißend wie nur was zeigen dessen wunderbar flüssige, fokussierte und dichte Klänge die Hingabe des Luke Winslow-King an die Tradition der alten Bluessänger aus dem Mississippi-Delta.
Einfach herrlich!
Doch „Flash A Magic“ ist weit mehr als eine bloße Hommage an den Delta-Blues. Es ist ein kreativer Spielplatz für vielfältige musikalische Entdeckungen.
Ob im Titeltrack, der mit spannungsgeladenen, funkigen Grooves das Tempo anzieht oder in herzergreifend anrührenden Zeitlupenballaden, wie z.B. dem „How Could I Forget“ , in der Luke Winslow-King den Hörer/die Hörerin tief in seine Seele blicken lässt.
Oh ja, Luke Winslow-King versteht es wahrlich meisterhaft, traditionelle Einflüsse mit modernen Sensibilitäten subtil miteinander zu verweben, ohne dabei den Kern des Blues aus den Augen zu verlieren.
Diese Fähigkeit zur musikalischen Variabilität macht ihn nicht nur zu einem der Verwalter des Blues, sondern auch zum leidenschaftlichen Botschafter eines Genres, das immer wieder neue Facetten offenbart….(Rosie..)..
Songliste:
01. Everywhere You Go There You Are
02. Flash-A-Magic
03. If I Where You
04. Black Eyed Gypsy
05. Peaches
06. Ave (Steel Rail Angel)
07. How Could I Forget
08. Best Be Leavin’
09. Good Morning
Foto: Luke Winslow-King und Roberto Luti ( von der Facebookseite Luke Winslow-King at Sound Union)
Luke Winslow-King
https://lukewinslowking.bandcamp.com/album/flash-a-magic
Filed under: Album Reviews, Americana, Blues, Bluesrock, Album Reviews, Bloodshot Records, Blues, Bluesgitarre, CD, Charles Hodges, Flash-A-Magic, Luke Winslow-King, Nicola Venturi, Pierro Perelli, Rezension, Roberto Luti, Simone Luti




