(ro) Vorgestern, am 25.07.2020, verstarb Peter Green, einer der besten Gitarristen des Blues und Rock, im Alter von 73 Jahren.
Mitten im Blues-Boom gründete er 1967 die famose Band „Fleetwood Mac“, zusammen mit seinen „Bluesbreakers“-Kollegen Mick Fleetwood und John McVie.
Der vom ihm komponierte Song „Albatross“ bescherte der Band im Jahre 1968 den ersten Hit an der Spitze der britischen Musikszene, der mir für immer im Ohr klingen wird.
Melodisch, warm und durchzogen von zeitlupenartiger Bittersüße, berührt er auch heute noch jeden, der nicht gerade ein Herz aus Stein hat.
Doch der schnelle Erfolg zeigte bald seine Schattenseiten. Peter Green verkraftete den Medienrummel nicht, er litt unter Drogenmissbrauch und diversen Krankheiten, verschwand sogar eine Zeitlang von der Bildfläche.
Immer wenn ich heute Musik von Peter Green höre, sei es z.B. das elysische „The End Of The Game“ oder das visionäre „The Green Manalishi“ bin ich von deren Kraft überwältigt.
Sie ist faszinierend und zeitlos und ein Beweis dafür, dass Songs, die über 50 Jahre alt sind, beileibe nicht „alt“ sind, sondern in ihrer Gänze zu überzeugen wissen.
Mitte der Neunziger erreichte Peter Green noch einmal Aufmerksamkeit mit seiner „Splinter Group“und 1998 wurde er in die Rock’n’Roll Hall of Fame aufgenommen.
Ja, die Bluesmusik hat wieder einen der ganz Großen verloren.
Thanx a lot, Peter.
R.I.P.
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