(vo) 12 Jahre Slingshot sind beendet: dieses letzte Werk der jetzigen Bandmusiker, die danach verschiedene musikalische Wege beschreiten möchten, besticht mich mit Abwechslungsreichtum und stöbern in verschiedenen Genres, die schlüssig zusammengefasst einen schmerzlichen Abschied bereiten, aber warten wir mal ab was die Zukunft der Musiker betrifft.Beeindruckend ist die knarzige, nicht geschmirgelte und aufgeraute Gesangsperformance des Kiko Perez, der „Quicksand“ im Zusammenspiel mit Tasten, Saiten und Schlagwerk durch eine psychedelisch anmutende Landschaft führt. Das schmeckt doch nach mehr….und der Fünfer lässt sich nicht lumpen: „Scratched Record“ beschreitet einen ähnlichen Pfad wie der Vorgänger, aber nut ähnlich. Stimmlich kratzt und beißt er noch besser zu, der Kiko, Wolfgang spielt einen sehr präsenten Bass, Günter schlägt die Chose nach vorne, und Wolfram unterfüttert und tastet die Saitenklänge von Jonas unter.
„Pink Ferrari“ groovt mächtig durch einen wiederum sehr präsenten Bass, Kiko geht aus sich heraus und der Rest der Truppe feuert auch aus allen 70ies Reminiszenzen heraus, fein rausgearbeitet ist wiederum auch die Tasten- und Saitenarbeit, feiner Stoff der mich in meine Jugendzeit führt (Baujahr 1956).
In diese Zeit führt mich auch der vierte Titel „Flesh & Bones“, der anders, beschwingt, leicht funkig daherkommt.
Die beiden Live Bonus Titel „Master Of Disaster“ und „Silverdragon Queen“ geben dem Fünfer nochmal die Gelegenheit uns ihre Livequalitäten vorzustellen, wobei ersterer Titel treibt und die „Queen“ mehr stampft. Alles Gute für die Zukunft Jungs, wo auch immer ihr eure musikalischen Horizonte erweitern möchtet….(volker)
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