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Brant Bjork – Brant Bjork

HPS129_BrantBjork_300dpi_1440px_CMYK_print(jm) Man kann Brant Bjork seit den Sons Of Kyuss im Jahre 1990 keine Untätigkeit vorwerfen: Nahezu kontinuierlich pro Jahr ein neues Album oder die Beteiligung an einem musikalischen Projekt. Seit 2015 gibt es jährlich einen neuen Output in unterschiedlichsten Band-Konstellationen und jetzt ein Solo-Album, auf dem er alle Instrumente selbst einspielt. Vielleicht hatte die Neuauflage seines Debüts „Jalamanta“ von 1999 zum 20-jährigen Jubiläum von Heavy Psych Sounds im letzten Jahr einen Einfluss auf seine Denkweise in Bezug auf die Soloarbeit. Das neue Werk ist natürlich alles andere als eine Wiederholung des Debüts – das wäre für eine der Galionsfiguren des Desert Rock auch zu einfach. Aufgenommen und gemischt von Yosef Sanborn in Joshua Tree und gemastert von John McBain (Ex-Monster Magnet) zeigt sich schon beim funkigen, perkussions-getriebenen Opener „Jungle In The Sound“ oder beim klassischen Heavy Rock mit „Jesus was A Bluesman“ als auch dem sanften „Duke Of Dynamite“ das wir hier zu 100% Musik, direkt aus Brant Bjork’s Seele geliefert bekommen.

Brant Bjork 2019 photo by Adam Cohen
Es ist ein sehr atmosphärisches, warmes und organisches Album, das sich sofort wie ein guter Freund zu Dir auf die Terrasse setzt und ein kühles Bier herüber reicht. Die Flasche ist dabei schon geöffnet, Wassertropfen perlen außen von der Flasche und während Du den ersten Schluck nimmst, wird der Volume-Regler von irgend Jemand noch ein ganzes Stück nach oben gedreht, Du lehnst Dich entspannt zurück, genießt den Schatten, das Bier, die Anwesenheit deines Freundes und die damit unweigerlich einhergehenden Riffs. Für mich wirkten die Alben der letzten Jahre teilweise etwas sperrig und klobig und entfalteten erst live ihre Wirkung. Mit dem Solowerk besteht für mich kein Zweifel – Brant Bjork hat mit diesem, für ihn offensichtlich sehr persönlichen Werk, seinen Songwriting-Stil auf den Punkt gebracht. Es macht schon Spaß, die Titel wie „Jesus Was A Bluesman“ oder „Cleaning Out The Ashtray“ zu lesen, jedoch schon mit dem ersten Hören entstehen dazu vollständige Bilder im Kopf. Und das ist doch genau das, was Musik ausmacht.

Brant Bjork’s „Brant Bjork“ erscheint am 8. Mai 2020 auf Vinyl und allen gängigen digitalen Formaten (Jens M.)

Brant Bjork _ Stoned and Dusted _ photo by Sam Grant
Tracks:

  1. Jungle In The Sound
  2. Mary (You’re Such A Lady)
  3. Jesus Was A Bluesman
  4. Cleaning Out The Ashtray
  5. Duke Of Dynamite
  6. Shitkickin‘ Now
  7. Stardust & Diamond Eyes
  8. Been So Long


Brant Bjork online:

www.facebook.com/BrantBjorkOfficial
www.brantbjork.com
www.instagram.com/brant_bjork
www.heavypsychsounds.com

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