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No Man`s Valley – Time Travel

No-Mans-Valley-Time-Travel(vo) Mit einem großartigen Intro beginnt der erste Longplayer der fünf Musiker aus den Niederlanden und die führen uns mit diesem im übertragenen Sinne in die Cotton-Fields Mississippis, zu einer Chain-Gang bei der Feldarbeit oder beim Straßenbau. Ein Worksong, der dir 93 Sekunden lang unter die Haut fährt. Nur Stimmen und Handclaps, ein phantastischer Einstieg: „The Man Who Would Be King“. Die folgenden sieben Songs beackern aber dann ganz andere musikalische Felder, behalten aber diesen gewissen bluesigen und melancholischen Background.

Seit 2012 erschienen zwei Singles und zwei EP`s, nun also in 2016 „Time Travel“, knapp 35 Minuten abwechslungsreiche Rockmusik, die uns mit ihrem Flair außer in die 60er, 70er (überwiegend) und 80er und auch durch die Produktion und Arrangements in die Jetztzeit versetzt.
Durch die schwer swampige Bluesszenerie besitzt „Kill The Bees“ zu Anfang das gewisse Etwas, das sich auch durch den weiteren Verlauf im Song fortsetzt: die Gitarre schwitzig-slidig, dann im Wechsel mit der Orgel spielbestimmend, Sänger Jasper immer auf der Höhe und der Groove von Dinand und Rob perfekt.
„Sinking The Lifeboat“ setzt auf Melancholie und ruhige Töne, „Love Or Axe Murder“ ist ein Alternativrocker mit feinem Doorsfeeling, besonders beim Gesang, der zum Schluß hin in den Postrockbereich driftet.
„The Wolves Are Coming“ könnte im Musikclub deines Vertrauens dafür sorgen, das die Tanzfläche vor Bevölkerung ächzt und schwitzt und Refrainmitgröhlen bei diesem Indie-Country-Song ist wohl sicher, außerdem wurde er über 90 000 mal bei Spotify aufgerufen.
Der Blues kehrt zurück ins Geschehen mit „Man Who Walked Backwards“ und der anschließende Titeltrack rockt geradeaus in die Beine und schießt mich in der Machart zurück zum Sound von Ideal und zur New Model Army, feine Reminiszenz.
Beendet wird das Album mit „Goon“, das schon durch das Pianointro im Zusammenspiel mit dezenter Orgel punktet und sich mit postrockiger Melancholie zum Feuerzeugschwenkenden Ende hin entwickelt, und dort wird, wie schon zu Anfang, mit Piano und Orgel für einen wohligen Ausklang gesorgt….(volker)

Das Vinyl erscheint bei Nasoni, mein Reziexemplar ist `ne CD, Download gibts auch.

Die Musiker:

Jasper Hesselink: Vocals
Christian Keijsers: Guitar, Back. Vocals
Rob Perree: Bass, Back. Vocals
Ruud van den Munckhof: Organ, Piano, Back. Vocals
Dinand Claessens: Drums, Back. Vocals

Die Songs:

1. The Man Who Would Be King
2. Kill The Bees
3. Sinking The Lifeboat
4. Love Or Axe Murder
5. The Wolves Are Coming
6. Man Who Walked Backwards
7. Time Travel
8. Goon

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