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Volster – Arise

(as) „Sweden rocks“, die Hundertste? Allein schon die Tatsache, dass auf „Arise“ das Logo des Labels Rock Of Angels prangt, lässt auf seine Schöpfer bezogen auf melodische Gitarrenmusik im Geiste der großen Stadionbands der späten 1970er und 1980er denken … womit man dann auch keineswegs falsch liegt.

Auf ihrem zweiten Longplayer nach dem weitgehend beliebigen Debüt „Perfect Storm“ zeigen sich die Skandinavier in keiner Weise geläutert: „Arise“ gießt mehr Wasser auf die Mühlen derer, die Melodic Rock als Genre schon längst abgeschrieben haben, weil es seine Vertreter partout nicht schaffen, in irgendeiner Weise neue Impulse zu setzen. „Volster“ sind eine weitere Kapelle von viel zu vielen, die sich an den eindeutigen Vorgaben von „Whitesnake“, „Journey“ und vielleicht noch ein bisschen „Kiss“ abarbeiten, ohne in irgendeiner Weise eigene Akzente zu setzen.

An dieser Scheibe gibt es weder auf der handwerklichen noch der klanglichen Ebene etwas auszusetzen, bloß dass der Gruppe nach dem einleitenden Feger „Revolution“ rasch die Puste ausgeht. Im Übrigen vermittelt die tadel- wie gesichtslose Umsetzung (Produktion und Performance, speziell in Sachen Bass und Schlagzeug) etwas unangenehm Projekt-Artiges, worin sich die Konstellation des Ganzen widerspiegelt.

Im Kern sind „Volster“ nämlich nur Ulf Andersson und Henrik Lundberg, beides Multi-Instrumentalisten und souveräne Komponisten, die wahrscheinlich auf Session-Musiker zurückgreifen, falls und wenn sie live spielen. Für die Bühne taugt ihr Material auch zweifelsohne, auch wenn es gegenüber den besagten Idolen des Duos deutlich abfällt.

Mit dem schlicht unpassenden Nu Metal von „Hanging On“ befindet sich ein einziger Ausrutscher auf „Arise“, die restlichen Stücke genügen den Ansprüchen der breiten Melodic-Rock-Fanmasse, nicht mehr und nicht weniger.

ROAR!/13.11.2020

Revolution

Arise

Haging On

Come Undone

Turn The Tide

End Of The World

Gravity

I wish

Follow To You

Sign Of The Times

Highroad To Nowhere

Till The End Of Time

Andreas Schiffmann

Filed under: Album Reviews, Rock,

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